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Weltbörsen gemischt - Ölpreis fällt - Öl-ETF USO stößt Juni-Kontrakte ab

Veröffentlicht am 28.04.2020, 13:31
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Die US-amerikanischen und europäischen Aktien schlossen am Montag höher, auch wenn die Bedenken um die später in dieser Woche anstehenden BIP-Daten zunehmen.

Aktien in Asien handelten durchwachsen. Der Nikkei (-0,28%) und der ASX 200 (-0,50%) gingen zurück, während der Shanghai Composite (+0,11%) und Hang Seng (+0,77%) moderate Gewinne verzeichneten.

Die FTSE- (+0,17%) und DAX-Futures (+0,33%) deuten einen moderaten positiven Start in Europa an, während die US-amerikanischen Futures für New York Verluste vorhersagen.

Die Energieaktien werden die gestrigen Gewinne nach einem Rückgang um 25% beim WTI-Rohöl wahrscheinlich wieder abgeben, da der United States Oil Fund (NYSE:USO) plötzlich von Kontrakten mit Fälligkeit von Juni bis Juli 2020 auf Kontrakte mit Fälligkeit Juni 2021 wechselte, was an den von den Regulierungsbehörden und seinem Broker auferlegten Grenzen lag. Das Rohöl der Marke WTI handelte bei 10 USD pro Barrel und die Abwärtsrisiken herrschen vor. Ein grosses Problem im Zusammenhang mit Öl ist, dass es jetzt keiner will oder braucht. Daher könnten wir zum Ende der einzelnen Monatskontrakte hohe Preisschwankungen nach unten sehen, da die Anleger ihre Positionen auflösen werden, um die physische Lieferung zu vermeiden. Und wir wissen, dass der Ölpreis auf höhere negative Werte fallen könnte, als wir das bei den Mai-Kontrakten gesehen haben; es sind Gerüchte im Umlauf, dass ein Rückgang auf -100 USD pro Barrel möglich sein könnte. Unter diesen Umständen sind mittel- bis langfristige Anleger nirgendwo zu finden. Somit bleibt der Ölmarkt in den Händen von kurzfristigen Händlern, und die Preisvolatilität dürfte mit einer klaren Abwärtstendenz anhalten.

Am Währungsmarkt hat der US-Dollar-Index leicht über die 100-Marke zulegen können, da die globale Risikobereitschaft nachlässt.

Die 2-tägige Sitzung der Federal Reserve (Fed) beginnt heute. Die Fed dürfte bei ihrer Sitzung in diesem Monat abwarten, da sie die Zinsen bereits deutlich auf null gesenkt hat, um ihrer durch das Coronavirus belasteten Wirtschaft die nötige Unterstützung zu verleihen und alles ihr mögliche getan hat, um an den kurzfristigen Geldmärkten für Liquidität zu sorgen.

Was die Daten angeht, so werden die Anleger sich den US-Verbrauchervertrauensindex ansehen, der von 120 vor einem Monat auf 90 eingebrochen sein dürfte. Zudem stehen die Warenhandelsbilanz und die Einzelhandels- und Grosshandelsbestände für März an und zuletzt der Richmond Index für das everarbeitende Gewerbe für April. Schwache Wirtschaftsdaten könnten die Erwartungen steigen lassen, dass sich die Fed zurückhaltend zeigen könnte – werden aber den US-Dollar nicht einbrechen lassen, da die Fed bei ihrer dieswöchigen Sitzung wenig tun wird ausser zu bestätigen, dass sie bei Bedarf weitere Massnahmen ergreifen wird. Was die Anleger wirklich wollen, sind die vor der Fed-Entscheidung am Mittwoch anstehenden BIP-Zahlen für das erste Quartal. Wir gehen davon aus, dass der US-Dollar sich weiter abhängig von der globalen Risikobereitschaft und nicht abhängig von den Fed-Erwartungen bewegen wird. Eine schlechter werdende Risikostimmung sollte sich weiter in Form eines stärkeren US-Dollars zeigen, während ein risikofreudiger Markt zu einem schwächeren Greenback führen dürfte. Somit sollte der US-Dollar paradoxerweise umso stärker sein, umso schwächer die US-Daten ausfallen.

In Europa hat die fehlende Klarheit zum Steueranreizpaket die Aufmerksamkeit der Anleger auf die Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) gelenkt und die Erwartungen steigen lassen, dass die EZB damit beginnen könnte, Junk-Anleihen zu kaufen, um die Unternehmen aus der Eurozone weiter zu unterstützen. Der Euro wird vor der Sitzung wahrscheinlich unter dem Druck der Erwartungen bleiben, dass sich die EZB zurückhaltend zeigen wird, auch wenn nicht sicher ist, dass die EZB aktuell weitere Massnahmen ankündigen möchte. Eine Shortposition im EURJPY könnte vor der EZB-Entscheidung für diejenigen, die auf einen schwächeren Euro setzen, interessant sein, wobei der US-Dollar nicht berücksichtigt wird, der seinen eigenen Kampf führen wird. Ein fester Yen gegenüber einem anfälligen Euro könnte das Paar auf die 115-Marke und darunter fallen lassen.

In der Zwischenzeit dürfte der EURUSD um 1,09 auf solide Angebote treffen.

Jenseits des Kanals könnte Boris Johnsons Rückkehr in sein Amt diese Woche das Pfund Sterling zum Schwanken bringen, das, den Schwankungen des Dollars folgen könnte, da keine wichtigen Wirtschaftsdaten und Ereignisse anstehen. Wir bezweifeln, dass Boris Johnson seine Einstellung zum Brexit geändert hat, da wir von vielen britischen Politikern in den letzten Wochen gehört haben, dass das Vereinigte Königreich keinen Aufschub der Brexit-Frist annehmen wird. Somit könnte ein klares Statement hierzu das Pfund unter Druck setzen. Da für das Pfund Abwärtsrisiken drohen gehen wir davon aus, dass wir um die 1,25-Marke gute Angebote sehen werden und einen soliden Widerstand vor 1,2730, dem gleitenden 200-Tagesdurchschnitt.

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