Der Aufwärtstrend des DAX geht mit verminderter Dynamik weiter. Die Marktbreite geht allerdings immer mehr verloren. Dies zeigt sich an den rückläufigen Umsätzen. Die Verkaufssignale der Indikatoren haben noch keine Wirkung entfaltet. Der Projektion-Oszillator konnte ein solches sogar noch verhindern. Beim MACD-Indikator besteht nun die Chance auf ein Abprallen an der Triggerlinie nach oben. Dies könnte dann eine finale Aufwärtsbewegung an die Widerstandzone werden. Allerdings besagt die Statistik, dass im Dezember meist noch ein Knick nach unten kommt. Von heute bis zum Jahresende zeigt diese Saisonalität aber in 27 der letzten 34 Jahre eine gute Performance auf, auch wenn dies in den letzten Jahren nicht immer der Fall war. Das größte Problem für weiter steigende Notierungen dürfte derzeit die fehlenden Umsätze sein. Der Doji am Freitag ist ein Zeichen für Unsicherheit bei den Marktteilnehmern, könnte aber dieses Mal auch dem Feiertag in den USA liegen.
Dow Jones – Steiler Anstieg aber weiter rückläufiger Umsatz
Ähnlich wie beim DAX sind die Umsätze beim Dow Jones rückläufig, was darauf hindeutet, dass die Marktteilnehmer das Vertrauen in den Aufwärtstrend verlieren. Trotzdem schafften es die Händler zum Wochenschluss das Top vom August zu überwinden. Auch wenn ein solcher Anstieg ein Zeichen für weiter steigende Notierungen darstellen könnte, ist der geringe Umsatz ein Hinweis darauf, dass weiter steigende Notierungen eher schwierig werden dürften. Die Indikatoren notieren im überkauften Bereich und könnten jederzeit Verkaufssignale generieren. Somit ist beim Dow Jones mit einer Korrekturbewegung zu rechnen.
Gold – Indikatorenverkaufssignale beginnen zu greifen
Die Korrekturbewegung im Gold läuft weiter, was nicht verwunderlich ist, da die Indikatoren inzwischen Verkaufssignale generiert haben. Der MACD-Indikator steht kurz davor, diese zu bestätigen. Sollte dies zum Wochenauftakt erfolgen, könnte ein Test der Aufwärtstrendlinie wieder in den Fokus geraten. In diesem Fall wird der vor einigen Wochen gebildete Boden wieder relevant werden. Allerdings ist aus heutiger Sicht ein Trendbruch noch nicht zu erwarten. Derzeit handelt es sich lediglich um eine Korrektur.
Euro – Übergeordneter Abwärtstrend ist weiterhin intakt.
Euro/USD
Der Ausbruch aus dem Wimpel vor einigen Wochen führte auch zu einem Bruch der untergeordneten Abwärtstrendlinie. Mit der anschließenden Dynamik konnte der Euro die übergeordnete Trendlinie zwar erreichen, diese aber nicht brechen. Ein Ausbruch nach oben wurde offenbar auch durch die Indikatorenlage verhindert. Auch der neueste Anstieg führte nicht zu einem Trendbruch. In der kommenden Woche ist noch nicht mit einem solchen zu rechnen.
Öl – Der Abwärtstrend verfestigt sich.
Öl Nordsee Brent Futures (verknüpft)
Nach dem missglückten Ausbruch nach oben, kam der Öl-Preis wieder deutlich unter Druck. Zuletzt wurde sogar die latente Unterstützung unterschritten. Diese hatte ohnehin nur wenig Tragkraft, da es sich um das Top von vor einem Jahr gehandelt hat und vor einigen Wochen nur wenig Halt bot. Nun wurde dieser Bereich erneut unterschritten, was ein deutliches Signal darstellt. Die Indikatoren sind gerade in den überverkauften Bereich eingetreten. Dies lässt die Möglichkeit zu weiteren Kursrückgängen offen. An den Tankstellen kommt dieser Preisrückgang ebenfalls so langsam an.
Quelle Charts: ProRealTime.com