Der Goldpreis hält sich nach seiner jüngsten Talfahrt in einer engen Konsolidierung über dem tiefsten Stand seit sechs Monaten bei 1.248 Dollar. Die Kombination aus Gewinnmitnahmen und den überverkauften Marktbedingungen lässt auf eine Konsolidierung bzw. Korrektur in den nächsten Tagen hoffen.
Der Ausverkauf von den Hochs vom 16. Juni bei 1.309 Dollar gönnt sich wahrscheinlich eine Verschnaufpause, bevor der finale Impuls auf das Dezembertief bei 1.236 Dollar folgt.
Ein stärkerer US-Dollar und die etwas höhere Risikobereitschaft an den internationalen Finanzmärkten hält den Goldpreis in Schach, aber Gewinnmitnahmen und die überverkauften quantitativen Indikatoren könnten eine kurzfristige Erholungsbewegung lostreten.
Dies signalisiert auch die bullische Divergenz der Slow Stochastik auf täglicher Basis, wobei die Momentumindikatoren wie MACD und Momentum nach wie vor bearish zu interpretieren sind. Im Falle einer Korrektur sollte diese nur sehr begrenzt ausfallen.
Erster, wichtiger Chartwiderstand liegt bei 1.266 Dollar in Form der 10-Tage-Linie gefolgt von 1.276 Dollar. Von einer tiefgreifenden Erholung ist erst zu träumen, wenn die Bullen die Glättung der letzten 20 Tage bei 1.281 Dollar zurückerobern können.
Insgesamt sollte die Tendenz für das gelbe Metall aber bärisch bis neutral bleiben. Kurzfristige Erholungsbewegungen sollten aber eingeplant werden.