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ROUNDUP/Aktien New York: Fest nach Draghi-Aussagen und US-Konjunkturdaten

Veröffentlicht am 26.07.2012, 17:26
NEW YORK (dpa-AFX) - Beflügelt von erhoffter Krisenhilfe durch die Europäische Zentralbank (EZB) haben die US-Börsen am Donnerstag zugelegt. Zuletzt rückte der Dow Jones Industrial um 1,35 Prozent auf 12.847,17 Punkte vor. Alle 30 Dow-Werte notierten im Plus. Der marktbreite S&P 500-Index stieg um 1,24 Prozent auf 1.354,54 Zähler. An der Technologiebörse kletterte der Nasdaq Composite Index um 1,13 Prozent auf 2.886,41 Punkte. Der Auswahlindex Nasdaq 100 rückte um 1,21 Prozent auf 2.580,01 Punkte vor.

Der Präsident der EZB, Mario Draghi, hatte weitere Unterstützung für die Problemstaaten der Eurozone signalisiert. 'Die Europäische Zentralbank wird im Rahmen ihres Mandats alles Notwendige tun, um den Euro zu erhalten', sagte er bei einer Rede in London. 'Und glauben Sie mir - es wird ausreichen.' Wichtiger noch als die demonstrative Entschlossenheit werteten Händler Aussagen Draghis, die auf eine Wiederaufnahme des seit März ruhenden Anleihekaufprogramms der EZB hindeuten könnten.

Zusätzlichen hellten auch US-Konjunkturdaten die Stimmung der Anleger auf. Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe waren in der vergangenen Woche stärker gesunken als erwartet. Zudem hatten die Aufträge für langlebige Güter im Juni dank eines Anstiegs bei Transportaufträgen deutlich stärker zugelegt als gedacht. Dass die Anzahl schwebender Hausverkäufe in den USA im Juni überraschend stark gefallen war, trübte die Laune am Markt nicht.

Derweil geht die Quartalsberichtssaison mit unvermindertem Tempo weiter. Die Aktien von 3M stiegen um 2,24 Prozent. Der Mischkonzern bekommt zwar die konjunkturelle Unsicherheit zu spüren, Konzernchefin Inge Thulin wollte trotz des Gegenwinds allerdings nicht an der Gewinnprognose für das Gesamtjahr rütteln. Für die Aktien des ebenfalls im Dow Jones gelisteten Mischkonzerns United Technologies ging es um 0,67 Prozent nach oben. Zwar hatte das Unternehmen wegen der sich abschwächenden Weltwirtschaft und eines schwächeren Euro die Jahresziele gesenkt, gleichzeitig genehmigte aber die EU-Kommission die milliardenschwere Übernahme des Luftfahrt-Zulieferers Goodrich . Goodrich gewannen moderate 0,20 Prozent.

Mit einem Kursprung um 13,65 Prozent reagierten die Titel des Telekomunternehmens Sprint Nextel auf eine überraschend gute Umsatzentwicklung im zweiten Jahresviertel. Auch Visa <3V64.FSE> legten zu. Die Papiere stiegen um mehr als viereinhalb Prozent, nachdem das Kreditkarten-Unternehmen bei der Vorlage der Zahlen zum zweiten Quartal einen Aktienrückkauf in Höhe von einer Milliarde Euro angekündigt hatte.

Nur um unterdurchschnittliche 0,69 Prozent nach oben ging es für die Papiere von ExxonMobil . Der Ölmulti hatte im zweiten Quartal zwar wegen Anteilsverkäufen deutlich mehr verdient. Im operativen Geschäft hatten allerdings niedrigere Öl- und Gaspreise belastet . Außerhalb des Dow sanken die Aktien von Potash um 1,16 Prozent. Der weltgrößte Düngemittelproduzent hatte wegen hoher Sonderlasten im zweiten Quartal die Prognose für das Gesamtjahr gesenkt.

Unter den Technologieaktien ziehen die Papiere von Facebook das Augenmerk auf sich. Das Soziale Netzwerk legt nach Handelsschluss seine Geschäftsergebnisse für das zweite Quartal vor. Bereits am Vorabend gab es ein böses Omen: Der eng mit Facebook verflochtene Spiele-Partner Zynga hatte seine Jahresprognose gekappt. Zynga und Facebook haben eine fast symbiotische Verbindung: Über das Soziale Netzwerk kommen die meisten Spieler zu Zynga. Die Zynga-Titel brachen um rund 40 Prozent ein, Facebook verloren fast sechs Prozent./mis/he

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