In Erwartung der möglichen Lösungen für Probleme in den Handelsbeziehungen zwischen den USA und China hat der europäische Markt gute Chancen, in wichtigen Indizes um 2-3% zu wachsen.
So warten die Teilnehmer der europäischen Märkte auf die Handelsverhandlungen, die eine Delegation aus Peking unter der Leitung des stellvertretenden Handelsministers Van Shouwen mit US-Beamten, angeführt vom Unterstaatssekretär des Finanzministeriums für internationale Angelegenheiten David Malpass, führen wird.
Trotz der Tatsache, dass Experten keine bahnbrechenden Lösungen von diesem Treffen erwarten, sind die Marktteilnehmer der Ansicht, dass die Wiederaufnahme der Verhandlungen zwischen den Ländern an sich ein gutes Signal ist.
Sie hoffen, dass nach diesen Gesprächen ein Treffen auf einer höheren Ebene stattfinden wird. Wie erwartet, kann sich der US-Präsident Donald Trump im November mit Xi Jinping treffen. Im Moment versuchen beide Staaten, sich auf ein solches Treffen zu einigen, aber bisher ist der feste Termin noch nicht bestimmt. Anfang November werden die Wahlen zum US-Kongress stattfinden, daher ist es möglich, dass die Gespräche gerade an dieses Datum angeknüpft werden.
Darüber hinaus wird Ende August in Paris ein Treffen zwischen dem türkischen Finanzminister Berat Albayrak und seinem französischen Amtskollegen Bruno Le Maire stattfinden, wo sie besprechen werden, wie man den US-Sanktionen gegen die Türkei entgegenhandeln kann.
Vorher hat die wirtschaftliche Situation in der Türkei, wo die türkische Lira auf ihr historisches Tief stürzte, die europäischen Aktienmärkte hart getroffen.
Der französische Ölkonzern Total (PA:TOTF), der zuvor den Iran aufgrund der US-Sanktionen offiziell verlassen hat, kann innerhalb von zwei Monaten versuchen, eine Sondergenehmigung von den US-Behörden zu erhalten, um in diesem Land weiterarbeiten zu können.
Ivan Marchena, Analyst bei Libertex