Auf der einen Seite ist es eine abwartende Haltung die die Marktteilnehmer derzeit eingenommen haben. Auf der anderen Seite eine gewisse Unsicherheit, ob die Maßnahmen und Medikamente tatsächlich die erhoffte Wirkung entfalten oder ob eine Verschärfung des Lockdowns zu einem erneuten Abwürgen der Wirtschaft führt. Unsicherheit ist bekanntermaßen an der Börse immer ein schlechter Ratgeber. Daher treten die Märkte derzeit auf der Stelle.
Langfristchart Nikkei 225
Der japanische Aktienmarkt hat es in den letzten Wochen geschafft nach oben auszubrechen. Dabei wurde der seit Anfang 2018 bestehende Widerstand bei ca. 24.000 Punkten überwunden. Der MACD-Indikator ist an seiner Triggerlinie nach oben abgeprallt und hat damit noch einmal ein Kaufsignal generiert. Nach einem Ausbruch über einen Widerstand der bereits so lange besteht, ist es nicht unüblich, wenn eine Korrekturbewegung bis an die Ausbruchslinie erfolgt. Die übergeordnete Lage hat sich jedenfalls verbessert.
Der Dow Jones konnte das Ausbruchsniveau nicht halten und ist wieder in die alte Seitwärtsrange gefallen. Das Verkaufssignal des Stochastik-Indikators wird in den kommenden Tagen vom MACD-Indikator bestätigt werden. Die Umsätze sind leicht rückläufig. Mit der jüngsten Bewegung hat sich die Lage wieder etwas eingetrübt. Trotzdem hat der US-Leitindex gezeigt, dass der übergeordnete Trend weiter aufwärts gerichtet ist.
Der Nasdaq-Index bewegt sich seit einigen Tagen unterhalb der Trendkanalbegrenzung seitwärts. Es ist deutlich zu erkennen, dass der Technologie-Index auf neue Impulse wartet. Die Indikatoren geben keine Hinweise, da diese flach verlaufen. Somit muss abgewartet werden, wie sich die Lage weiter entwickelt.
Der DAX tritt im Bereich der 13.000er-Marke seit einigen Tagen auf der Stelle. Die Tagesausschläge sind dabei sehr gering. Die Indikatoren geben keine Hinweise auf die weitere Entwicklung. Nach dem Bruch des kurzfristigen Aufwärtstrends warten die Marktteilnehmer nun auf neue Impulse. Abwarten ist derzeit die Devise am Markt.
Der Nikkei konnte den steilen Aufwärtstrend, der zum Bruch des Widerstands geführt hatte, nicht halten und hat diesen nun zur Seite verlassen. Der MACD-Indikator beginnt abzukippen und steht somit vor einem Verkaufssignal. Damit dürfte der japanische Index vor einer Korrekturbewegung stehen, was nach einem Ausbruch über einen solch massiven Widerstand nicht verwunderlich sein sollte.
Der Euro-Bund-Future bewegt sich nach dem Bruch der Aufwärtstrendlinie wieder nach oben und nutzt diese Linie als Orientierungsgröße. Da in zwei Wochen wieder eine Kontraktumstellung erfolgt, dürfte dieser neue Trend nicht mehr lange gehalten werden.
Der Euro befindet sich unverändert in einem Seitwärtstrend. Die jüngsten Ausbruchsversuche sind alle gescheitert. Die Indikatoren geben keine Hinweise auf die weitere Entwicklung. Dies bedeutet, dass der Seitwärtstrend weiter anhalten dürfte.