In der vergangenen Woche haben sich die bestehenden Aufwärtstrends beschleunigt. Mit den leicht anziehenden Umsätzen ist dies ein gutes Zeichen. Allerdings laufen die Indices nun in Bereiche, in denen massive Widerstände zu finden sind. Bei manchen Märkten ist inzwischen das Niveau von vor dem Crash erreicht worden.
Langfristchart DAX
Im Langfristchart des DAX ist sehr gut zu erkennen, dass der Index das Niveau wieder erreicht hat, in dem er sich vor dem Crash bewegte. Somit ist es nur noch ein kurzer Weg bis zu den alten Tops von Anfang dieses Jahres. Der MACD-Indikator hat gerade ein Kaufsignal generiert. Damit sind die alten Höchststände wieder erreichbar. Allerdings ist der Anstieg in den letzten Wochen so steil geworden, dass diese Dynamik nicht mehr lange durchzuhalten sein wird. Eine Korrekturbewegung sollte bevorstehen.
Der Schub zum Wochenschluss brachte den Dow Jones in den Bereich der Topnotierungen vom Sommer letzten Jahres. Hier befindet sich ein latenter Widerstand. Der nächste wichtige Widerstand verläuft bei ca. 26.000 Punkten. Die Umsätze haben leicht zugelegt, was ein Zeichen dafür ist, dass die Marktteilnehmer wieder Mut fassen. Die Indikatoren ziehen noch nach oben. Ein Erreichen des Bereichs um 26.000 Punkte ist daher noch möglich.
Was andere Märkte noch vor sich haben ist dem Nasdaq-Index bereits gelungen. Das Top, welches unmittelbar vor dem Crash ausgebildet wurde, ist wieder erreicht worden. Der Index notiert exakt am Februar-Hoch. Dies ist ein deutliches Zeichen und könnte dazu führen, dass bereits in dieser Woche ein neues Top erreicht wird. Allerdings ist der Anstieg seit Wochen so steil, dass danach mit einer Korrekturbewegung gerechnet werden muss.
Der DAX konnte nach der ohnehin freundlichen Woche am Freitag noch einmal kräftig zulegen. Mit diesem freundlichen Wochenausklang ist der deutsche Leitindex in den Bereich der alten Unterstützung gelaufen, die nun zur Widerstandszone wird. Zwischen 13.000 und 13.500 Punkten verläuft diese Seitwärtsrange. Ein Anstieg über diesen Bereich sollte im ersten Anlauf sehr schwer fallen.
Der Nikkei 225 ist in einem steilen Trend weiterhin auf dem Weg nach oben. Auch wenn dieser Trend zuletzt zur Seite verlassen wurde ist die positive Stimmung unverändert vorhanden. Im Bereich von knapp über 23.500 Punkten verläuft eine alte Widerstandslinie die in den kommenden Tagen noch erreichbar ist. Die Dynamik wird allerdings nicht mehr allzu lange durchzuhalten sein.
Nicht zuletzt wegen der freundlichen Aktienmärkte ist der Euro-Bund-Future kräftig unter Druck geraten. Im Bereich von 170%- Punkten ist das Rentenbarometer nun aber an einer Unterstützung angekommen, die zumindest kurz halten könnte. Dafür sprechen auch die Indikatoren die Kaufsignale gegeben haben. Mehr als eine Erholung bis in den Bereich von 172%-Prozent- punkten sollte aber kaum erwartet werden.
Der Euro hat nach einer rasanten Anstiegsbewegung und dem Bruch der Widerstandslinie bei ca. 1,13 USD nun eine Verschnaufpause eingelegt. Dies ist nicht verwunderlich, da der MACD-Indikator kurz davor steht, das Verkaufssignal des Stochastik-Indikators zu bestätigen. Auch wenn das Signal des Stochastik wegen des starken Trends nicht so relevant ist, zeigt die Indikatorenlage derzeit an, dass zumindest eine Beruhigung im Aufwärtstrend bevorsteht.