am 2. April 2020
Wenn Edelmetall nicht nur metallurgisch nachweisbar, sondern deutlich zu sehen in einer Gesteinsprobe auftaucht, ist das ein sicheres Indiz für weitere aufregende Entdeckungen. Wie Cabral Gold Inc (TSXV:CBR) (TSX-V: CBR, WKN: A2JC8S; ISIN: CA1271061022) mitteilte, wurde bei der Alonso-Lagerstätte im brasilianischen Flaggschiffprojekt Cuiú Cuiú nun eine Gesteinsader mit sichtbarer Goldmineralisierung entdeckt. Neben diesem bedeutenden Fund gibt es ein Update zu den laufenden Explorationsaktivitäten, mit denen das kanadische Unternehmen der Goldquelle auf der Spur ist.
Alan Carter, Direktor und Geschäftsführer von Cabral, stellte am Mittwoch in einer Pressemitteilung heraus, wie signifikant die neuen Entdeckungen sind. Es handele sich um einen „wichtigen Schritt nach vorn bei der Identifizierung der Quelle der Quarzblöcke“ mit den beachtlichen Goldwerten, die vor einigen Wochen bereits für Aufsehen gesorgt hatten. Das mögliche Vorhandensein eines breiten Mineralisierungshalos, der mindestens 25 Meter über die Hauptaderstruktur herausgeht, ließe darauf schließen, dass der Stil der Mineralisierung in Alonso denen der anderen Goldvorkommen in Cuiú Cuiú ähnelt.
Das Gold aus dem Graben
Quarzfelsen wiesen den Weg: Von auffälligen Felsbrocken auf dem Gebiet der Lagerstätte Alonso waren 24 Gesteinsproben ausgewertet worden. Dabei wurden anomale Goldgehalte zwischen 11,6 und 200,3 Gramm Gold pro Tonne festgestellt. Nur 25 Meter davon entfernt legte Cabral bei einem Grabenaushub nun eine ostwestlich ausgerichtete Quarzaderstruktur im Grundgestein offen, die sichtbares Gold enthält – ein Hinweis auf eine breitere mineralisierte Zone im Zusammenhang mit einer auffälligen magnetischen Ost-West-Trendanomalie. Ähnliche Mineralisierungen sind typisch für die Goldvorkommen, die in Cuiú Cuiú bei den Lagerstätten Central und Moreira Gomes sowie dem Anfang vergangenen Jahres definierten Ziel Machichie festgestellt wurden.
Der besagte Graben verlief über 31,4 Meter in nordnordwestlicher Richtung entlang der Westflanke der Schwemmablagerungen, wo die genannten Quarzblöcke entdeckt wurden. Unter einer schmalen Deckschicht fand sich dann die In-situ-Ader mit sichtbarem Gold. Eine bei dieser Gelegenheit entnommene Greifprobe aus der Vene ergab einen Gehalt von 15,8 Gramm Gold pro Tonne, eine Kanalabtastung über das Venenintervall erbrachte 1,3 Meter zu 7,1 Gramm Gold pro Tonne.
Alonso-Grabenstelle in Bezug auf das Auftreten von Felsbrocken; Quelle Cabral Gold
An der nördlichen Grabengrenze wiederum wurde ein niedergradiger Hof von 4 Metern mit 158 Milliardstel Gold entdeckt. Cabral ist bekannt, dass dieser Hof sich weiter in nördlicher Richtung erstreckt und Quarzadern im Millimetermaßstab bis zu 25 Meter von der Hauptader zu finden sind. Die Mehrzahl der Felsbrocken befindet sich im Norden und ist noch nicht getestet. Der südliche Teil des Grabens schließlich enthielt keine Mineralisierung.
Warten auf die Trockenzeit
Aktuell ist nicht geklärt, ob diese Mineralisierung zugleich die Quelle der Felsblöcke ist, da diese sich in Hanglage und stromaufwärts der nördlichen Grabengrenze befinden. Den Graben nach Norden hin zu erweitern ist aufgrund des saisonal bedingt hohen Grundwasserspiegels derzeit indes nicht durchführbar. Dieses Projekt muss in der Trockenzeit neu angegangen werden. (Das entspricht in Nordbrasilien in etwa dem Zeitraum zwischen Juli und Dezember). Eine solche Probenentnahme ist elementar, um festzustellen ob es sich bei den Mineralisierungen um eine oder separate Venen handelt. Bei anderen Lagerstätten wie Central, Moreira Gomes und Machichie sind mehrere hochgradige Höfe und Adern bekannt.
Weitere Bodenproben
Weitere Erkundungen des Gebietes, wo die ursprünglichen Quarz-Pyrit-Felsbrocken identifiziert worden waren, bestätigten ebenfalls anomale Boden-Goldwerte bis auf 900 Meter im Osten. Bis 1,3 Kilometer östlich dieser Felsbrocken entfernt waren sowohl weiteres Quarz-Pyrit-Adermaterial als auch auffällige geochemische Proben von Gold im Boden identifiziert worden: noch ein Hinweis auf die Ausdehnung der mineralisierten Zone. Beides erweitert das Alonso-Zielgebiet nach Osten.
Weiterhin liegen die Ergebnisse mehrerer Samples aus Schwemmmaterial aus Quarzadern vor, sechs davon aus einem bis 950 Metern entfernten Gebiet in west-südwestlicher Richtung entnommen. Diese Proben enthielten zwischen 1,0 und 7,7 Gramm Gold pro Tonne.
Das Gebiet von Alonso ist mit postmineralischen Sedimenten und Ferrocreten (das sind harte, eisenhaltige Erdkrusten) bedeckt, die zu reduzierten geochemischen Reaktionen des darunter liegenden Intrusivgesteins führen. Trotzdem wurden noch je einen Kilometer östlich und westlich entfernt hohe Goldgehalte in Pfannenkonzentraten ermittelt, die auf ausgeprägte, ostwärts orientierte Linien innerhalb der Magnetfelder hinweisen.
Maßnahmen wegen Covid-19
Auch an den Goldsuchern geht unterdessen die aktuelle Covid-19-Krise nicht vorbei. Um die Gesundheit der Mitarbeiter zu schützen, hat Cabral sein Büro in Vancouver und die Zweigstelle im brasilianischen Itaituba geschlossen und die Mitarbeiter ins Homeoffice geschickt. Die Vor-Ort-Arbeiten im Cuiú Cuiú-Projekt sind, gemäß den Empfehlungen der örtlichen Gesundheitsbehörden, für zunächst 14 Tage ausgesetzt.
Alan Carter betont, dass die Gesundheit absolute Priorität genieße. Cabral unterhält weiterhin einen medizinischen Außenposten, der nicht nur Partnern und Mitarbeitern des Unternehmens, sondern auch der Gemeinde Cuiú Cuiú zur Verfügung stehe. Cabral werde die weiteren Pläne und Entwicklungen an die Covid-Situation anpassen und dankt ausdrücklich nicht nur seinen Mitarbeitern, sondern auch Partnern und Investoren für deren Geduld und Verständnis.
Es stehen aktuell noch zahlreiche Auswertungen von Boden- und Gesteinsproben aus, die binnen der kommenden zwei Monate vorliegen sollten. Das Analyselabor arbeitet, hat jedoch auch mit den gegenwärtigen Einschränkungen bei Transport und Logistik zu kämpfen. Verzögerungen in der Berichterstattung sind daher unvermeidlich.
Über Cabral Gold
Cabral Gold aus Vancouver ist ein Junior-Mineralexplorer, dessen strategischer Schwerpunkt aktuell auf der Erschließung des Goldprojekts Cuiú Cuiú in der Region Tapajós in der Provinz Pará in Nordbrasilien liegt. Tapajós erlebte zwischen 1978 und 1995 den größten Goldrausch der Landesgeschichte. Zwischen 30 und 50 Millionen Unzen Seifengold wurden damals gefördert, etwa zwei Millionen davon in Cuiú Cuiú, einer damals „inoffiziellen“ Mine, einem sogenannten „Garimpo“.