Der Zuckerpreis hat mit dem Abrutschen unter seine mehrmonatige Range bei 11,32 US-Cents eine negative Weichenstellung vollzogen. Noch immer gibt es keine Anzeichen für eine Stabilisierung, weshalb Marktbeobachter den Blick weiter gen Süden richten sollten.
Die entscheidende Unterstützung definiert in diesem Zusammenhang das 78,6% Fibonacci-Retracement bei 10,84 US-Cents, denn ein Rutsch unter dieses Niveau würde den Supergau Realität werden lassen.
Es ist damit durchaus wahrscheinlich geworden, dass ein Schließen der Gap von Ende September bei 10,48 US-Cents möglich wird. Danach wäre nur noch die psychologisch wichtige Marke von 10,00 US-Cents als durchaus tragfähige Unterstützung denkbar.
Alle drei technischen Indikatoren - MACD, RSI, Stochastik - bestätigen die charttechnisch angeschlagene Ausgangslage, die weitere Verluste vermuten lässt, so dass das Risiko eines Tests der 10,48 oder gar der 10,00 US-Cents deutlich zunimmt.
Hoffnung auf Besserung macht indes nur der etwas große Abstand des Zuckerpreises zu den gleitenden Durchschnitten der letzten 38, 90 und 200 Tage, die aktuell im Bereich von 11,64 bis 12,33 US-Cents notieren. Da aber alle drei allmählich Schwung auf der Unterseite aufnehmen, muss es nicht zwangsläufig zu einer Gegenreaktion beim Zuckerpreis kommen.
Um diese Einschätzung zu negieren, ist ein Spurt über die 200-Tage-Linie bei 12,33 US-Cents notwendig.