Die B+S Banksysteme AG (ETR:DTDGk) habe ihren Aufwärtstrend nach Darstellung von SMC-Research im letzten Geschäftsjahr (per Ende Juni) moderat fortgesetzt. Für das aktuelle Geschäftsjahr 2022/23 erwartet der SMC-Analyst Adam Jakubowski weiteres Wachstum und bestätigt das „Buy“-Urteil bei einem leicht reduzierten Kursziel.
Die B+S Banksysteme AG habe laut SMC-Research im letzten Geschäftsjahr (per Ende Juni) den Aufwärtstrend bei Umsatz und Ergebnis fortgesetzt, wenn auch nicht mit dem Tempo, das sich das Unternehmen ursprünglich vorgenommen hatte. Bedingt u.a. durch die Verzögerung bei Abschluss und Abnahme von zwei Projekten sowie durch – teilweise immer noch Corona-bedingt – längere Vertriebszyklen habe sich der Umsatz lediglich moderat um 6 Prozent auf 11,1 Mio. Euro erhöht, während das EBIT auf 0,4 Mio. Euro verdoppelt worden sei – ursprünglich habe sich B+S hier eine Verzehnfachung zugetraut gehabt.
Sehr erfreulich sei der Anstieg beim operativen Cashflow ausgefallen, der sich auf 1,5 Mio. Euro verdoppelt und fast 13 Prozent der letztjährigen Betriebsleistung erreicht habe. Diesen Mittelzufluss habe B+S für weitere Tilgungen genutzt, wodurch sich die Eigenkapitalquote auf über 50 Prozent erhöht habe. Zusätzlich enthalte die Bilanz noch erhebliche stille Reserven im Zusammenhang mit einer vermieteten Büroimmobilie sowie mit der Minderheitsbeteiligung an dem Start-up TradeLite.
Wann diese Reserven realisiert werden, bleibe abzuwarten. Operativ wolle B+S aber im laufenden Jahr den Wachstumskurs fortsetzen und das EBIT bei einem moderaten Umsatzwachstum auf über 1 Mio. Euro mehr als verdoppeln. Gestützt werde die Prognose durch die beiden großen Aufträge, die inzwischen abgeschlossen worden seien (bzw., in einem Fall, sich im breiten Rollout befinden) und nun im signifikanten Ausmaß laufend zum Umsatz beitragen sollten.
Umsatzseitig sehen die Analysten die Prognose deswegen als gut erreichbar und haben ihre Schätzung eines fünfprozentigen Wachstums beibehalten. Eine größere Herausforderung sehen sie aber beim Ergebnis, weil die von B+S erwarteten positiven Ergebniseffekte der zusätzlichen Erlöse durch die inflationäre Entwicklung auf der Kostenseite wieder zumindest teilweise nivelliert werden könnten. Das Unternehmen sehe sich zwar grundsätzlich in einer guten Position, um nachweisliche Kostensteigerungen an die Kunden weiterzureichen, doch erfahrungsgemäß erfordere dies Zeit, weswegen eine dämpfende Wirkung auf die Ergebnisentwicklung zumindest zwischenzeitlich nicht unwahrscheinlich sei.
Die Analysten haben deswegen ihre EBIT-Schätzung unterhalb ihrer bisherigen Erwartungen und unterhalb der Unternehmens-Guidance angesetzt, kalkulieren aber dennoch mit einer Verdopplung auf 0,8 Mio. Euro. Von diesem Niveau aus erwarten sie, wie bisher, für die nächsten Jahre die Fortsetzung eines moderaten Wachstumskurses mit stetig steigenden Margen.
Auf dieser Basis sehen die Analysten den fairen Wert nun bei 4,30 Euro je Aktie, wobei die Absenkung gegenüber ihrer letzten Analyse größtenteils dem in Reaktion auf die Marktentwicklung angepassten Diskontierungszinssatz geschuldet sei. Dennoch sehen die Analysten für die Aktie derzeit mehr als Verdopplungspotenzial, was in Verbindung mit der stabilen Positionierung, den bestehenden Wachstumsperspektiven und der gesunden Bilanz (mit hohen stillen Reserven) weiterhin das „Buy“-Urteil rechtfertige.
(Quelle: Aktien-Global-Researchguide, 28.10.2022 um 9:32 Uhr)
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Die dieser Zusammenfassung zugrundeliegende Finanzanalyse wurde am 28.10.2022 um 8:25 Uhr fertiggestellt und am 28.10.2022 um 8:45 Uhr veröffentlicht.
Sie kann unter der folgenden Adresse eingesehen werden: http://www.smc-research.com/wp-content/uploads/2022/10/2022-10-28-SMC-Update-BS-Banksysteme_frei.pdf
Die mit dem Ausgangsdokument verbundene Offenlegung der Interessenkonflikte findet sich im Anhang / Disclaimer des Dokuments.