Die Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten hat die Märkte in den USA beflügelt und große Kursgewinne bei bestimmten Unternehmen ausgelöst. Während die Aktienkurse in den Bereichen Banken, Stahl und Unternehmen mit engen Verbindungen zu Trump stiegen, zeigten sich europäische Märkte eher besorgt und reagierten mit Verlusten, vor allem aufgrund der Aussicht auf mögliche Strafzölle.
An den New Yorker Börsen entfachte der klare Sieg Trumps eine Rallye, die den Dow Jones und den S&P 500 auf Rekordhöhen brachte, ebenso wie die Nasdaq-Indizes. Der Dow Jones legte am Tag nach der Wahl um mehr als 3,7 Prozent zu, während der S&P 500 knapp über 3 Prozent anstieg. Der Nasdaq 100 zog einen Tag später mit einem Plus in Höhe von 1,9 Prozent nach.
Was bringt Trump den Unternehmen?
Analysten erwarten, dass unter der neuen US-Wirtschaftspolitik von Trump protektionistische Maßnahmen, Deregulierungen und Steuersenkungen umgesetzt werden, was der Wirtschaft positive Impulse geben könnte. Das Trump-Team plant auch, den Finanzmarkt zu entlasten, was insbesondere den Bankensektor beflügelt: Aktien von Goldman Sachs (NYSE:GS) und JPMorgan (NYSE:JPM) stiegen stark, jeweils um mehr als zehn Prozent, Goldman Sachs sogar um satte 17 Prozent an nur einem Tag. Auch Tesla (NASDAQ:TSLA), dessen CEO Elon Musk Trump unterstützt, verzeichnete bis zum Börsenschluss in Deutschland einen Anstieg von über 13 Prozent. Das Unternehmen TMTG, das die Plattform Truth Social betreibt und von Trump gegründet wurde, profitierte ebenfalls von der Stimmung und legte bis zu 35 Prozent zu.
Die US-Stahlbranche ist ein weiterer Gewinner. Titel wie Cleveland-Cliffs (NYSE:CLF), Nucor (NYSE:NUE) und Steel Dynamics (NASDAQ:STLD) stiegen um zweistellige Prozentwerte, da Analysten erwarten, dass Trump durch Schutzmaßnahmen die amerikanische Stahlindustrie stärken wird. Auch US Steel (NYSE:X) profitierte trotz möglicher Herausforderungen durch Trumps Widerstand gegen eine Fusion mit Nippon Steel.
Negative Auswirkungen auf europäische Märkte
Während die US-Märkte positive Impulse erhielten, wurden europäische Märkte von Unsicherheit belastet. Insbesondere deutsche Automobilhersteller sahen sich unter Druck, da Trump möglicherweise Strafzölle auf Importe aus Deutschland einführen könnte. Die Aktienkurse von Volkswagen (ETR:VOWG), Porsche (ETR:P911_p), Mercedes-Benz (ETR:MBGn) und BMW (ETR:BMWG) fielen jeweils deutlich nach unten.
Auch die Branche der erneuerbaren Energien reagierte negativ. Unternehmen wie RWE (ETR:RWEG), Nordex (ETR:NDXG), SMA Solar (ETR:S92G), aber auch US-Titel wie Frist Solar verzeichneten Verluste, da Trump eher auf fossile Energien setzt. Investoren erwarten unter seiner Regierung geringere Unterstützung für grüne Energieprojekte.
Einige europäische Rüstungsunternehmen hingegen könnten von der Trump-Präsidentschaft profitieren. Rheinmetall (ETR:RHMG), Hensoldt (ETR:HAGG), BAE Systems (LON:BAES) und Leonardo (BIT:LDOF) stiegen diese Woche stark an, da sich die Erwartung verfestigte, dass Trump den Druck auf NATO-Länder erhöhen wird, ihre Verteidigungsausgaben zu steigern.
Auswirkungen in Asien und in anderen US-Branchen
Die asiatischen Märkte reagierten unterschiedlich: Japanische Börsen stiegen, während die chinesischen Märkte leichte Verluste verzeichneten. Auch in den USA gab es Branchen, die durch Trumps Wahl Verluste hinnehmen mussten. So wurden Einzelhändler wie Target (NYSE:TGT), Home Depot (NYSE:HD) und Lowe’s (NYSE:LOW), die auf Importe aus China angewiesen sind, durch die Aussicht auf Zölle belastet und verloren rund drei Prozent. Möbelhändler Wayfair (NYSE:W) büßte sogar 15 Prozent ein, und auch Aktien von Best Buy (NYSE:BBY), Mattel (NASDAQ:MAT) und Hasbro (NASDAQ:HAS) verloren über fünf Prozent. Nike (NYSE:NKE) musste ebenfalls ein Minus von drei Prozent hinnehmen.
Unterm Strich zeigt sich aber vor allem in den USA, dass die Jahresendrallye voll im Gange ist. Der US-Markt war vorher schon bullisch und das wurde diese Woche noch einmal deutlich unterstrichen. Wer jetzt die richtigen Entscheidungen trifft, kann mit sehr hohen Gewinnen bis zum Jahresende rechnen.
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