In der vergangenen Woche haben eine Reihe von Unternehmen ihre Geschäftszahlen veröffentlicht. Und die Ergebnisse stimmen sehr zuversichtlich – denn es gab deutlich mehr positive Überraschungen als negative. Meine Favoriten sind diesmal IBM (NYSE:IBM) und Meta (NASDAQ:META):
Meta pulverisiert Erwartungen
Richtig starke Q4-Zahlen hat der Social-Media-Gigant Meta vorgelegt. Das Unternehmen legte im Vergleich zum Vorjahr 21 % auf 48,4 Mrd. USD beim Umsatz zu und steigerte im gleichen Zeitraum seinen Nettoertrag um 49 % auf 20,8 Mrd. USD. Trotz der hohen Investitionen konnte die operative Marge des Unternehmens um satte 700 Basispunkte auf 48 % ausgeweitet werden.
Meta baut seine KI-Pipeline massiv aus
Und die Wachstumsaussichten sehen weiterhin hervorragend aus, insbesondere in Bezug auf das KI-Angebot des Unternehmens: Metas KI-Chatbot Llama verzeichnete im vierten Quartal bereits 700 Mio. monatlich aktive Nutzer und soll laut Meta-Chef Zuckerberg noch in diesem Jahr die Milliardenmarke knacken. Hierfür möchte Meta ganze 65 Mrd. USD in die Hand nehmen.
Die Veröffentlichung des chinesischen Sprachmodells DeepSeek bestätigt laut Zuckerberg Metas Open-Source-Ansatz. Meta setzt mit seinen Llama-Modellen auf eine offene Alternative zu den Technologien von OpenAI und Google (NASDAQ:GOOGL).
„Es wird einen globalen Open-Source-Standard geben. Zum Vorteil unserer Nation ist es wichtig, dass dies ein amerikanischer Standard ist“, so Zuckerberg weiter.
Zuversichtlich zeigte sich der Meta-Gründer auch in Bezug auf die aktuelle US-Regierung. Diese sei stolz auf führende US-Unternehmen und priorisiere den Erfolg amerikanischer Technologie. Generell sei 2025 ein entscheidendes Jahr für die Beziehung von Meta zu Regierungen weltweit.
Gewinne laufen lassen
Meta hat ein glänzendes Quartalswerk vorgelegt. Die Aktie notiert zurecht in der Nähe des erst jüngst aufgestellten Allzeithochs. Das Papier ist bereits seit Auflegung im März 2023 Teil unseres beliebten Qualitätsdepots und kommt dort in weniger als zwei Jahren auf ein Plus von 285 %. Die Rally dürfte weitergehen.
IBM lässt Anlegerherzen höher schlagen
Am meisten überrascht hat mich jedoch der KI-Pionier IBM. Spätestens nach dem jüngsten Quartalswerk ist klar: Das Unternehmen entwickelt sich zunehmend von einem IT-Dino mit abgestaubtem Image zu einem innovativen Wachstumsunternehmen.
Im vierten Quartal 2024 steigerte IBM im Jahresvergleich seinen Umsatz in der wichtigen Softwaresparte um über 10 % auf 7,9 Mrd. USD und konnte damit die leichten Rückgänge in der Consulting- und Infrastruktursparte vollständig kompensieren.
Zeitgleich steigerte IBM seinen bereinigten operativen Gewinn um satte 9 % auf 11,2 Mrd. USD, was einer Ausweitung der operativen Marge um 130 Basispunkte entspricht.
Ein wesentlicher Treiber war erneut die starke KI-Nachfrage. Laut CEO Arvind Krishna beläuft sich das Geschäft mit generativer KI mittlerweile auf mehr als 5 Mrd. USD, ein Anstieg um fast 2 Mrd. USD im Vergleich zum Vorquartal.IBM wird zunehmend zu einem Wachstumsunternehmen
Entsprechend optimistisch blickt das Management in die Zukunft und will in diesem Jahr beim Umsatz um über 5 % zulegen. Auch die freien Mittelzuflüsse von IBM sollen 2025 um fast 1 Mrd. USD steigen.
„Vor drei Jahren haben wir eine Vision für ein schneller wachsendes und profitableres IBM formuliert. Nun bin ich stolz auf die Arbeit, die das IBM-Team geleistet hat, um unsere Zusagen zu erfüllen oder zu übertreffen. Mit unserer fokussierten Strategie, einem erweiterten Portfolio und einer Innovationskultur sind wir gut für 2025 und darüber hinaus gerüstet und erwarten in diesem Jahr ein Umsatzwachstum von mindestens 5 % sowie einen freien Cashflow von rund 13,5 Mrd. USD“, so IBM-Chef Krishna.
Aktie mit Kaufsignal
Nach jahrelanger Konsolidierung mit rückläufigen Einnahmen entwickelt sich IBM zunehmend zu einem waschechten Wachstumsunternehmen. Daher ist der starke Kursanstieg nach den Zahlen völlig gerechtfertigt.
IBM hat uns im Qualitätsdepot bereits einen Buchgewinn von über 114 % eingebracht. Nach dem Erreichen des neuen Allzeithochs bleibt das Momentum auch aus technischer Sicht stark. Darauf lässt sich aufbauen.
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Hinweis auf Interessenskonflikte: Dieser Beitrag stellt eine Meinung des Autors dar. Der Autor hält Aktien des besprochenen Unternehmens: Meta, IBM. Somit besteht konkret und eindeutig ein Interessenkonflikt. Autor, Herausgeber oder Mitarbeiter beabsichtigen, die Aktien – je nach Marktsituation auch kurzfristig – zu kaufen oder zu veräußern, und könnten dabei von erhöhter Handelsliquidität profitieren. Ausführlicher Discalimer auf cashflow-profi.de/disclaimer.