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Canopy Growth: Enttäuschende Quartalszahlen verschleiern das wahre Gewinnpotential

Veröffentlicht am 25.06.2019, 12:26
STZ
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WEED
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Sollten die Investoren gehofft haben, dass Canopy Growth (NYSE:CGC), (TSX:WEED) den Abwärtstrend im Cannabissektor der letzten Zeit herumdrehen könnte, dann wurden sie Ende letzte Woche bitter enttäuscht. Aber vielleicht sollten sie erwägen, ihren Frust im Zaum zu halten.

Die Anteile am größten Marihuana-Unternehmen der Welt fielen am vergangenen Freitag um mehr als 8%, nachdem es seinen neuesten Ergebnisreport am Donnerstag, dem 20. Juni, nach Handelsende vorgestellt hatte. Die Finanzdaten für die drei Monate zum 31. März zeigten ein Anschwellen der Verluste auf das Vierfache dessen, was Analysten vorhergesagt hatten.

Canopy Growth price chart

Auch wenn die Reaktion des Marktes klar war und ein Signal, dass die Investoren endlich einen Weg in die Profitabilität sehen möchten, hat das Unternehmen eine starke eigene Botschaft ausgesandt: Es fokussiert sich auf seine strategische Position in verschiedenen Sektoren des Cannabissektors und deren Chancen auf lange Sicht. Investoren mit langem Anlagehorizont sollten Trost an dieser Sicht finden, da der Ausblick auf Gewinne, wenn man es so sieht, weitaus besser ist, auch wenn die Profite noch eine Weile auf sich warten lassen dürften.

Canopy Anteile fielen am letzten Freitag an der New Yorker Aktienbörse auf 40,20 USD und in Toronto auf 53,28 CAD. Um das in einen Kontext zu setzen, diese Kursdelle ist nur eine solche, da heute Morgen Canopys Aktienkurs in den USA immer noch 23,65% und in Kanada 22,68% über dem vor einem Jahr liegt. Auch stiegen die Papiere gestern wieder etwas.

Wenn überhaupt haben Canopys jüngste Ergebnisse eines klargemacht: Cannabis ist eine wirklich neuer und andersartiger Sektor. Die Firma aus Kanada berichtete letzte Woche einen Nettoumsatz von 71,41 Mio USD, ein 312 prozentiger Anstieg gegenüber den 17,3 Mio USD im Vergleichszeitraum ein Jahr zuvor.

Zuerst, die schlechten Nachrichten

Aber die enttäuschenden Nachrichten bestanden in dem Nettoverlust, der auf 254,7 Mio USD, das heißt 0,98 USD pro Aktie hochschoss, während es im vorangegangenen Quartal noch 0,31 USD die Aktie gewesen waren.

Die Betriebsausgaben stiegen im Quartal gegenüber dem Vorjahr um 332% auf 184,3 Mio USD. Für das Gesamtjahr beliefen sich die Betriebskosten auf 505,4 Mio USD, ein Anstieg um 347% gegenüber dem vorangegangenen Geschäftsjahr.

Jetzt die guten Nachrichten

Mit derart stark gestiegenen Ausgaben ist es vielleicht verständlich, dass der Markt anscheinend die positiven Aspekte übersehen hat, die sich in zwei Kennzahlen verbergen. Erstens, der Nettoumsatz ist im Quartal um 313% und über das Jahr um 191% gestiegen. Im einzelnen kam der Umsatz im Genussmittelbereich auf 52,3 Mio USD im Quartal und auf 106,6 Mio im Bilanzjahr herein. Aber auch die gute Nachricht hatte ihre Kehrseite. So sind die Verkäufe an medizinischem Cannabis um 39% gefallen: Der Quartalsumsatz lag auf 8,8 Mio USD, nach noch 14,8 Mio USD im gleichen Zeitraum in 2018.

Die zweite gute Nachricht waren die Barreserven des Unternehmens. Canopy gab seinen Bestand an Bargeld, Äquivalenten und gehandelten Wertpapieren mit 3,43 Mrd USD an, 1.298% mehr als zuvor. Diese gewaltige Kriegskasse stimmt optimistisch für das Wachstum, da die den Erwartungen nach lukrativen essbaren Produkte Ende des Jahres auf den Markt kommen sollen.

Wachsender Schwung

Stellt man diese Zahlen neben die anderer positiver Entwicklungen — Canopys Partnerschaft mit Constellation Brands (NYSE:STZ), dem Hersteller von Corona Bier, was bedeutet, dass der Cannabisanbauer vor einem Einstieg in den Getränkemarkt steht; die jüngste Übernahme der britischen Hautkosmetikfirma This Works, einem Hauptpartner im internationalen Wellnessbereich; und der Bestätigung in der letzten Woche, dass die Aktionäre der 3,4 Mrd USD schweren Übernahme von US-Marihuanaerzeuger Acreage Holdings zugestimmt haben, was den Markteintritt in dei USA stark beschleunigen dürfte, sobald dort Grass auf der nationalen Ebene legalisiert wir — und der Schwung der sich hier aufbaut ist schwer zu ignorieren.

Und so gehen Canopys Deals weiter. Am Dienstag kündigte das Unternehmen an, es habe eine neue Lizenz zum Freilandanbau im Norden der Provinz Saskatchewan erhalten. Die Felder von der Größe von rund 65 ha werden die Anbaukapazität des Unternehmens zu niedrigeren Kosten als mit Gewächshäusern erhöhen. Canopy kündigte gestern auch eine Erhöhung seiner Hanfanbaufläche um 400 ha zu den schon bestehenden 1.600 ha an. Der Plan ist, die Produktion von Cannabinoiden zu erhöhen, um damit Getränke, Lebensmittel und Vapingprodukte anzureichern.

Canopys Investoren mögen nicht alle Zahlen der letzten Woche gemocht haben, als die Zahlen die Botschaft klar und deutlich machen, dass Rentabilität nicht von alleine mit der Legalisierung kommt. Aber die Legalisierung war nicht das Ende vom Lied. Es wird noch viel in diesem Sektor passieren, wie die Einführung von angereicherten Lebensmitteln und Getränken, die in Kanada Ende 2019 auf den Markt kommen sollen.

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