Trotz der gestrigen US-Zinserhöhung hat der US-Dollar gegen seine Rivalen am Donnerstag Federn lassen müssen. Vor allem im Verhältnis zu den Währungen von Schwellenländern erlitt der Greenback Schiffbruch und daraus ergeben sich womöglich einmalige Chancen - so gesehen im USD/MXN.
Der US-Dollar im Verhältnis zum mexikanischen Peso befand sich seit Anfang Oktober in einer dynamischen Aufwärtsbewegung, die Anfang November in eine Konsolidierungsphase überging. Mit dem heutigen Tagesschluss wurde jedoch die Unterkante der Range nach unten hin verlassen, was ein erstes Zeichen dafür ist, dass die Bären Blut geleckt haben.
Für eine mittelfristige Trendwende im USD/MXN braucht es nun ein Unterschreiten der Schlüsselunterstützung aus dem 50% Fibonacci-Retracement des gesamten Aufwärtsimpulses seit Anfang Oktober und dem Tief vom 7. November bei 19,5765. Danach wäre die Bahn frei für einen raschen Kurssturz auf das 61,8% Fibonacci-Retracement bei 19,3409.
Rückenwind erhalten die Bären von den technischen Indikatoren: so steht der trendfolgende MACD kurz vor einem handfesten Verkaufssignal, während der RSI bereits deutlich unter seine wichtige 50-Punkte-Marke gerutscht ist - beides sind Indizien dafür, dass sich die Abwärtsbewegung kurzfristig beschleunigen könnte.
Um das negative Szenario noch abzuwenden, bedarf es eines raschen Wiederanstiegs über den Widerstand bei 20,6468. Danach könnte sogar wieder von einem Rücklauf auf das Junihoch bei 20,6128 geträumt werden.