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Und dieser Vertrag sieht die Abnahme von 12.500 Tonnen im laufenden Kalenderjahr vor. Der geschätzte Gegenwert liegt bei rund 800.000 USD. Centurion baut mit diesem zweiten Abnahmevertrag seine Kundenbasis aus, denn mit dem in Paraguay ansässigen Händler Technoagro besteht bereits seit Anfang des Jahres ein Vertrag über 30.000 Tonnen im laufenden Jahr. Der Gegenwert liegt hier bei geschätzten 2 Millionen USD. Beide Aufträge bieten die Basis dafür, dass Centurion bereits im ersten Jahr seiner Produktion mehr als 40.000 Tonnen Gips produzieren und umgerechnet 3,7 Mio. CAD erlösen könnte. Nicht schlecht für ein Unternehmen, das derzeit gerade einmal einen Börsenwert von 4,5 Mio. CAD hat.
Gemessen am Gesamtvolumen des Marktes erscheinen die genannten Mengen winzig, aber sie sind ein Anfang. Centurion verfügt oberflächennah über eine hochreine Gips-Ressource (94,1 Prozent) von mehr als 1,4 Mio. Tonnen, wobei diese Ressource sich nur über ein Zehntel der zugehörigen Lizenz erstreckt. Material für weiteres Wachstum dürfte also nicht fehlen. Centurion will schon im laufenden Quartal (Februar bis April) zeigen, dass das Unternehmen positiven Cash Flow erwirtschaftet. Wenn die Margen tatsächlich so stark sind wie angekündigt, nämlich bis zu 70 Prozent, dann dürfte das Unternehmen keine Probleme haben, Geld für eine Erweiterung der Produktion zu erhalten. Mittelfristig will Centurion 150.000 Tonnen Agrar-Gips pro Jahr produzieren. Auf längere Sicht sind sogar 500.000 Tonnen angedacht. Selbstverständlich müssen dazu Produktion und Kundenstamm gemeinsam entwickelt werden.
Die südamerikanischen Bauern wissen um die Vorteile von Gips (Kalziumsulfat). Der Ernteertrag von Kaffee steigt unter Einsatz von Kalziumsulfat (Gips) um durchschnittlich 41%, während es bei Baumwolle 37%, bei Getreide 26% und bei Sojabohnen 24% sind, um nur einige Beispiele zu nennen. Darüber hinaus lässt sich Kalziumsulfat auch einsetzen, um versalzte Böden wieder fruchtbar zu machen, eine weitere vielversprechende Einsatzmöglichkeit. Kalziumsulfat könnte also helfen, den Trend der sinkenden, landwirtschaftlichen Lebensmittelproduktion – bei gleichzeitig steigender Nachfrage nach Lebensmitteln – abzuschwächen.
Die derzeitige Brecheranlage, die von Centurion nur als Pilotanlage bezeichnet wird, hat eine Kapazität von 4.000 Tonnen im Monat. Der Gips-Rohstoff wird nebenan im einfachen Tagebau aus einer Tiefe von drei bis vier Metern gefördert, zu groben Stücken gebrochen und anschließend zu Granulat oder Pulver vermahlen. Nach Informationen von Centurion liegen derzeit rund 1.500 Tonnen Material zur Verarbeitung bereit, weitere 400 Tonnen Fertigprodukt sind in so genannten Big-Bags verpackt und warten auf Abholung. Die Saison beginnt jetzt. Wir bleiben an dem Unternehmen dran.
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