Der kanadische Dollar schwächelte in der ersten Hälfte der Handelswoche, legte dann aber ein phänomenales Finish hin. Auftrieb gaben dem Loonie optimistische Wortmeldungen des heimischen Notenbankchefs Poloz.
Auf Worte müssen bekanntlich aber auch Taten folgen und so stehen in dieser Woche wichtige Konjunkturzahlen aus Kanada in Form des Verbraucherpreisindex und Bruttoinlandsprodukt auf der Agenda. Sollten diese die positiven Annahmen der kanadischen Notenbank nicht bestätigen, droht dem CAD ein Nachspiel. Vor allem wenn die Rohölpreise ihre Schwächephase nach der Erholung am Freitag fortsetzen sollten.
Nach einer geschäftigen Zentralbankwoche entscheidet die Bank of Japan als letzte der großen Banken über ihre Geldpolitik in diesem Jahr. Wie bei den meisten Entscheidungen rechnen die Investoren auch hier mit keinen geldpolitischen Veränderungen. Insofern dürfte sich die Yen-Schwäche in Grenzen halten, sofern die Währungshüter keine neuen Erkenntnisse liefern. Folglich könnte der japanische Yen aufwerten.
Ist dies der Fall, so könnte der CAD/JPY erneut unter Druck geraten - vor allem wenn der kanadische Verbraucherpreisindex und/oder das Bruttoinlandsprodukt die Konsensschätzungen verfehlen. Vor den wichtigen Datenpunkten in der kommenden Woche erzielte der CAD/JPY ein Wochenplus, bleibt aber in einem sich erweiternden Kanal aus tieferen Tiefs und tieferen Hochs. Das ist aus Sicht der Markttechnik als negativ zu interpretieren. Und so bedarf es einer raschen Rückeroberung der abwärts gerichteten Trendlinie; ansonsten dürfte die jüngste Erholungsbewegung im Sand verlaufen.