In der vergangenen Woche hat die Aufwärtsdynamik bei den internationalen Indizes deutlich nachgelassen. Dabei konnten die Trends aber gehalten werden. Nur in Japan kann inzwischen nicht mehr von einem Aufwärtstrend gesprochen werden, da der Nikkei eine Seitwärtsrange etabliert hat. Der Nasdaq-Index hat es unterdessen noch immer nicht geschafft das Top vom Februar dieses Jahres zu überwinden.
Langfristchart Nikkei 225
Der Nikkei hat den mittelfristigen Aufwärtstrend, der seit dem Corona-Crash besteht, zur Seite verlassen. Dabei ist bislang noch positiv anzumerken, dass kein Abwärtsdruck aufgekommen ist. Der MACD-Indikator hat ein Verkaufssignal generiert, welches aber noch nicht vollständig zur Wirkung gekommen ist. Noch kann sich der japanische Aktienmarkt halten. Die kommenden Wochen müssen aber eine Entscheidung bringen, ob der Aufwärtstrend wieder aufgenommen wird, oder ob eine Konsolidierung ansteht.
Dow Jones (daily)
Der Dow Jones befindet sich weiterhin in einem ungefährdeten Aufwärtstrend. Allerdings bewegte sich der Index zuletzt seitwärts und trat auf der Stelle. Damit hat deutlich erkennbar die Dynamik nachgelassen. Die Indikatoren verlaufen neutral und helfen derzeit nicht weiter. Sollte die aktuell anhaltende sehr kleine Seitwärtsrange nach unten verlassen werden, dürfte die Aufwärtstrendlinie getestet werden.
Nasdaq Composite(daily)
Der Nasdaq-Index konnte zwar wieder deutlich Boden gutmachen, der Ausbruch lässt aber noch auf sich warten. Der MACD-Indikator ist gerade an seine Triggerlinie herangelaufen. Jetzt wird sich zeigen, ob er hier nach oben abprallt und damit ein neues Kaufsignal generiert, oder ob es zu einem Verkaufssignal kommt. In diesem Fall dürfte ein Ausbruch nach oben schwer fallen.
Dax (daily)
Der DAX steht an einer entscheidenden Stelle. Der Schub nach oben zu Beginn der vergangene Woche wurde wieder negiert. Die schwache Unterstützung konnte dabei noch gehalten werden. Hier verläuft auch die kurzfristige Aufwärtstrendlinie. Der MACD-Indikator hat ein schwaches Verkaufssignal generiert. Die Umsätze waren zuletzt rückläufig. Dem Wochenauftakt kommt eine besondere Bedeutung zu. Hier drüfte sich entscheiden, wie die weitere Entwicklung in den kommenden Tagen zu erwarten ist.
Nikkei 225 (daily)
Der Nikkei befindet sich in einer Seitwärtsrange. Diese besteht nun seit Februar dieses Jahres. Die untere Begrenzung verläuft im Bereich der Tops vom Januar. Die Indikatoren haben Divergenzen gebildet. Die Gesamtlage deutet derzeit darauf hin, dass der Seitwärtstrend eher nach unten als nach oben verlassen wird.
Euro-Bund Future (daily)
Der Euro-Bund-Future bildet zwar einen Boden aus, kann diesen aber bislang noch nicht nach oben abschließen. Im Bereich von knapp unter 171%-Punkten verläuft eine Unterstützungslinie, die zuletzt kurzfristig unterschritten wurde. Die Indikatoren geben keine Hinweise darauf, wie die weitere Entwicklung sein wird. Sollte die neue schwache Unterstützung gebrochen werden, dürfe das neue Ziel 170%-Punkte lauten.
EURO/USD (daily)
Der Euro hat sich wieder nach oben bewegt und die kurzfristige Abwärtstrendlinie gebrochen. Auch die alte Unterstützungslinie bei ca. 1,21 USD konnte zuletzt überwunden werden. Damit dürfte nun die nächste Widerstandslinie bei ca. 1,22 USD angelaufen werden.