In der vergangenen Woche konnten sich die internationalen Märkte langsam nach oben hangeln. Dynamik war keine zu erkennen, aber die Ausbrüche nach unten konnten negiert werden. Die Indikatorenlage verbessert sich langsam, ohne dass bereits Kaufsignale zu erkennen sind. Es ist zudem weiterhin zu bemängeln, dass die Marktbreite nicht vorhanden ist.
Langfristchart DAX
Der DAX konnte den seit Mitte letzten Jahres bestehenden Abwärtstrend brechen und ist in den Widerstandsbereich vorgedrungen. Das Kaufsignal beim MACD-Indikator wirkt noch. Der Stochastik-Indikator hat allerdings ein Verkaufssignal generiert. Sollte dieses zur Wirkung kommen, dürfte ein Verkaufssignal beim MACD-Indikator nicht lange auf sich warten lassen. Ein Bruch des kurzfristigen Aufwärtstrends ist dann die Folge.
Der Dow Jones-Index befindet sich weiterhin in einem ausgeprägten Seitwärtstrend. Die obere Begrenzung verläuft im Bereich von 26.250 Punkten. Zuletzt sind einige Doji`s entstanden, was eine gewisse Unsicherheit widerspiegelt. Am Freitag konnte der Index dann deutlich zulegen. Der Umsatz zog zwar leicht an, bewegt sich aber immer noch auf einem recht niedrigen Niveau. Der MACD-Indikator steht kurz vor einem Kaufsignal. Sollte dieses gebildet werden, sind Notierungen im Bereich der oberen Trendkanalbegrenzung möglich.
Die Divergenz beim MACD-Indikator wurde noch nicht abgearbeitet. Der Stochastik-Indikator hat zuletzt ein Verkaufssignal generiert. Damit ist es eher verwunderlich, dass der Index am Freitag anziehen konnte. Bis zum Widerstand bei knapp unter 8.000 Punkten ist noch ein weiter Weg. Ob die Kraft ausreicht, bis in diesen Bereich vorzudringen, ist fraglich.
Der DAX konnte nach dem dynamischen Trendbruch den Aufwärtstrend unterhalb der Trendlinie weiterführen. Das Kaufsignal vom Stochastik-Indikator dürfte in den kommenden Tagen vom MACD-Indikator bestätigt werden. Das große Manko sind unverändert die geringen Umsätze. Selbst beim freundlichen Wochenschuss konnten diese nicht zulegen. Daher sollte kurzfristig nicht mehr als ein Heranlaufen an den nun anstehenden Kreuzwiderstand erwartet werden.
Der Nikkei 225 konnte in der letzten Woche die Unterstützungslinie bei ca. 21.000 Punkten nutzen um Halt zu finden. Zum Wochenschluss entfernte sich das japanische Aktienbarometer dann wieder von dieser Unterstützung nach oben. Das Verkaufssignal des MACD-Indikators ist noch nicht abgearbeitet, die Lage verbessert sich aber offensichtlich. Ein Aufwärtsschub bis in den Bereich von 22.000 Punkten ist in den kommenden Wochen möglich.
Mit der Divergenz beim Stochastik-Indikator und dem Kaufsignal beim MACD-Indikator konnte der Bund-Future bis in den Bereich des Februar-Tops vordringen. Hier ist der Future zunächst gescheitert und hat die kurzfristige Aufwärtstrendlinie zuletzt angekratzt. Da der Stochastik-Indikator kurz vor einem Verkaufssignal steht und der MACD-Indikator bereits wieder abzukippen droht, dürfte ein Ausbruch nach oben schwerfallen.
Der Euro ist in der vergangenen Woche erneut unter die untere Begrenzung der Seitwärtsrange gefallen. Der MACD-Indikator hat ein Verkaufssignal generiert. In der anstehenden Woche wird sich entscheiden, ob das Tief von Anfang März unterschritten oder ob hier ein Halt gefunden wird. Die Seitwärtsrange verliert jedenfalls immer mehr an Bedeutung.