Nach einem Anstieg auf ein neues Jahreshoch Ende letzter Woche ist der DAX in den letzten Handelstagen unter Druck geraten. Noch ist das kein Grund zur Beunruhigung.
Im April ging es für den DAX zunächst seitwärts auf engem Raum, dann folgte der Versuch eines Ausbruchs auf neue Höchststände.
Dieser Ausbruch wurde mit Gewinnmitnahmen in dieser Woche zunichte gemacht, daher muss sich der DAX erst einmal nach unten orientieren. Einen aktuellen Grund für diese Entwicklung gibt es eigentlich nicht, die Zuspitzung der Coronapandemie in mehreren Ländern, insbesondere in Indien, wurde von einigen Marktbeobachtern aus Verlegenheit als Ursache angeführt.
Vielmehr dürfte der Rückschlag aber einfach fällig gewesen sein, der DAX war nach dem kräftigen März-Anstieg technisch deutlich überkauft.
Jetzt wird etwas Luft abgelassen. Ein möglicher Orientierungspunkt für die Konsolidierung ist die 38-Tage-Linie, die bei ungefähr 14.700 Punkten liegt.
Selbst ein solcher Rückschlag würde den grundsätzlichen Aufwärtstrend aber noch nicht in Frage stellen.