MANNHEIM (dpa-AFX) - Der Schmierstoff-Hersteller Fuchs Petrolub (DE:FPEG_p) hat im vergangenen Jahr nur dank der Euroschwäche und Zukäufen zugelegt. Der Umsatz kletterte im Jahresvergleich insgesamt um 11 Prozent auf 2,08 Milliarden Euro, wie das im MDax (MDAX) notierte Unternehmen am Freitag in Mannheim anhand vorläufiger Zahlen mitteilte. 6 Prozentpunkte davon kamen aus den hinzugekauften Unternehmen, 5 Prozentpunkte steuerten positive Umrechnungseffekte aus dem schwachen Euro bei.
Unter dem Strich steigerte der Konzern 2015 den Gewinn um 7 Prozent auf 236 Millionen Euro. Vor Zinsen und Steuern (Ebit) blieben mit 342 Millionen Euro 9 Prozent mehr übrig. Der Konzern will eine um 7 Prozent höhere Dividende ausschütten, 82 Cent je Vorzugsaktie und 81 Cent je Stammpapier. Für das laufende Jahr peilt Fuchs weitere Steigerungen bei Umsatz und Ergebnis in allen Regionen an. Insgesamt erwartet das Unternehmen eine positive Entwicklung der Weltwirtschaft. In allen drei Weltregionen verzeichnete Fuchs 2015 ein Umsatzwachstum. In Europa kam das vor allem dank der Zukäufe zustande, während die Zuwächse in Afrika und Asien sowie in Amerika im wesentlichen dem schwachen Euro zu verdanken waren. Fuchs hatte sich aus eigener Kraft einen Umsatz auf Vorjahreshöhe oder knapp darüber vorgenommen. In der jüngsten Vergangenheit hatte der Konzern mit der Deutschen Pentosin-Werke GmbH und der Statoil Fuel & Retail Lubricants AB zwei größere Unternehmen gekauft.