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Bisweilen bringen eigentlich längst bekannte Explorationsdaten in der Rohstoffbranche immer noch Überraschungen hervor. Derzeit ist genau dies bei Australian Vanadium (ASX: AVL; WKN: A2ABRH) zu sehen. Das Unternehmen bereitet eine neue Ressourcenschätzung für das Gabanintha-Projekt vor. Hier konzentrierten sich die Erkundungen bisher auf die vorhandenen Ressourcen der Rohstoffe Vanadium, Titan und Eisen.
Doch nun kommt eine spannende neue Entdeckung hinzu: Im Rahmen der Arbeiten wurden frühere Bohrdaten noch einmal unter die Lupe genommen. Und die Analysen von Australian Vanadium haben eine positive Überraschung hervorgebracht: Gabanintha könnte eine hoch interessante Ressource Kobalt-Ressource beherbergen. Bisher war das Vorkommen des Rohstoffes nicht aufgefallen, weil keine großen Analysen in dieser Richtung unternommen wurden. Das hat die Gesellschaft nun korrigiert und vergrößert damit die Chancen des westaustralischen Projektes enorm.
Wird Gabanintha zur wichtigen Kobalt-Quelle?
Kobalt ist längst ein sehr begehrter Rohstoff geworden, was sich zuletzt in starken Preisanstiegen ausgedrückt hat. Verwendung fand das Metall schon lange unter anderem in der Glasherstellung und als Legierungsmetall für die Stahlherstellung. Allerdings findet mittlerweile eine komplette Neubewertung statt. Der Grund ist die Bedeutung, die Kobalt für Lithium-Ionen-Akkus hat, die heutzutage vor allem in vielen mobilen Geräten die Energieversorgung sichern. Es wird davon ausgegangen, dass der Kobaltbedarf mit der zunehmenden Nachfrage nach Produkten wie Smartphones oder auch Elektroautos langfristig weiter deutlich steigen wird. Das gilt vor allem für Kobalt aus politisch stabilen Regionen, denn viele Vorkommen sind nicht gerade in ruhigen Regionen der Welt zu finden. Ein riesiger Vorteil, den Australian Vanadium mit dem westaustralischen Projekt gegenüber Wettbewerbern zum Beispiel aus dem Kongo hätte.
Kobaltgewinnung als Beiprodukt möglich
Die ersten Kobalt-bezogenen Daten, die die Australier nun veröffentlicht haben, sind hoch interessant. Die Interpretation der Ergebnisse zeigt gute Chancen, dass Australian Vanadium den Rohstoff als lukratives Beiprodukt bei der Förderung des Hauptproduktes Vanadium gewinnen könnte. Die Kobaltvorkommen sind offenbar eng mit dem Auftreten von Vanadiumerzen verbunden. In der Datenbank von 10.979 Bodenproben des Gabanintha-Projekts hat die Company 1.270 Proben mit einem Gehalt von mindestens 200ppm Kobalt entdeckt. Der durchschnittliche Gehalt in diesen Proben liegt bei 275 ppm Kobalt, die Spitzenwerte reichen bis zu 1.828ppm.
Die hoch interessanten Analyseergebnisse haben Australian Vanadium veranlasst, die Daten genau unter die Lupe zu nehmen. Eine Ressourcenschätzung für den Rohstoff ist eines der Ziele. Zusätzlich zur Analyse früherer Explorationsergebnisse sollen unter anderem noch auf Kobalt abgestimmte Testarbeiten auf Gabanintha stattfinden. Neben Kobalt hat Australian Vanadium auch noch andere Metalle im Blick, für die die Company ebenfalls Wege der Förderung finden will. Ist man dabei erfolgreich, wird das den Wert von Gabanintha erheblich steigern können.
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