Die seit Mitte November letzten Jahres anhaltende Seitwärtsphase beim Bitcoin in US-Dollar (BTC/USD) zwischen 90.000 und in der Spitze 109.000 US-Dollar ist Fluch und Segen zugleich. Häufig werden derartige Seitwärtskonsolidierungen der Charttechnik zur Oberseite aufgelöst, was weitere Kursgewinne um rund 30 Prozent nach sich ziehen könnte. Etwas Sorge bereiten jedoch die beiden Kursspitzen aus Dezember und Mitte Januar, die bei einer nachhaltigen Aktivierung ein Topping-Muster hervorbringen könnten. Aktuell lässt sich jedoch kein genauer Fahrplan für den Bitcoin auf Sicht der nächsten Tage skizzieren, außer die anhaltende Volatilität innerhalb der zuletzt gesetzten Handelsmarken. Größere Verluste blieben trotz des Kurssturzes aus Anfang dieser Woche bislang aus und wurde von Schnäppchenjägern für den Aufbau von Positionen genutzt.
Long-Chance:
Oberhalb von 90.000 bis 109.000 US-Dollar darf der Bitcoin sich in seinen abwechselnden Trendverläufen austoben, kurzfristig wäre oberhalb eines Niveaus von 104.620 US-Dollar ein neuerlicher Test des Rekordstandes bei 109.356 US-Dollar denkbar und würde sich für ein sehr kurzfristiges Long-Engagement anbieten. Mittelfristige Signale mit Zielen um 129.628 US-Dollar können dagegen erst bei einer nachhaltigen Auflösung der seit Mitte November letzten Jahres bestehenden Konsolidierung abgeleitet werden. Auf der Unterseite dürften Kursverluste unter 90.000 US-Dollar zunächst auf einen Test des EMA 200 bei 83.195 US-Dollar hinweisen, darunter müsste mit Abschlägen auf die Vorgängerhochs um 73.794 US-Dollar gerechnet werden. Dies würde allerdings das beschriebene Doppelhoch aktivieren und für längerfristige Abschläge sorgen.
Tageschart:
Bitcoin-Future in USD; Täglich, Örtliche Zeit (GMT+1); Kurs des Kryptopaares zum Zeitpunkt der Erstellung der Analyse 98.108,10 US-Dollar; Handelsplatz: Markets.com; 06:00 Uhr