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Eskalation im Handelskrieg: Welche 3 Technologie-Aktien Anleger besser meiden sollten

Veröffentlicht am 24.05.2019, 08:33
QCOM
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AAPL
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TSLA
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Auch wenn viele Analysten immer noch das Ausmaß der Folgen des intensiver werdenden Handelskriegs zwischen den USA und China debattieren, hat dieser Disput schon jetzt eine Tribut von einigen der größten Technologieunternehmen in den USA gefordert.

Und angesichts der täglich härter werdenden Fronten schwinden die Chancen auf eine baldige Lösung des Konflikts zwischen den beiden größten Wirtschaftsmächten der Welt rasant. Sollte diese Unsicherheit im Umfeld bestehen bleiben oder die Dinge gar eine Wende zum Schlechteren nehmen, sollten die Investoren vorbereitet sein, ihre Portfolios anzupassen und risikobehaftete Wertanlagen herauszuwerfen. Hier sind drei große Technologieaktien, deren Schicksal fest mit dem Chinas verbunden ist:

1. Apple

Der Hersteller des iPhones, Apple Inc. (NASDAQ:AAPL), hat viel zu verlieren in diesem Kampf und die Entwicklung seines Aktienkurses hat dies über den vergangenen Monat hin reflektiert. Die Anteile haben rund 13% an Wert verloren, seit US-Präsident Donald Trump ankündigte, die Zölle auf Importe aus China von 10% auf 25% anzuheben, was China zur Vergeltung veranlasste. Die Aktie beendete den Handel gestern um 1,7% tiefer zu 179,66 USD.

Apple weekly chart

China ist Apples drittgrößter Absatzmarkt, auf dem es im letzten Bilanzjahr fast 52 Mrd USD an Verkaufserlösen erzielt hat. Sorgen über die Folgen des Handelskriegs nahmen zu, als die USA letzte Woche Huawei Technologies Co. auf eine schwarze Liste setzten, was Ängste schürte, dass China sie wieder revanchieren wird, indem es Apple und seine Lieferkette aufs Korn nimmt.

Chinas Handelsministerium sagte gestern, dass die Aktionen der Vereinigten Staaten das Risiko eines Handelskriegs erhöht hätten und auch das einer globalen Rezession. Es warnte, dass China alle notwendigen Schritte ergreifen werde, um das Interesse chinesischer Firmen zu schützen.

Goldman Sachs warnte seine Investoren gestern, dass Apples Gewinn im schlimmsten Szenario um 29% sinken könnten, sollte China gegen die USA mit einem Verkaufsverbot auf die Produkte des iPhone-Herstellers vorgehen.

Dieses Szenario ist aus unserer Sicht hochgradig unwahrscheinlich, angesichts von Apple gewaltigen Investitionen in China und seiner Bedeutung für die nationale Wirtschaft. Aber Apples Aktie wird mit Sicherheit mehr Schwäche zeigen, sollte der Streit andauern. Die Investoren sollten einen besseren Einstiegspunkt abwarten, bevor sie Apples Anteilsscheine kaufen, die immer noch eine gute Anlage für Langzeitinvestoren sind.

Dieser Augenblick könnte im Juni kommen, wenn US-Präsident Trump und der chinesische Staatsführer Xi Jinping sich am Rande des G20-Wirtschaftsgipfels wie erwartet in Japan treffen werden.

2. Tesla

Auch wenn der Hersteller elektrischer Autos Tesla Inc. (NASDAQ:TSLA) in den vergangenen Monaten ohnehin schon eine extrem riskante Wette war, sind Analysten an der Wall Street noch pessimistischer über seine Zukunft geworden, seit die Handelsrivalität zwischen den USA und China weiter eskaliert ist.

Morgan Stanley Analyst Adam Jonas sagte in einer Mitteilung aus dieser Woche, dass Tesla-Anteile, die den Handel gestern zu 195,49 USD beendeten, im schlimmsten Fall auf um die 10 USD fallen könnten. Der Handelsstreit hat das Risiko für Teslas Prognosen für die Nachfrage aus China erhöht, wo das Unternehmen zwischen 2020 und 2024 rund 9 Mrd USD an Umsatz machen will.

Tesla weekly chart

Aber dieses Ziel dürfte viel zu ambitioniert sein, sollte sich Peking mit Gegenzöllen oder Restriktionen rächen. Eine solche Maßnahme könnte Teslas Verkaufszahlen in China glatt halbieren und mehr als 16,4 Mrd USD an Marktwert vernichten, schätzte Jonas.

Als Reaktion auf diese negativen Kommentare haben die Investoren Tesla-Anteile abgestoßen, die im letzten Monat ein Viertel ihres Wertes verloren haben. Unbeachtlich des China-Risikos ist Tesla ein hochspekulatives Engagement, sieht man sich die schwächer werdende Nachfrage nach seinem Model 3 an und den bedenklichen Barmittelbestand an. Die globalen Handelsrisiken haben aus unserer Sicht vor allem geholfen, diese Anfälligkeit hervortreten zu lassen.

3. Qualcomm

Unternehmen, die Chips für Smartphones, Computerspiele und Datenzentren herstellen, sind am stärksten dem Risiko durch China ausgeliefert. In den USA wurde letztes Jahr rund die Hälfte der weltweiten verkauften Chips im Wert von 470 Mrd USD hergestellt und China war der größte Markt.

Daher leidet der gesamte Halbleitersektor seit der Eskalation des Handelskonflikts. Ein Unternehmen, dass wahrscheinlich noch mehr als andere zu verlieren hat, ist Qualcomm Inc. (NASDAQ:QCOM). Der Chiphersteller aus San Diego macht rund zwei Drittel seiner Verkäufe in China, so Daten von seinem aktuellsten Bilanzjahr.

Qualcomm entwirft seine Chips überwiegend in den USA und lässt sie dann durch ein Netz aus Subunternehmen in Taiwan, Korea und China herstellen. Diese Chips gehen dann nach China, wo sie in elektronische Geräte, wie Smartphones verbaut werden.

Qualcomm weekly

Mit einem Kurs von zuletzt 64,40 USD hat Qualcomm im letzten Monat rund 20% seines Börsenwerts verloren. Den meisten Schaden verursachte allerdings am Mittwoch ein US-Bundesrichter, der in einem Verfahren der US-Wettbewerbsbehörde Federal Trade Commission recht gab, die das Unternehmen wettbewerbsfeindlicher Praktiken beschuldigt. Nimmt man die Abhängigkeit von China hinzu, dann ist klar, das die Aktie ein hohes Risiko für weitere Kursverluste birgt.

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