Die US-Märkte ziehen derzeit den deutschen Markt mit, auch wenn dieser in den letzten Wochen eher seitwärts tendierte. In Amerika konnte zum Wochenschluss ein neues Top generiert werden. Hierzulande wurde dies noch nicht geschafft. Die Seitwärtsrange könnte aber im Wochenverlauf nach oben verlassen werden.
Langfristchart Dow Jones
Der latente Widerstand bei ca. 27.500 Punkten konnte in den letzten Wochen überwunden werden. Damit hat sich der US- Leitindex neues Aufwärtsterrain erworben. Der MACD-Indikator hat zuletzt ein neues Kaufsignal generiert. Der Stochastik-Indikator ist bei diesem starken Trend nicht zu beachten. Das übergeordnete Bild ist weiterhin positiv wobei die Volatilität in den letzten beiden Jahren deutlich zugenommen hat.
Der Dow Jones hat den kurzfristigen Aufwärtstrend bestätigt und konnte einen freundlichen Wochenschluss generieren. Der MACD-Indikator ist gerade an seiner Triggerlinie nach oben abgeprallt und hat damit ein neues Kaufsignal gegeben. Die Umsätze sind auf hohem Niveau stabil. Entsprechend sollte der Aufwärtstrend noch weiter anhalten.
Der Nasdaq-Index konnte den Aufwärtstrend gerade noch halten. Entsprechend ist der MACD-Indikator an seiner Triggerlinie nach oben abgeprallt. Auch wenn die Luft nun dünner wird, sollte der Aufwärtstrend zumindest noch zum Wochenstart anhalten können.
Der DAX konnte die positive Entwicklung der US-Märkte nur ansatzweise nachvollziehen. Der gebrochene steile Aufwärtstrend mündete in einer Seitwärtsrange. Der MACD-Indikator hat gerade ein Verkaufssignal generiert. Trotzdem könnte ein Ausbruch nach oben gelingen, wenn die Vorgaben aus den USA entsprechend positiv ausfallen. Die Lage beim DAX trübt sich allerdings langsam etwas ein.
Der Nikkei 225 hat nun auch den weniger steilen Aufwärtstrend gebrochen und einen neuen, sehr kurzen Abwärtstrend etabliert. Dieser dürfte allerdings zum Wochenstart wieder negiert werden. Die Verkaufssignale der Indikatoren haben ihre Wirkung also noch nicht entfaltet.
Der Euro-Bund-Future konnte zuletzt die Abwärtstrendlinie brechen und hat sich damit Aufwärtspotenzial bis in den Bereich von 172%-Punkten eröffnet. Dieses Verhalten war wegen der Divergenzen der Indikatoren absehbar. Ein Ausbruch über die 172%- Punkte-Marke ist derzeit allerdings nicht zu erwarten.
Der Euro ist weiterhin im übergeordneten Abwärtstrend auch wenn zuletzt Anzeichen einer Bodenbildung erkennbar waren. Der jüngste steile Abwärtstrend konnte schon wieder verlassen werden, was auch von den Indikatoren unterstützt wurde. Der MACD-Indikator steht kurz vor einem Kaufsignal, weshalb ein Ausbruch über den Widerstand bei ca. 1,106 zu erwarten ist.