Ein potenzielles Handelsabkommen zwischen den Vereinigten Staaten von Amerika und Großbritannien als Reaktion auf den Brexit hatte dem Sterling am Dienstagnachmittag den Verkaufsdruck weitgehend genommen. Das Cable reduzierte seinen zeitweise mehr als 50 Pips Verlust und schloss den Tag kaum verändert.
Für das Cable bleibt aber die Unsicherheit rund um den Brexit die treibende Kraft. Zum Wochenauftakt hatte sich die britische Premierministerin Theresa May nach Abschluss der ersten Verhandlungsrunde noch optimistisch gezeigt. EU-Chefunterhändler Michel Barnier macht den Briten aber das Leben weiter schwer. Ein mögliches Handelsabkommen soll keine Privilegien für britische Finanzdienstleister inkludieren.
Am Mittwoch steht in Großbritannien die CBI Umfrage der Absatzwirtschaft auf der Agenda, während Gouverneur Carney den Finanzstabilitätsbericht der Zentralbank vor einem Sonderausschuss besprechen werde. Kommentare über Inflation oder bevorstehende geldpolitische Entscheidungen könnten das Paar beeinflussen.
Nach wie vor handelt das Paar unterhalb der seit Anfang Dezember etablierten Abwärtstrendlinie bei 1,3430. Gelingt den Bullen nun der Sprung über diesen sehr wichtigen Chartwiderstand, steigen die Chancen auf ein Wiedersehen mit dem Hoch vom 1. Dezember bei 1,3550. Misslingt dagegen der nachhaltige Sprung über den angeführten Widerstand, muss ein Test der Durchschnittslinien in Form der 38- und 90-Tage-Linie zwischen 1,3300 bis 1,3280 einkalkuliert werden.