Die internationalen Märkte haben die kurzfristigen Aufwärtstrends zur Seite verlassen, ohne dass Abwärtsdruck aufgekommen ist. Dabei stellt sich die Lage in den USA leicht besser dar, als in Deutschland. Die Wocheneröffnung wird zeigen, ob die Verkaufssignale der Indikatoren bereits abgearbeitet sind, oder ob doch wieder Druck aufkommen wird.
Langfristchart Nikkei 225
Der steile Aufwärtstrend innerhalb des übergeordneten Trends konnte zuletzt bestätigt werden. Der MACD-Indikator zieht noch nach oben und der Stochastik-Indikator hat ein Verkaufssignal generiert. Trotzdem kann der Index weiter zulegen. Ein Test der Tops von 2018 könnte in den kommenden Wochen noch möglich sein. Ob die Kraft für ein Überwinden dieses Widerstands möglich ist, ist eher fraglich.
Der Dow Jones hat zwar den kurzfristigen Aufwärtstrend gebrochen, Abwärtsdynamik ist aber ausgeblieben. Die Umsätze waren zuletzt rückläufig, sowohl in der letzten Anstiegsphase, als auch beim Trendbruch. Der MACD-Indikator steht kurz davor ein Verkaufssignal zu generieren. Ein Test der jüngsten Tops sollte trotzdem noch möglich sein.
Der Nasdaq-Index hat den kurzfristigen Aufwärtstrend gebrochen, ist aber nur zur Seite gelaufen. Die Verkaufssignale der Indikatoren sollten derzeit nicht überbewertet werden. Bei ca. 8.500 Punkten hat sich eine Unterstützung gebildet, die zunächst gehalten werden dürfte.
Der DAX hat kurzzeitig den Seitwärtstrend nach unten verlassen, konnte diesen aber zum Wochenschluss zurückerobern. Allerdings war der Wochenschluss nicht überzeugend. Die Intraday-Stimmungswende hat die Unsicherheit gezeigt, die derzeit im Markt vorhanden ist. Divergenzen und Verkaufssignale bei den Indikatoren helfen aktuell nicht, einen Ausbruch nach oben zu generieren. Wegen der positiven US-Märkte zum Wochenschluss sollte aber ein erneuter Test der oberen Trendkanalbegrenzung möglich sein.
Der Nikkei hat einen kurzfristigen Abwärtstrend etabliert, der zum Wochenauftakt gebrochen wurde. Damit dürfte das Verkaufssignal des MACD-Indikators negiert sein. Ein Anstieg bis an das Top von Anfang November sollte in den kommenden Tagen möglich sein.
Der Euro-Bund-Future konnte den Bruch der Abwärtstrendlinie bislang nicht nutzen, um an den Widerstand bei ca. 172%- Punkten heranzulaufen. Trotzdem hat sich ein neuer kurzfristiger Aufwärtstrend etabliert. Die Divergenzen bei den Indikatoren deuten darauf hin, dass der Ausbruch noch gelingen kann.
Der Euro ist wieder unter Druck geraten obwohl die positiven Indikatorensignale noch nicht abgearbeitet waren. Die latente Unterstützung bei ca. 1,099 USD dürfte in den kommenden Tagen angelaufen werden. Ein Unterschreiten dieser Marke ist nicht ausgeschlossen.