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Chart des Tages: Drohen der Tesla-Aktie noch sehr viel tiefere Kurse?

Veröffentlicht am 13.04.2022, 07:30
Aktualisiert 02.09.2020, 08:05

Am Freitag fiel der Kurs von Tesla (NASDAQ:TSLA) zum Abschluss der Handelswoche um 3 %. Am Montag gab die Aktie des E-Fahrzeugherstellers um weitere 4,83 % nach. Das war der vierte Rückgang für TSLA innerhalb von fünf Sitzungen.

Seit dem Höchststand am 4. April ist die Aktie des texanischen Unternehmens um 14,91 % gefallen. Mit einem weiteren Rückgang um 5 % würde die Aktie offiziell in den Bereich eines Bärenmarktes eintreten.

Wird das geschehen? Wir glauben ja, und zwar sowohl aufgrund der fundamentalen als auch der technischen Daten der Aktie.

Tesla krankt an gleich mehreren fundamentalen Problemen, die gleichzeitig aufgetreten sind:

Die Zahl der COVID-Fälle in China, die bereits auf dem höchsten Stand seit Beginn der Pandemie angelangt ist, nimmt weiter zu. Strenge Lockdowns, Verkaufsstopps auf dem größten Automarkt der Welt und die Einstellung des Betriebs des Automobilwerks in Shanghai, das bereits seit dem 28. März geschlossen ist, waren die Folge.

Außerdem hat der allgemeine Anstieg der Rohstoffpreise Tesla dazu gezwungen, die Preise für seine E-Fahrzeuge zu erhöhen, was den Absatz dämpfen dürfte.

Dazu gesellten sich noch einige negative PR-Nachrichten: unter anderem ein YouTube-Video eines Mitarbeiters, in dem ein Tesla-Fahrzeug im Beta-Modus in einen Unfall verwickelt wird, sowie ein Bericht über einen Kunden, der seit mehr als zwei Jahren auf eine Rückerstattung wartet. Auch das macht TSLA gerade zu schaffen.

TSLA Daily

Aus technischer Sicht hat die Aktie ein so genanntes 'Island Reversal' vollendet. Das Muster entwickelt sich nach einer Exhaustion Gap, ein Phänomen, das am Ende einer erheblichen Marktbewegung auftritt, wenn aggressive Bullen versuchen, die Preise nach oben zu treiben, den Preis aber nur innerhalb einer engen Spanne halten können, bevor die Aktie ihren Auftrieb verliert und dann nach unten gapped.

Der RSI warnte bereits vor der Inselumkehr. Als momentumbasierter Indikator gilt er als Frühindikator. Sogar der MACD, der auf eine Veränderung der Durchschnittskurse wartet und daher ein nachlaufender Indikator ist, gab vor der Vollendung des Umkehrmusters eine Warnung aus.

Und schließlich schloss der Kurs unter dem 100 DMA, nachdem er zuvor versucht hatte, sich nach oben zu schieben - ein Zeichen für den Kampf auf diesem Kursniveau. Die Identifizierung solcher Positionskämpfe ist wichtig, da sie die technische Bedeutung des Bereichs unterstreichen und die Gültigkeit des Musters bestätigen.

Allerdings ist der Schlusskurs unter dem 100 DMA nicht allzu weit entfernt, so dass der Kurs wieder nach oben abprallen könnte. Außerdem entwickelte sich aus der gestrigen Kerze ein umgekehrter Hammer, der bei Bestätigung eines Schlusskurses oberhalb seiner eigentlichen Formation (Kursbandbreite zwischen Eröffnung und Schlusskurs) bullisch sein kann. Mit einer Erholung ist also zu rechnen, wobei das Gap-Top einen Widerstand bildet.

Auch die längerfristige Betrachtung bietet eine pessimistische Perspektive.

Tesla Weekly

Das Island Reversal bildete auf dem Wochenchart ein Bearish Engulfing-Muster, als die zweite rote Kerze die vorangegangene grüne Kerze mit kleinem Kerzenkörper vollständig überdeckte. Dieses Muster verdeutlicht, dass die Bullen einen Versuch unternommen haben, insbesondere nach dem Aufwärtsgap, die Bären sie jedoch zurückzudrängen und sogar das oben erwähnte fallende Gap erzeugen konnten.

Wichtiger als das eigentliche Muster ist hier die Stelle, an der es entsteht. Auf dem Tages-Chart haben wir auf den 100 DMA hingewiesen; auf dem Wochen-Chart trifft der Kurs auf eine Abwärtstrendlinie. Darüber hinaus ist ein Island Reversal häufig Teil eines größeren Musters, so dass wir es hier möglicherweise mit den Anfängen eines Head and Shoulders Top zu tun haben.

Der MACD wies eine negative Divergenz zum starken Kursanstieg zwischen Januar und November auf.

Tradingstrategien

Konservative Trader sollten abwarten, bis der Kurs unter der 950 USD-Marke schließt und mindestens drei Tage lang, vorzugsweise einschließlich eines Wochenendes, unter dem Breakaway Gap bleibt. Dann sollte eine Gegenbewegung abgewartet werden, die beim Testen des eigentlichen Widerstands des Musters, der Breakaway Gap, Widerstand zeigt.

Moderate Trader würden sich mit einem Schlusskurs unter 959 USD und einem Zwei-Tages-Filter zufrieden geben, wenn der Kurs unterhalb des Musters bleibt. Auch sie würden eine Korrekturrallye bevorzugen, um das Risiko zu verringern, mit einem Einstieg näher am Widerstand.

Aggressive Trader könnten mit Hilfe des 100 DMA und des Inverted Hammer eine Contrarian-Long-Position eingehen und auf eine Erholung nach einem starken Kursrückgang setzen, da ein Eindecken der Short-Positionen das Muster erneut testen könnte. Die richtige Abwägung der Positionen ist entscheidend. Hier ein Tradingplan, der die wesentlichen Punkte demonstriert:

Handelsmuster - Aggressive Long-Position

  • Einstiegskurs: 975 USD
  • Stop-Loss: 974 USD
  • Risiko: 1 USD
  • Zielkurs: 1.000 USD
  • Ertrag: 25 USD
  • Risiko-Ertrags-Verhältnis: 1:25

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