Die Commerzbank (DE:CBKG) befindet sich im Umbruch: Mitarbeiterabbau und eine tiefgreifende Restrukturierung sollen das Bankhaus aber bald wieder nach vorne bringen. Nun gibt es Spekulationen über die Beteiligung des Bundes.
15,6 Prozent hält der Bund an der Commerzbank. Laut Medienberichten soll der Finanzinvestor Cerberus, der aktuell rund 5 Prozent der Commerzbank-Aktien hält, Interesse an einer Übernahme des Staatspakets haben. Weder das Bundesfinanzministerium, noch Cerberus selbst wollten sich jedoch näher zu den Gerüchten äußern.
Am Markt wird spekuliert, dass im Falle einer Aufstockung des Cerberus-Anteils der Finanzinvestor den Druck bezüglich der Geschwindigkeit bei der Umstrukturierung der Commerzbank erhöhen könnte. Schneller ist jedoch nicht immer gleichbedeutend mit besser. Zudem handelt es sich bislang lediglich um Gerüchte.
Zum Halbjahr 2021 hatte die Commerzbank ein Nettoergebnis von -394 Mio. Euro (HJ 2020: -107 Mio. Euro) ausgewiesen. Dieses beinhaltete planmäßige Restrukturierungsaufwendungen über 976 Mio. Euro im Rahmen der „Strategie 2024“. Marktteilnehmer verwiesen darauf, dass der geplante Restrukturierungsaufwand nun doch höher als erwartet ausfallen könnte. Für die Restrukturierung inklusive Mitarbeiterabbau hatte das Geldinstitut insgesamt „etwas mehr als 2 Mrd. Euro“ veranschlagt. Wir beobachten das Papier zunächst weiter.