Wir Anleger verbringen viel Zeit mit dem Thema Geldanlage. Unternehmenszahlen werden durchforstet, IPOs abgecheckt, Nachricht verfolgt und wer wirklichen maximalen Erfolg aus seinen Investments ziehen möchte, beschäftigt sich mit der Chartanalyse. All das machen wir aber nicht einfach so. Klar, Spaß haben wir alle dabei, aber der Hauptgrund ist doch der Wunsch mehr Geld zu verdienen und sich somit in die finanzielle Unabhängigkeit zu bewegen. In diesem Beitrag möchte ich auf 3 Prinzipien eingehen, die Sie vielleicht nicht in jedem Selbsthilfebuch finden würden, um finanziellen Erfolg zu erlangen. Dabei möchte ich nicht so viel auf die Klassiker eingehen, wie das Investieren in große, stabile Unternehmen oder das Diversifizieren des Portfolios. Diese Faktoren sind selbstverständlich. Vielmehr geht es um die persönliche Einstellung.An erster Stelle kommt ein Prinzip, dass viele Anleger bereits kennen: unter den eigenen Verhältnissen leben. Das bedeutet einfach, dass man seinen Lebensstil bewusst so gestaltet, dass er nur einen Bruchteil Ihres Einkommens verzehrt. Die Logik ist hier eigentlich recht offensichtlich, denn wenn Sie mehr Geld zurückhalten können, umso mehr können Sie investieren. Dadurch beschleunigt man das Erreichen des Erfolgs massiv. Zudem eignen Sie sich aber auch eine Einstellung an, die Ihnen auch im privaten Leben eine gewisse Ruhe verleiht. Wenn das Geld in den Depots wächst, Sie aber noch immer bescheiden leben, so haben Sie schonmal einen wichtigen Teil der finanziellen Sicherheit erreicht, denn wenn etwas passieren sollte, so haben Sie genügend Puffer, um unbeschadet unvorhergesehene Situationen zu überwinden. Ist Ihre Einnahmen-Ausgaben-Rechnung aber eine knappe, so kann es schnell ganz schön eng werden.
Nummer 2 ist, dass Sie sich selbst vertrauen müssen. Ich gehe mal davon aus, dass Sie Ihre Handelsentscheidungen treffen, wenn Sie in einer neutralen emotionalen Lage sind. Dementsprechend basieren Ihre Kauf- und Verkaufsentscheidungen auf rationalen Faktoren, die Sie lange und tief durchdacht haben. Wenn der Markt aber schwankt und Sie Ihre Finanzen in Gefahr sehen, so vertrauen Sie nicht darauf, was diese Bewegungen bei Ihnen auslösen, sondern darauf, was Sie damals in Ihrer mental neutralen Verfassung entschieden haben. Wenn Sie merken, dass Sie Euphorie oder Angst verspüren, legen Sie neue Gedanken zur Seite. Vertrauen Sie Ihrem neutralen Ich. Dies ist übrigens auch ein wichtiges Prinzip, was viele Staatsphilosophen in ihren Theorien zur Führung von Heeren und Regierungen aufgegriffen haben. Somit kann man dieses Prinzip abstrahiert auch auf andere Lebensbereiche übertragen.
Ähnliches gilt auf für das dritte Prinzip: Das Geld ist nur Mittel zum Zweck. Wenn Sie entschlossen sind, finanziell erfolgreich und unabhängig zu sein, so sollte das Geld nicht im Fokus stehen. Geld zu erwirtschaften, nur um es zu haben, zieht Geld nicht an. Vielmehr sollten Sie sich Ziele stecken, die normativ über dem nackten Besitz von materiellen Dingen stehen. Vielleicht haben Sie ein Hobby, welches Sie leidenschaftlich verfolgen und wollen dies intensiver ausüben, wofür Sie Zeit brauchen. Vielleicht haben Sie eine innovative Geschäftsidee und brauchen dafür Mittel. Vielleicht möchten Sie aber auch gemeinnützige Dinge vollbringen. Wenn Sie Ihre Ambitionen, finanziell erfolgreich zu sein, in den Kontext normativ hochwertiger Ziele setzen, so ziehen Sie den Erfolg schon automatisch an. Natürlich müssen Sie auch technische und mentale Prinzipien verfolgen, aber wenn Sie wirklich weit kommen möchten, darf das Geld nicht der Zweck selbst sein. Auch das können Sie auf Ihr persönliches Leben übertragen: Je mehr Sie qualitativ hochwertige, normative Ziele in den Fokus rücken, desto einfacher werden Sie die nötigen Mittel dazu bekommen.
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