Caterpillar (NYSE:CAT), das schwere Ausrüstung für Industrien wie Bau, Landwirtschaft und Bergbau herstellt und vertreibt, sieht immer mehr wie ein Opfer des Handelskriegs zwischen den USA und China aus. Und als die Hoffnungen auf ein Abkommen steigen und fallen, hören sich die Botschaften von beiden Seiten nicht eben hoffnungsfroh an.
US-Handelsminister Wilbur Ross sagte gestern, er rechne nicht mit einer Lösung des Handelskonflikts, selbst wenn sich US-Präsident Donald Trump und sein chinesischer Amtskollege Xi Jinping in diesem Monat auf dem G20-Gipfel in Osaka treffen, berichtete das Wall Street Journal. Und dann war noch in der South China Morning Post zu lesen, dass Caterpillar von schärferen Sicherheits- und Umweltauflagen betroffen sein könnte, wenn das Land sich gegen die US-Zölle zur Wehr setzt, sagte der frühere stellvertretende Handelsminister Wei Jianguo.
Und in der Tat plant Caterpillar schon jetzt für 2019 einen Verlust von 250 bis 350 Mio USD durch die gegenwärtigen Zölle ein, schon vor Inkrafttreten “härterer chinesischer Sicherheits- und Umweltauflagen”. Dieser negative Ausblick spiegelt sich schon jetzt im technischen Chart der Aktie wieder.
Anteile am Industriegiganten sind schon jetzt aus ihrem Aufwärtskanal gefallen—in dem Käufer und Verkäufer sich einig sind, dass der Kurs höher sein sollte—als die 50-Tagelinie (grün) unter die 200-Tagelinie (rot) gefallen ist, was ein Todeskreuz ist. Dies ist der gefürchtetste technische Auslöser an der Wall Street, da er einen Zusammenbruch der Kurse zeigt. Die Aktie versuchte zurück in den Kanal zu gelangen, scheiterte damit jedoch kläglich und wurde zurück nach unten gedrückt.
Handelsstrategien
Konservative Händler sollten ein weiteres Tal unter dem Tief vom 31. Mai von 118,41 USD abwarten, das einen Abwärtstrend offiziell machen würde, bevor sie einen Short wagen oder eine neue Serie aus ansteigenden Gipfeln und Tälern, jenseits des Hochs vom 18. April von 144,77 USD, um dann eine Longposition einzugehen.
Moderate Händler könnten einen Short nach einem Schlusskurs unter 125 USD wagen – sowohl wegen des psychologischen Werts als auch für die klare Etablierung eines Gipfels. Dann könnten sie noch einen Rücksetzer für einen vorteilhafteren Einstieg abwarten.
Beispielposition
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Einstieg: 125 USD
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Stop-Loss: 126 USD
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Risiko: 1 USD
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Ziel: 122 USD
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Ziel: 3 USD
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Risiko-Gewinn-Verhältnis: 1:3
Aggressive Händler könnten schon jetzt einen Short wagen, vorausgesetzt sie verstehen die Risiken und kommen zum Schluss, dass die möglichen Verluste nicht ihre langfristigen Ziele gefährden.
Beispielposition
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Einstieg: 128 USD
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Stop-Loss: 130 USD, rund Zahl und über dem Hoch vom 11. Juni
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Risiko: 2 USD
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Ziel: 122 USD, über der Kongestion von Ende Mai - Anfang Juni und der 120 Dollarmarke
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Gewinn: 6 USD
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Risiko-Gewinn-Verhältnis: 1:3
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