Nach der dreitägigen Erholungsrallye musste die Nordseesorte Brent am Montag wieder Federn lassen. In der Spitze sank der Ölpreis auf 65,28 Dollar, konnte sich dann aber wieder etwas erholen.
Die Spekulationen auf eine größer als erwartete Förderbegrenzung durch die Opec und Russland, um den Ölmarkt zu stabilisieren, lassen allmählich nach. Darüber hinaus belastet den Ölpreis auch der anhaltende Handelskonflikt zwischen den USA und China. Ein Ende ist nicht in Sicht. Auf dem G20-Gipfel Ende November kommt es zum großen Showdown.
Sorgen über ein Überangebot an Öl auf dem Weltmarkt, auch weil es dem Iran, trotz der jüngsten US-Sanktionen, weiterhin möglich ist, Öl in großen Mengen zu exportieren, belasten den Preis des schwarzen Goldes.
Die Nordseesorte Brent ist in die neue Woche gestolpert, nachdem es zuvor sechs Wochen in Folge gefallen war und insgesamt 22 Prozent an Wert verloren hat. Die Wahrscheinlichkeit für weiter fallende Ölpreise ist auf jeden fall hoch.
Neue Verluste drohen dem Ölpreis, wenn er das 50% Fibonacci-Retracement des gesamten Aufwärtsimpulses von 44,40 bis 86,70 Dollar bei 65,45 Dollar unterschreitet. Spätestens dann müssten sich Anleger auf eine Abwärtsbewegung in Richtung der Marke von 62,39 Dollar einstellen.
Entlastung würde erst ein Sprung über den Widerstand aus der 9-Tage-Linie bei 68,25 Dollar und dem Hoch vom 16. November bei 68,36 Dollar bringen.
