Der Tiefbauspezialist Bauer (DE:B5AG) hat mit den Zahlen für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2021 (per 31.12.) einen eher verhaltenen Start hingelegt, die Prognose für das Gesamtjahr 2021 aber bestätigt. Auch beim Capital Market Day am 12. Mai blieb der Ton in Moll.
Bauer will zukünftig noch stärker von den Megatrends Infrastruktur, Urbanisierung, Klimawandel und Umweltbewusstsein profitieren. Dennoch muss das mittelfristige Wachstumsziel zunächst gestutzt werden: Die Gesamtleistung soll nun mit jährlich 3 bis 5 Prozent im Durchschnitt wachsen. Zuvor waren es noch 3 bis 8 Prozent. Der mittelfristige Zielkorridor für die EBIT-Marge im Konzern liegt bei 7 bis 9 Prozent. Das Segment Maschinen ist mit 10 bis 12 Prozent die größte Wachstumshoffnung.
Bedingt durch die Kapitalerhöhung und nachhaltig positive Ergebnisse plant das Management, die Eigenkapitalquote sukzessive auf über 30 Prozent zu steigern. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sollen gleichzeitig auf unter 300 Mio. Euro reduziert werden. Den Aktionären könnte zudem bald wieder eine Dividende winken: 25 bis 30 Prozent des Ergebnisses nach Steuern sollen an die Aktionäre ausgeschüttet werden.
Bei Bauer geht es langsam wieder aufwärts. Die genannten Ziele sind aus unserer Sicht bewusst vorsichtig formuliert. Zu schwer wiegen die Enttäuschungen der Vergangenheit. Wenngleich das Ziel für 2021 – eine Gesamtkonzernleistung zwischen 1.550 und 1.650 Mio. Euro und ein EBIT zwischen 75 und 85 Mio. Euro – ebenfalls bestätigt wurde, warten wir zunächst die weitere Entwicklung ab.