Der neuseeländische Dollar hatte im Verhältnis zum US-Dollar einen schweren Stand im April. In der Spitze verlor das Paar knapp 600 Pips. In den letzten Tagen haben sich aber Angebot und Nachfrage ausgeglichen und der Kurs des Kiwi-Dollar hat sich an der Oberkante der Aufwärtsgap vom 8. Dezember bei 0,6860 Dollar stabilisiert.
Die technischen Indikatoren stehen auf täglicher Basis günstig und sprechen für eine tiefgreifendere Erholung. So hat der MACD auf dem tiefsten Stand seit Oktober 2017 ein Ausstiegssignal aus Shortpositionen generiert. Zugleich hat sich der RSI von den überverkauften Marktbedingungen erholt und zeigte zuletzt steil nach oben.
Voraussetzung für eine tiefgreifendere Erholungsbewegung ist jetzt ein rascher Spurt über den horizontalen Widerstand bestehend aus markanten Hoch- und Tiefpunkten bei 0,6970/90 Dollar. Danach bestünde Spielraum bis auf das 38,2% Fibonacci-Retracement des jüngsten Abwärtsimpulses bei 0,7065 Dollar. Im Erfolgsfall winken dann wieder Kursnotierungen von 0,7130 Dollar.
Spätestens hier sollten sich Anleger aber auf eine Gegenreaktion der Bären einstellen. Schließlich befindet sich hier der negative Schnittpunkt aus den Glättungen der letzten 38- und 200 Tage sowie das 50% Fibonacci-Retracement.
Ein Abgleiten unter die jüngsten Tiefststände von 0,6860 Dollar würde die Tür für weitere Verluste in Richtung der Novembertiefs 2017 bei 0,6790 Dollar eröffnen.