Für den US-Dollar gegen den mexikanischen Peso (USD/MXN) ging es am Donnerstag weiter aufwärts. In der Spitze stieg das Paar auf 18,99 und markierte damit den höchsten Stand seit zwei Wochen. Anschließend bröckelten die Gewinne wieder etwas ab. Zuletzt bewegte es sich seitwärts um 18,90.
Auftrieb erhielt das Paar durch einen US-Dollar, der auf breiter Front zur Stärke neigte. Vor allem gegenüber den Emerging-Market Währungen wertete der Greenback auf. Kurzfristig ist daher mit weiteren Kurssteigerungen zu rechnen.
Angesichts des Sprungs über den Chartwiderstand bei 18,90 ist die Bahn nun frei für einen Test der psychologisch bedeutenden Marke von 19,00. Das besagte Kursniveau könnte aber die Oberseite begrenzen, sollte den Bullen aber ein Durchbruch gelingen, bestehen gute Chancen auf eine Rallye in Richtung 19,30.
Derweil hat der Preisdruck in Mexiko deutlich zugenommen: die Inflationsrate stieg im November den zweiten Monat in Folge. Waren und Dienstleistungen kosteten so im Schnitt 6,63 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Im Oktober lag der Wert nur bei 6,37 Prozent, im August gab es mit 6,66 Prozent zuletzt ein Sechszehn-Jahres-Hoch.
Der rasche Inflationsanstieg steht in Verbindung mit der Abwertung des mexikanischen Peso. Nächste Woche entscheidet die Banxico über ihre Geldpolitik, einen Tag später als die Fed. Für Alejandro Diaz de Leon ist es die erste Sitzung an der Spitze der mexikanischen Zentralbank. Vor einigen Monaten rechnete kaum noch jemand mit weiteren Straffungen der Banxico. Angesichts der heutigen Preisdaten wächst aber der Handlungsdruck und so erscheint eine Zinserhöhung wahrscheinlich.