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5 Risiken, die Anlegern im Jahr 2024 gefährlich werden könnten

Veröffentlicht am 22.12.2023, 07:39
Aktualisiert 02.09.2020, 08:05

Dank der gestiegenen Zuversicht der Anleger, dass die US-Notenbank die Zinsen nicht weiter anheben wird, stehen die Aktienmärkte an der Wall Street nur noch wenige Handelstage vor einem guten Jahresabschluss.

Der Nasdaq Composite erwies sich mit einem Plus von 43,3 % seit Jahresbeginn als Top-Performer des Jahres, angeführt von den "Glorreichen Sieben" der Technologiewerte - Nvidia (NASDAQ: NVDA), Meta Platforms (NASDAQ:META), Tesla (NASDAQ:TSLA), Alphabet (NASDAQ:GOOGL), Microsoft (NASDAQ:MSFT), Apple (NASDAQ:AAPL) und Amazon (NASDAQ:AMZN).

Der S&P 500 und der Dow Jones Industrial sind seit Jahresbeginn um 24,2 % bzw. 13,3 % gestiegen.

Dow Jones Tageschart

Während die Anleger allmählich ihren Kurs für das Jahr 2024 abstecken, zeichnet sich eine Landschaft voller Ungewissheiten ab, die es erforderlich macht, sich auf fünf Hauptrisiken zu konzentrieren, die die Märkte und die Stimmung der Anleger im Laufe des Jahres beeinflussen könnten.

Diese fünf Risiken unterstreichen die Notwendigkeit einer umsichtigen und flexiblen Herangehensweise an die komplexen Herausforderungen des Jahres 2024.

1. Unsicherheit der Fed-Politik

Der wichtigste Faktor, der die Marktdynamik im Jahr 2024 beeinflussen wird, ist die Zinspolitik der Fed. Das Dilemma zwischen steigenden Zinssenkungserwartungen und dem Szenario, dass die Fed die Zinsen länger auf einem höheren Niveau belässt, schafft ein Klima der Unvorhersehbarkeit für den Übergang in das neue Jahr.

Nachdem die Leitzinsen seit März 2022 um 525 Basispunkte auf aktuell 5,25 bis 5,50 % angehoben wurden, wächst bei vielen Marktteilnehmern die Zuversicht, dass der geldpolitische Straffungszyklus der Fed so gut wie abgeschlossen ist.

So lag am Mittwochmorgen die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung auf der Fed-Sitzung im März 2024 laut dem Investing.com Fed Monitor Tool bei etwa 75 %, während die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung im Mai bei etwa 95 % lag.

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Die Hoffnungen auf eine geldpolitische Lockerung stiegen nach dem Dovish Pivot der Fed in der vergangenen Woche, als die Entscheidungsträger drei Zinssenkungen im Jahr 2024 in Aussicht stellten.

In den Tagen nach der letzten Sitzung gab es jedoch Anzeichen von Uneinigkeit unter den Fed-Vertretern. Einige FOMC-Mitglieder begannen aufgrund der bullishen Marktreaktion zu mauern.

Die entscheidende Frage ist, ob die robuste Konjunktur zu einer längeren Phase höherer Zinsen führen wird oder ob Anzeichen von Spannungen einen echten Schwenk hin zu Zinssenkungen erforderlich machen werden.

Diese Unsicherheit wirft einen Schatten auf die Markterwartungen und führt zu einem vorsichtigen und kalkulierten Verhalten der Anleger in einem Umfeld, in dem politische Signale die Bewertung von Vermögenswerten und die Risikowahrnehmung erheblich beeinflussen können.

Die Fed läuft Gefahr, einen großen politischen Fehler zu begehen, wenn sie ihre Geldpolitik zu früh lockert, was zu einem Wiederaufleben des Inflationsdrucks führen könnte.

2. Rezession in den USA und weltweite Konjunkturabschwächung

Wie schnell und wie stark die Fed 2024 die Zinsen senken wird, könnte davon abhängen, ob die US-Wirtschaft in eine Rezession abrutscht oder nicht.

Trotz der weit verbreiteten Erwartung eines bevorstehenden Abschwungs hat sich die Wirtschaft als wesentlich robuster erwiesen, als viele an der Wall Street erwartet hatten, und auch das Wirtschaftswachstum hat sich trotz höherer Zinsen besser gehalten, als viele Ökonomen erwartet hatten.

Allerdings sind wir noch nicht ganz über den Berg, denn die Fed erwartet für 2024 ein mäßiges Wirtschaftswachstum von 1,4 %, eine deutliche Verlangsamung gegenüber den 2,6 % in diesem Jahr.

Jetzt, wo die Entscheidungsträger der Fed erkennen, dass die Auswirkungen ihrer Zinserhöhungen noch nicht vollständig in der Wirtschaft angekommen sind, könnte sich das Wachstum im nächsten Jahr sogar noch stärker verlangsamen.

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Darüber hinaus stellt das drohende Schreckgespenst einer möglichen Rezession in den wichtigsten globalen Märkten, insbesondere in Europa und China, ein weiteres Risiko dar, das die Marktteilnehmer zu einer Neubewertung ihrer Anlagestrategien für 2024 veranlassen könnte.

Das schleppende Wirtschaftswachstum und die anhaltenden Probleme in Europa, die durch die Unsicherheit über mögliche Unterbrechungen der Energieversorgung noch verschärft werden, zeichnen ein beunruhigendes Bild. Gleichzeitig kämpft das globale Kraftpaket China mit einer nachlassenden Wachstumsdynamik inmitten strenger Regulierungsmaßnahmen und Bemühungen, die Wirtschaft wieder ins Gleichgewicht zu bringen.

In einem solchen Umfeld stehen die Anleger vor der gewaltigen Aufgabe, ihre Strategien neu zu kalibrieren, um sich vor den weitreichenden Auswirkungen eines allgemeinen globalen Wirtschaftsabschwungs zu schützen.

3. Hartnäckige Inflation

Da die Inflation nachlässt und die Fed für 2024 Zinssenkungen in Aussicht stellt, scheinen viele Anleger für das kommende Jahr optimistisch zu sein.

Tatsächlich ist die Inflation in den USA seit Juni 2022 deutlich zurückgegangen, als sie mitten im aggressiven Zinserhöhungszyklus der Fed mit 9,1 % ein 40-Jahreshoch erreichte.

Trotz der anhaltenden Bemühungen der Fed, die Verbraucherpreisinflation einzudämmen, liegt sie mit einer Jahresrate von 3,1 % im vergangenen Monat immer noch deutlich über der Zielmarke von 2 %.

Darüber hinaus stellen erneute Unterbrechungen der globalen Lieferketten eine weitere Bedrohung dar, die zu einer erneuten Beschleunigung der Teuerung im Jahr 2024 führen und die wirtschaftliche Stabilität vor zusätzliche Herausforderungen stellen könnte.

Meiner Meinung nach besteht ein hohes Risiko, dass sich die Inflation anders als erwartet entwickelt und länger als von den Märkten erwartet auf einem hohen Niveau verharrt, was erhebliche Auswirkungen auf die geldpolitischen Pläne der Fed hätte.

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Die Komplexität dieser Herausforderungen erfordert eine aufmerksame Beobachtung, da eine unerwartete Beschleunigung der Verbraucherpreise nicht nur das Vertrauen der Märkte erschüttern, sondern auch eine Neukalibrierung der Anlagestrategien in Erwartung eines anhaltenden inflationären Gegenwinds erforderlich machen könnte.

4. Geopolitische Unruhen, unberechenbare Energiemärkte

Die geopolitischen Spannungen dürften auch im neuen Jahr einen Schatten auf die Weltmärkte werfen und als Risikofaktor die volle Aufmerksamkeit der Anleger erfordern.

Anhaltende Konflikte in kritischen Regionen wie der Ukraine und dem Nahen Osten, gepaart mit eskalierenden Kampfhandlungen, insbesondere auch im Südchinesischen Meer, wirken als starke Katalysatoren für Marktschwankungen.

Die Marktteilnehmer müssen sich der Tatsache bewusst sein, dass geopolitische Umwälzungen, die durch regionale Konflikte und globale Machtkämpfe ausgelöst werden, das Potenzial haben, das Marktgleichgewicht zu stören und die globale Investitionslandschaft neu zu gestalten.

Der Energiesektor bleibt anfällig für plötzliche, durch geopolitische Faktoren ausgelöste Veränderungen. Die Ölpreise könnten im Falle einer Verschärfung der geopolitischen Spannungen und Versorgungsengpässe im Nahen Osten in die Höhe schnellen.

Eine Verschärfung der Spannungen in wichtigen Regionen wie dem Roten Meer oder eine Eskalation, an der Schlüsselakteure wie der Iran beteiligt sind, könnte die Energiepreise unmittelbar nach oben treiben und neue Herausforderungen für die Stabilität der Weltwirtschaft und den Inflationsdruck mit sich bringen.

Das Navigieren durch derart komplexe geopolitische Spannungsfelder, Versorgungsengpässe und potenzielle Konflikte erfordert eine umfassende Neubewertung von Anlageportfolios, Risikobereitschaft und Marktengagement.

5. Ungewissheit bei den US-Präsidentschaftswahlen

Das Schreckgespenst der Präsidentschaftswahlen in den USA im Jahr 2024 ist groß, und politische Unsicherheiten verflechten sich mit der Marktdynamik.

Die Gegensätze und die sich entwickelnden Geschichten rund um die potenziellen Kandidaten machen die Sache noch komplizierter, denn laut Umfragen und Wettbüros ist der ehemalige Präsident Donald Trump nun der klare Favorit auf den Sieg über Joe Biden.

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Bei den registrierten oder potenziellen Wählern liegt Trump kurz vor der Wahl im November 2024 rund fünf Prozentpunkte vor Biden.

Damit ist Biden erst der zweite amtierende Präsident seit Messbeginn, dessen Wiederwahl zu diesem Zeitpunkt des Wahlkampfes in Gefahr ist. In den letzten 80 Jahren lagen die Amtsinhaber ein Jahr vor der Wahl im Durchschnitt etwas mehr als 10 Punkte vor ihren späteren Herausforderern.

Der bevorstehende Wahlkampf könnte die Stimmung der Anleger und strategische Investitionsentscheidungen beeinflussen und so eine Atmosphäre schaffen, in der die politische Landschaft einen erheblichen Einfluss auf die Entwicklung der Märkte ausübt.

Vor diesem Hintergrund wirft die nächste US-Präsidentschaftswahl im Jahr 2024 ihren eigenen Schatten der Unsicherheit auf die Finanzmärkte.

Was sollten Anleger an dieser Stelle tun?

Das Zusammenspiel dieser fünf Faktoren könnte die Marktbewegungen, die Risikobereitschaft und die Anlagestrategien im Jahr 2024 erheblich beeinflussen.

Für Anleger, die sich in einem unsicheren Umfeld sicher zurechtfinden und potenzielle Fallstricke im kommenden Jahr vermeiden wollen, ist es unerlässlich, sich über diese Risiken und deren Entwicklung im Klaren zu sein.

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Quelle: InvestingPro

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Offenlegung: Jesse Cohen hält bei Redaktionsschluss über den SPDR S&P 500 ETF (SPY) und den Invesco QQQ Trust ETF (QQQ) Long-Positionen auf den S&P 500 und den Nasdaq 100. Außerdem hält er eine Long-Position auf den Technology Select Sector SPDR ETF (NYSE:XLK). Er richtet sein Portfolio aus Einzeltiteln und börsengehandelten Fonds auf der Grundlage einer laufenden Risikobewertung sowohl des makroökonomischen Umfelds als auch der Finanzlage der Unternehmen regelmäßig neu aus.

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Die in diesem Artikel dargelegten Ansichten geben ausschließlich die Meinung des Verfassers wider und sind nicht als Anlageberatung zu verstehe

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