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Calima Energy „gibt Gas“ im Montney – Becken

Veröffentlicht am 06.12.2018, 12:05
Aktualisiert 14.05.2017, 12:45

Bohrprogramm und Produktionstests ab Mitte Dezember

Spektakuläres aus der Erdgasbranche: In British Columbia fiel kürzlich mit einer endgültigen Investitionsentscheidung der Startschuss für ein Infrastrukturprojekt, das seinesgleichen sucht. Das Konsortium LNG Canada baut ein Flüssiggasterminal nebst einer 630 Kilometer langen Pipeline, um im Montney-Becken gefördertes Erdgas per Schiff exportieren zu können. Dieses Projekt wird sich als bedeutender Impuls für die kanadische Energierohstoff-Industrie erweisen. Einer der begünstigten Profiteure des Unternehmens: Das australische Öl-Explorationsunternehmen Calima Energy Ltd (AX:CE1) (ASX: CE1; WKN: A2DWL4; ISIN: AU000000CE10), das jetzt unmittelbar vor Aufnahme eines initialen Bohrprogramms steht. Eine begleitende neue Studie weckt bereits große Erwartungen. Doch um die wirtschaftlichen Tragweite zu beleuchten, muss zunächst etwas weiter ausgeholt werden.

Kitimat ist ein kleinstädtischer Industriestandort an der Westküste British Columbias. Gelegen an der Mündung des Kitimat River und dem Douglas Channel, einem der Haupteinläufe an der Küstenlinie, ist Kitimat ein bedeutender Zugang zum weniger als 100 Kilometer entfernten Meer und Tor zu den wichtigen Seewegen der Asien-Pazifik-Route. Per Schiff können von Nordamerika aus Asien und auch Australien mit supergekühltem Gas versorgt werden. Um den Rohstoff aber per Tanker verschiffen und damit nach Übersee exportieren zu können, muss er verflüssigt werden. Möglich wird das nun durch den Bau eines Flüssigerdgasterminals in Kitimat – und einen Anschluss an die Gas produzierende Region mit dem größten Förderpotential. Die 630 Kilometer lange Pipeline wird Kitimat mit den Montney-Gasfeldern in Nordost-British Columbia verbinden.

Erdgas aus dem Montney

Die Montney-Formation, gelegen in Westkanada auf dem Gebiet der Provinzen British Columbia und Alberta, ist Kanadas Öl- und Gasquelle Nummer eins und das aktivste Kohlenwasserstoffbecken des Landes. Zur Größeneinordnung: Die Reserven der Region entsprechen ungefähr der Hälfte derer von Katar, dem weltweit größten Exporteur von Flüssiggas. Studien von Experten schätzen, dass etwa 14,5 Milliarden Barrel Erdgasflüssigkeiten, 1,125 Millionen Barrel Öl und 449 Trillionen Kubikfuß Gas vorhanden sind. Auch geologisch sind die Bedingungen im Montney-Becken optimal: Das Gestein – Schlammsteine, umhüllt von Schiefer-Quellgestein – ist unkonventionell. Bohrlöcher sind darin besonders wirtschaftlich, da Kohlenwasserstoff gut fließen kann. Die Bodenschätze befinden sich zudem in verhältnismäßig geringer Tiefe. All das senkt insgesamt die Betriebskosten der Förderung. Aber: In Ermangelung einer geeigneten Pipeline in Richtung Küste konnte Gas aus dem Montney-Becken bislang nur zu niedrigen Preisen auf dem „Landweg“ in die USA verkauft werden. Das soll sich nun ändern: Durch die neue Pipeline mit Hafenanschluss lässt sich das Flüssiggas erstmals auf internationale Märkte außerhalb von Nordamerika exportieren.

Eine lange Pipeline bringt Gas in Fluss

Beim Bau der Pipeline und des Terminals handelt es sich um eines der größten Infrastrukturprojekte in Kanada. Die Transportleistung der Pipeline soll eingangs bei 13 Millionen Tonnen pro Jahr (1,7 Milliarden Kubikfuß täglich) liegen, erweiterbar auf 28 Millionen Tonnen (oder 3,4 Milliarden Kubikfuß am Tag) – das wären 10% des weltweiten Energiebedarfs, gemessen am Verbrauch im Jahr 2017. Das Großprojekt bietet einen essentiellen Antrieb für den kanadischen Energiesektor, wird Tausende Arbeitsplätze schaffen und wirtschaftlicher Entwicklungsmotor der ganzen Region werden. Den letzten Ausschlag zur endgültigen Investitionsentscheidung seitens LNG gab zuletzt ein Gerichtsurteil, das eine Zollerleichterung für den Import von geeignetem Baustahl vorsah. Die Importe mit solchen Zöllen hätten die Kosten für den Bau um etwa 1 Milliarde USD erhöht und ihn damit in Gefahr gebracht.

Akteure hinter der Leitung

LNG Canada – eine Genossenschaft unter Federführung von Shell (DE:RDSa) – wird 40 Milliarden CAD in die Pipeline investieren. Weitere Projektpartner neben Shell sind verschiedene asiatische Unternehmen. Die kanadische Progress Energy– ein Joint Venture Unternehmen des malaysischen Energieriesen Petronas – sagte zu, 25% am Projekt zu erwerben und den Großteil des am Anfang benötigten Gases dafür bereitstellen. An dieser Stelle kommt nun endlich auch Calima Energy ins Spiel: Progress Energy ist unmittelbarer westlicher Nachbar der Förderstätten der Australier.

Calima in strategisch optimaler Lage

Calima Energy ist ein Öl-und Gas-Explorationsunternehmen mit Firmenzentrale in Perth und besitzt in der Montney-Region exzellent gelegene, riesige Landpakete – gegenwärtig insgesamt 72.000 Acres (etwa 29.137 Hektar). Calima treibt dort die Entwicklung einer eigenen Öl- und Gas–Liegenschaft voran. Die Landflächen sind in ihrer Infrastruktur hervorragend positioniert: Kitimat ist zwar 600 Kilometer entfernt, die bereits bestehende Shell Coastal GasLink Pipeline in Richtung Hafen ist jedoch mit der nördlich verlaufenden geplanten Pipeline (North Montney Mainline) verbunden und kann außerdem über die Pipeline T-North (angeschlossen an die Chevron (NYSE:CVX) Pacific Bahnlinie) auf dem Gebiet von Calima gespeist werden. Damit ist Calima durch die Nachbarschaft zu Progress Energy hervorragend an das Pipeline-Netz angeschlossen und sieht sich in der Position, seinerseits mit der Gasförderung bedeutend in den Aufwärtstrend am Anlagenmarkt einzusteigen.

Grundstückswerte boomen

Aber nicht genug mit der optimalen Anbindung an die neue Versorgungsader zwischen den Montney-Gasfeldern und dem Umschlagplatz: Selbst der reine Landbesitz von Calima Energy erweist sich als goldener Boden. Bereits im Vorfeld der endgültigen Investitionsentscheidung kam es in der Montney-Region zu einem Immobilienboom: Die Grundstückspreise steigen weiterhin rasant. Abzüglich der Kosten für Infrastruktur und Produktion sind die Landpreise pro Acre in nur einem Jahr von 2.500 auf 4.500 CAD gestiegen. Bei diesen Kursen ist allein der Bodenwert bereits viermal so hoch wie die kanadischen Calima-Unternehmenswerte bei derzeitiger Marktkapitalisierung. Die tatsächlichen Förderpotenziale im Rahmen des Öl- und Gasbohrprogramms sind in dieser Rechnung noch nicht einmal einbezogen.

Exzellente Aussichten für Produktion und Vermarktung

Für Calima Energy bedeutet das LNG-Pipeline-Projekt einen entscheidenden Vorteil zur weiteren Entwicklung seines Montney-Projekts. Die Realisierung von Pipeline und Terminal ist ohnehin ein starkes Wirtschaftssignal und zeigt, dass Kanada für den internationalen Handel offen ist. Durch diese positiven Impulse wird das allgemeine Investitionstempo voraussichtlich noch weiter steigen. Das gesamte vielversprechende Potential, das Calima Energy künftig erreicht, wird sich mit dem Fortschreiten des LNG-Pipeline-Projekts herauskristallisieren. Denn wenn Shell die Kapazität der Pipeline wie geplant erweitert, bedeutet das, dass die Produzenten ihren Output deutlich erhöhen müssen. Jeder Partner in dem Pipeline-Projekt muss seinen eigenen Anteil am Gas liefern – durch Einkauf oder den Aufbau eigener Ressourcen. Da es zu attraktiven neuen Preisbildungsmechanismen für das Montney-Gas kommt, werden die Lieferungen für die in der Region ansässigen Förderunternehmen zusätzlich lukrativ.

Calima Energy: Bohrprogramme starten in Kürze

Calima Energy steht unmittelbar vor dem Start der ersten Bohr- und Produktionsprüfungen, für Ende nächsten Jahres ist die Anbindung an den Markt terminiert. Die nächsten Aktivitätsschritte des Unternehmens nach einer kürzlich erfolgten Kapitalerhöhung um 25 Millionen AUD wird nun in zwei Stufen das Bohr- und Entwicklungsprogramm in Angriff genommen.

  • Stufe 1: beginnend mit dem 18. Dezember 2018 und in der Fertigstellung geplant bis zum 19. März 2019 soll zunächst eine Winterzugangsstraße gebaut werden. Außerdem werden drei Bohrungen durchgeführt: Ein vertikales Bohrloch zur Kalibrierung der Stratigraphie sowie zwei horizontale Bohrungen für die Fließtests. Diese dienen der Prüfung der Produktivität und des Flüssigkeitsertrages. Überprüft werden dabei 2.500 m der horizontalen Abschnitte.
  • Stufe 2: In der darauf folgenden Bohrperiode (vom 19. November 2019 bis 20. Februar 2020) sollen dann zwei weitere Produktionsbohrungen sowie der Aufbau einer Pipeline erfolgen, die diese Bohrstationen mit der benachbarten Pipeline verknüpfen. Sobald die Pipeline fertiggestellt ist, werden alle fünf horizontalen Bohrungen miteinander verbunden.

Für den erweiterten Test in Stufe 1 sind 22 Millionen CAD, für die Produktion in Stufe 2 30 Millionen CAD veranschlagt. Wenn sich bei den Bohrungen herausstellt, dass eine hohe Erdgasflüssigkeits-Ausbeute vorhanden ist, können auch kurzfristig Produktionsszenarios angestoßen werden. Langfristig ist jedoch für Calima die Gasproduktion die attraktivere Option.

Animation vom Winter-Bohrprogramm – Quelle: Calima Energy

Experten bestätigen gute Perspektiven

Das renommierte Börsen- und Vermögensverwaltungsunternehmen Morgans mit Sitz in Brisbane veröffentlichte eine Studie, die die Pläne von Calima Energy in Bezug zu den Rahmenbedingungen und vor allem die Zukunftsperspektiven durch das LNG-Pipeline-Projekt setzt. Dabei räumt Morgans lediglich ein mögliches Risiko am Beginn der Entwicklungsphase ein, solange Bohrung- und Ausführung im frühen Projektstadium noch voll abhängig von externem Kapital sind. Hinzu kommt der Umstand, dass die zu erwartenden Gewinne aus der Produktion mit der zukünftigen Entwicklung des Öl- und Gaspreises korrelieren, wobei auf eine Verbesserung des Pricings gebaut wird. Die Bedingungen hierfür und ergo die Prognosen sind sehr gut; eine zeitliche Vorhersage zu treffen, wann ein Aufschwung effektiv einsetzen wird, ist jedoch schwer zu treffen.

Präzedenzfall Queensland

Die Studie von Morgans sieht in der aktuellen Situation des Montney-Gasmarktes aber starke, ermutigende Parallelen zu der Entwicklung, die in den späten 2000er Jahren in Queensland ihren Lauf nahm. Damals wurden beträchtliche Ressourcen von Kohleflözgas freigesetzt, die den örtlichen Bedarf übertrafen. Die folglich günstigen Preise lockten jedoch internationale Konzerne, was wiederum eine rege Akquisitions- und Fusionswelle auslöste. Die kam dem Flüssiggasbusiness zugute und die Preise zogen an. Die Montney-Region steht im Vergleich noch vorteilhafter da: Der kanadische Markt ist größer als der an der australischen Ostküste; zudem gibt es eine direkte Anbindung an den US-Markt. Im Zuge der Pipeline- und Verarbeitungsanlagen-Projekte von LNG werden auch im Montney Investitionen steigen und positiv auf die Gaspreise wirken.

Bessere Preise durch globalen Handel

Auch bei Calima Energy schätzt man, dass sich die aktuellen Differenzen zwischen dem AECO (dem kanadischen Gaspreis) und dem Henry Hub (dem US-Gaspreis) in den nächsten Jahren angleichen werden, indem derzeit bestehende Versorgungsengpässe durch den weiteren Infrastrukturausbau ausgeräumt werden. Die Marktschwäche des AECO dürfte mit dem Ausbau des LNG-Projektes damit mittelfristig ein Ende finden. Zum Vergleich: Die Gaspreise in Britsh Columbia und Alberta liegen derzeit bei etwa einem USD pro Gigajoule. Asiatische Exporteure erreichen derweil Preise von 12 UDS pro Gigajoule. Es sollte sich für die Käufer als gute Strategie erweisen, bereits jetzt eine Ressourcenposition aufzubauen, bevor das Montney-Becken sich der internationalen Ölpreisbindung öffnet. Ganz besonders im Hinblick auf den Weltmarkt: Gasexporte via Schiff und der globale Handel mit diesem Energierohstoff werden künftig immer bedeutender werden. Insbesondere Europa ist in zunehmendem Maße auf verschifftes Gas angewiesen, um sich von der Versorgung durch Russland zu lösen. Das aktuelle Missverhältnis zwischen den niedrigen kanadischen Gaspreisen und steigenden internationalen Preisen schafft also auch Chancen.

In einem Interview mit dem australischen Finanzportal „Finance News Network“ spricht Calimas`s leitender Geophysiker Justin Norris über die bevorstehende Montney-Bohrkampagne.

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