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DAX Ausblick: Bringt die Weihnachtsrallye ein neues Jahreshoch?

Veröffentlicht am 22.12.2019, 17:31
Aktualisiert 09.07.2023, 12:32

Die Feiertage bieten wenig Platz für Börsenhandel. Dennoch verbleiben ein paar Tage, um noch einmal auf den DAX zu schauen und mögliche Trades herauszukristallisieren.

Der Verfallstag ist nun abgearbeitet. Im Vorfeld und am so genannten Hexensabbat gab es noch einmal Bewegungen im DAX, welche für Trader in beiden Richtungen entsprechenden Chancen boten. Per Saldo änderte sich im Wochenverlauf jedoch wenig, so dass wir auf wenige Punkte Wochenveränderung in dieser DAX-Analyse blicken. Die großen Ereignisse waren bereits im Vorfeld abgearbeitet, wie ich in Bezug auf China-Deal und den Brexit in der Vorwochenanalyse skizziert.

Der Fokus lag daher nur auf dem Hexensabbat selbst, welcher nur viermal im Jahr an den Terminbörsen stattfindet. Dazu gibt es immer wieder starke Kursbewegungen, die zudem unerwartet eintreten. Sie erfolgen teilweise losgelöst vom Geschehen an anderen Märkten und sind sehr schnell. Sich darauf einzulassen ist immer eine besondere Herausforderung. So verlief auch die Vorwoche im DAX mit gemischten Gefühlen. Am Montag jubelten Anleger noch über ein neues Jahreshoch im DAX bei 13.425 Punkten und am Donnerstag steuerten wir mit 13.140 Punkten erneut auf die untere Range-Kante im Chartbild zu. Somit eine Spanne von 285 Punkten, die in der Verfallswoche zu finden war.

Dabei wurde das Jahreshoch eher schüchtern erreicht und hebt sich nur 2 Punkte vom Jahreshoch ab, welches nach der Parlamentswahl in Grossbritannien den DAX kurzfristig begeisterte:

DAX: Neues Jahreshoch am Montag

Bereits am Dienstag stellt sich Verkaufsdruck am Markt ein, der uns bis Donnerstagmittag begleitete. Dabei sah es zwischenzeitlich wie eine Abkopplung von anderen Aktienmärkten aus, denn die Wall Street zeigte hier wenig Schwäche und notierte nahe ihres Allzeithochs:

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DAX: Abwärtstrend bis Donnerstag

Dieser Abwärtstrend konnte dann am Donnerstagabend getestet und fast schon pünktlich zum Verfall an den Terminbörsen am Freitag umgekehrt werden. Folgendes Chartbild diente mir hierbei als Trigger dieser Gegenbewegung.

DAX: Abwärtstrend gebrochen?

Dieses Signal führte direkt zurück zur 13.300 und damit zur oberen Range-Kante, nachdem wir den Bereich "unten" fast erneut angelaufen hatten (Bild Freitagmorgen):

DAX: Range fast durchlaufen

Und aktualisierte Range:

Übergeordnete DAX-Range

Auf dieser Basis gilt es nun, die neue - mit wenigen Handelstagen versehene - Woche noch einmal unter die Lupe zu nehmen. Denn die letzten Handelstage des Börsenjahres sind gezählt. Der Fokus vieler Marktteilnehmer lag in der Vorwoche auf dem Verfallstag. Nach dieser Abrechnung von Futures und Optionen startete dann für viele bereits die ruhige Zeit. Direkt vor und "zu" Weihnachten kann daher an der Börse nicht mehr mit viel Dynamik gerechnet werden.

Mein Fokus ist daher erneut auf die Begrenzung der Range ausgerichtet, welche im Chartbild seit nunmehr mehreren Wochen ins Auge springt. Wir notieren per Schlusskurs am Freitag recht genau an der oberen Kante und könnten hier einen weiteren Anlauf zu den Jahreshochs sehen. Rund 100 Punkte trennen uns davon - eine Spanne, die wir an 3 von 5 Handelstagen der Vorwoche gesehen hatten. Das Jahreshoch ist somit auch das charttechnische Ziel der bullishen Bewegung, wenn die Range auf der Oberseite verlassen wird:

DAX-Weihnachtsrallye?

Sollte dieses Niveau jedoch nur von den "Hexen" am Verfallstag noch einmal angelaufen worden sein und nach der Abrechnung kein weiterer Kaufbedarf bestehen, ist das Range-Trading mein übergeordneter Favorit. Mit 13.140 Punkten waren wir bereits fast an der unteren Kante angelangt und könnten hier den Kursbereich bis 13.110 erneut testen:

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DAX: Range-Trading

Maßgeblich wird also sein, wie sich der DAX am Montag im Bereich von 13.260 bis 13.325 Punkten verhält und wo die größere Dynamik auftritt. Zur Orientierung habe ich diesen Bereich im kurzfristigen Chartbild entsprechend markiert. Er galt in der Vorwoche immer wieder als Anlaufpunkt

Wichtigster Wochenbereich

Hier lege ich meinen Trigger an und versuche bei Momentum entsprechend zu agieren. Gerade beim DAX stehen dafür nur noch zwei Handelstage zur Verfügung. An der Wall Street wird noch etwas mehr als an der Deutschen Börse (DE:DB1Gn) gehandelt. In den USA ist nur der 25.12. ein offizieller Feiertag und an Weihnachten selbst wird etwas kürzer gehandelt.

Gänzlich anders verhält es sich mit unserem DAX. Dort ist vom 24. bis zum 26. Dezember kein Handel möglich. Einige Broker bieten dennoch Indikationen auf den DAX an, die man mit Zertifikaten oder CFDs handeln kann. Da der Referenzmarkt jedoch geschlossen hat, sind diese Notierungen sehr schwankungsanfällig und subjektiv.

Im Wirtschaftskalender sind für den Montag eine Menge Daten um 14.30 Uhr in den USA verzeichnet. Mit den Auftragseingängen für Gebrauchs- und Investitionsgüter und dem Chicago National Aktivitätsindex gibt es noch einmal "Futter" für die Beurteilung der amerikanischen Wirtschaft.

Dienstag 14.55 Uhr stehen mit den Redbook-Daten und 16.00 Uhr mit dem Richmond Fed-Produktionsindex vermutlich direkt vor der Bescherung in Deutschland die letzten Konjunktursignale auf dem Plan.

Danach geht es erst wieder am Donnerstag mit den Erstanträgen auf Arbeitslosenunterstützung in den USA 14.30 Uhr weiter und am Freitag mit diversen Arbeitsmarktdaten aus EU-Staaten wie Italien und dem EU-Wirtschaftsbulletin auch aus Europa.

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Ich rechne mit keinen starken Bewegungen, so dass wir im DAX eine Jahresperformance von mehr als 20 Prozent verbuchen könnten. Somit ein erfolgreiches Jahr für alle Anleger, die auf eine Fortsetzung des Aufschwungs an der Börse gesetzt hatten. Wenn Sie dabei waren, geniessen Sie es und planen an den kommenden Tagen in Ruhe das neue Börsenjahr.

Gerne begleite ich Sie dabei auch weiterhin. Verbringen Sie aber erst einmal ein besinnliches Fest.

Ihr Andreas Mueller

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