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Barrick Gold – kräftiger Preisanstieg prognostiziert

Veröffentlicht am 23.01.2019, 13:16
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Glaubt man dem Goldman Sachs-Rohstoffguru Jeffrey Currie war der jüngste Preisanstieg noch nicht das Ende der Fahnenstange. Für höhere Notierungen sprechen vor allem zwei Faktoren. Für Gold-Fans empfehlen wir den Turbo-Bull VA6SAE von Vontobel auf Barrick Gold (NYSE:GOLD). Für Freunde des stabilen Faktors ist die WKN GT05HT eine gute Wahl. Klassische Turbos auf Gold (GS0HH0) und Silber (GS0HH3) von Goldman Sachs (NYSE:GS) haben wir ebenfalls gesucht. Bei WTI sind Sie mit dem Inliner ST66H4 der Societe Generale (PA:SOGN) an der richtigen Stelle.

Rohöl: Keine großen Sprünge zu erwarten

Der starke Verfall des Ölpreises gegen Ende vergangenen Jahres hatte viele Öl-Analysten überrascht. Nach dem Peak Anfang Oktober, als die Referenzsorte Brent knapp 87 Dollar je Barrel kostete, ging es innerhalb nur weniger Wochen schlagartig bergab. Mehrere Faktoren führten zu dem Abstieg bis auf 50 Dollar/Barrel im Dezember. Zum einen haben sich die Aussichten für die Weltwirtschaft stark verschlechtert, weshalb der Markt mit einer geringeren Ölnachfrage rechnete. Zum anderen hatte es sich zuvor wohl um Preisübertreibungen gehandelt. Gegenwärtig zeigt sich der Ölpreis etwas erholt, Brent kostet wieder gut 62 US-Dollar je 159-Liter-Fass.

Wird Rohöl in diesem Jahr so billig bleiben? Zünglein an der Waage ist das mächtige Bündnis OPEC+. Jeffrey Currie, Ölfachmann von Goldman Sachs, erwartet keine großen Sprünge. Seiner Meinung nach dürften es die OPEC und ihre Unterstützer zwar schaffen, die Einhaltung der beschlossenen Förderkürzung auch durchzusetzen. Aber auch Amerikas Ölangebot dürfte sich entwickeln: „Neue Pipelines werden die Transportengpässe in den USA bald überwinden“, sagte Currie der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“. „Dann gibt es wieder das Spiel: Was die OPEC weniger fördert, fördert Amerika mehr – es entsteht ein Hin und Her.“ Die nackten Daten geben Currie recht: Die US-Rohölproduktion stieg in der zweiten Januar-Woche auf ein Rekordniveau von 11,9 Mio. Barrel pro Tag.

Mittelfristig könnte der Ölpreis dennoch steigen. Ein Grund ist zunächst die ab Januar geltende Förderkürzung der OPEC- und einiger Nicht-OPEC-Staaten. Ein weiterer: im Februar läuft die Ausnahmeregel aus, wonach die USA einigen Staaten trotz der seit November geltenden Sanktionen erlauben, weiterhin Öl aus Iran zu importieren. Falls diese Regelung nicht nochmals verlängert wird, fließt ab kommenden Monat deutlich weniger Rohöl auf den Weltmarkt.

Gold: Kräftiger Schluck aus der Pulle

Der Goldpreis ist in den vergangenen Wochen kräftig gestiegen. Ursächlich hierfür dürfte die Erwartung an den Finanzmärkten sein, dass die US-Notenbank weniger Zinserhöhungsschritte vornehmen wird als zuvor signalisiert; hinzu kamen die Schwäche an den Aktienmärkten und die Konjunktursorgen, die die US-Renditen auch in längeren Laufzeitbereichen fallen ließen, wie Dora Borbély, Rohstoffexpertin bei der DekaBank in einer aktuellen Research-Publikation schreibt.

Dies alles habe die Zuversicht der spekulativ orientierten Goldmarktteilnehmer wieder geweckt. Diese hätten Mitte Dezember erstmals seit Juni vergangenen Jahres wieder mehrheitlich auf steigende Goldpreise gesetzt. Sofern die US-Notenbank ihren Leitzinserhöhungszyklus weiter fortsetze und die globale Konjunktur lediglich etwas moderater werde, sollte der Goldpreis im weiteren Verlauf dieses Jahres tendenziell wieder nachgeben, erwartet Borbély.

Glaubt man dem Rohstoffanalysten Jeffrey Currie von der US-Investmentbank Goldman Sachs war der jüngste Anstieg aber noch lange nicht das Ende der Fahnenstange in diesem Jahr. Currie zufolge wird der Goldpreis in 2019 nicht nur alle Verluste aus dem vergangenen Jahr wettmachen, sondern weit darüber hinaus ansteigen. Currie erwartet einen „kräftigen Preisanstieg“ bis zum Jahresende: „Der Goldpreis könnte auf 1.425 Dollar steigen, sagte er in einem Interview mit der FAZ.

Damit dies geschehe, müsste es laut Currie aber immer Sorge in den Industrieländern und Wohlstand in den Schwellenländern geben. Denn in den Industrieländern werde Gold zur Absicherung verwendet und in den aufsteigenden Ländern wie Indien und China zur Schmuckproduktion. „Im vorigen Jahr fehlte es offenbar sowohl an der nötigen Sorge in den Industrieländern als auch am nötigen Wohlstand in Schwellenländern, das könnte sich jetzt aber mit den geopolitischen Risiken für die Industrieländer und dem Schub durch einen günstigeren Dollar für die Schwellenländer ändern“, so Currie. Somit bleibt der weitere Verlauf abzuwarten.

Palladium zündet die Rakete

Der Preis für die Feinunze Palladium stand Ende vergangener Woche noch bei der Marke von 1.400 Dollar je Feinunze. Doch aktuell fiel der Wert wieder zurück, da offenbar Gewinne mitgenommen wurden. Zu Wochenbeginn wurde die Unze bei 1.350 US-Dollar gehandelt.

Fundamental sehen Marktbeobachter den Grund für die jüngsten Preissteigerungen bis auf ein Rekordhoch bei 1.437 US-Dollar/Unze in der starken Nachfrage durch die Autoindustrie, die Palladium insbesondere für Katalysatoren bei Benzin-Motoren benötigt. Bereits das achte Jahr übersteigt auf dem Weltmarkt die Nachfrage das Angebot. Palladium gilt als Nebenprodukt in Minen in Russland und Südafrika, die eigentlich Platin abbauen. Die Förderung lässt sich deswegen nicht so ohne Weiteres erhöhen.

Laut den Analysten der Commerzbank (DE:CBKG) ist aber zu vermuten, dass der jüngste Preisanstieg durch spekulative Käufe nach oben getrieben wurde. Das Überschreiten der 1.400 US-Dollar-Marke dürfte zudem technische Anschlusskäufe ausgelöst haben. Es könnte auch sein, dass einige Marktteilnehmer wie zum Beispiel Hedge Fonds auf fallende Preise gesetzt und ihre Positionen entsprechend eingedeckt hätten, um Verluste zu minimieren, so die Analysten, die eine Blasenbildung befürchten. Auch im letzten Jahr habe Palladium Mitte Januar seinen Hochpunkt erreicht und anschließend aber deutlich korrigiert. Durch den starken Preisanstieg sei Palladium zuletzt zwischenzeitlich als 600 Dollar je Feinunze teurer als Platin gewesen. „So groß war der Abstand noch nie“, warnten die Experten.

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