Vor der RBA-Sitzung hatten Devisenhändler gut lachen, nach der Sitzung gab’s das böse Erwachen: Der australische Dollar gab seine Gewinne zum Dollar wieder ab und fiel auf ein neues Tagestief.
Ihre Leitzinsen hat die australische Notenbank (RBA) am Dienstag unverändert gelassen. Doch beklagte sie, dass der Inflationsdruck gedämpft bleibt. Vor allem das Konsumwachstum und der Lohndruck seien weiter ungenügend. Zudem strich die RBA interessanterweise den Passus aus ihrer Lageeinschätzung, dass sie in den kommenden Jahren von einem Wachstum von mehr als 3 Prozent ausgeht.
Obwohl die australische Notenbank die Füße stillgehalten hat, reagierten die Marktteilnehmer enttäuscht, denn sie hatten damit gerechnet, dass sie diese Chance nutzen wird, um die Tonlage leicht zu ändern, wie es einige andere Zentralbanken in der Vorwoche auch gemacht hatten.
Auf die geldpolitische Entscheidung der RBA hatte der australische Dollar mit deutlichen Einbußen reagiert. Der AUD/USD wurde zuletzt mit 0,7600 gehandelt. Temporär war er sogar unter diese Marke gefallen. Bei den jüngsten Kursverlusten handelt es sich jedoch um eine Korrektur, keine mittelfristige Trendwende. Dies gilt, solange der AUD/USD nicht die psychologisch wichtige Marke von 0,7600 unterschreitet.
Erste, sehr wichtige Kursziele auf der Unterseite würden sich dann bei 0,7551 und 0,7539, jeweils in Form einer Fibonacci-Unterstützung und dem Schnittpunkt der 90- und 200-Tage-Linie. Nach einem Bruch dieser Schlüsselunterstützungen würde weiteres Abwärtspotenzial in Richtung der markanten Marken bei 0,7509, 0,7468 und 0,7416 entstehen.
Sollte der AUD/USD hingegen das jüngste Zwischenhoch bei etwa 0,7710 nach oben durchbrechen, kann dies als ein positiver Impuls Richtung Norden gedeutet werden. Danach können Investoren mit Notierungen im Bereich des Aprilhochs 2016 bei rund 0,7830 rechnen.
Autor: Malte Kaub
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