Die internationalen Märkte sind nach dem Rückschlag der Vorwoche in der abge- laufenen Woche wieder leicht angestiegen. Auf dem jetzt erreichten Niveau pen- deln sich die Märkte nun ein. Dies könnte ein Luftholen sein, nach den Kursavancen die seit Mitte Mai ohne Korrekturen stattgefunden haben.
Langfristchart Nikkei 225
Der Nikkei 225 konnte die Crash-Verluste fast wieder komplett aufholen und ist in den Bereich des Widerstands gestiegen. Der aktuelle Aufwärtstrend ist weiterhin intakt. Das Kaufsignal des MACD-Indikators ist unverändert aktiv. Allerdings ist der Stochastik-Indikator bereits in den überkauften Bereich gestiegen. Ein weiterer Anstieg des Index könnte noch bis an den Widerstand führen, ein Ausbruch nach oben ist derzeit eher nicht zu erwarten.
Betrachtet man das letzte Tief und das letzte Top, kann man von einem Einpendeln zwischen diesen beiden Extremwerten sprechen. Der US-Leitindex hat zuletzt bei fallenden Umsätzen auf der Stelle getreten. Der Umsatzanstieg am Freitag vergangener Woche war durch den großen Options&Futures-Verfallstermin ausgelöst und hat daher keine Aussagekraft über das Anlegerverhalten. Ob der kurzfristige Aufwärtstrend gehalten werden kann, wird der Wochenauftakt zeigen.
Der Nasdaq-Index ist am Freitag erneut in den Bereich des jüngsten Rekordhochs gestiegen, konnte dieses Niveau aber nicht bis Börsenschluss verteidigen. Der Bereich um 10.000 Punkte stellt sich somit als Widerstand dar. Die Indikatoren geben keinen Hinweis auf die weitere Entwicklung. Der Aufwärtstrend sollte zunächst nicht gebrochen werden. Ein Ausbruch über den Widerstand könnte in der ersten Wochenhälfte gelingen.
Der DAX hat sich ähnlich wie der Dow Jones zwischen den beiden Extremwerten der jüngsten Vergangenheit eingependelt. Der Umsatzanstieg am Freitag war dem Options&Futures-Verfallstag geschuldet. Die Indikatoren verlaufen im neutralen Terrain. Auch wenn der Wochenauftakt etwas leichter verlaufen wird, ist eine Änderung der technischen Gesamtlage noch nicht zu erwarten.
Der Nikkei zeigt mit dem wenig veränderten Wochenauftakt, dass aktuell die Orientierung fehlt. Technisch hat sich somit keine Änderung ergeben. Der Nikkei tritt aktuell auf der Stelle und bewegt sich damit unter dem Widerstand von ca. 22.700 Punkten. Das Verkaufssignal des MACD-Indikators ist noch immer intakt, kann seine Wirkung aber nicht entfalten.
Der Euro-Bund-Future ist über den Widerstand bei 175%-Punkten gestiegen und kann sich nun auf diesem Niveau halten. Das Kaufsignal des MACD-Indikators dürfte inzwischen abgearbeitet sein. Der alte Widerstand sollte nun als Unterstützung fungieren.
Der Euro konnte das Niveau, welches bereits im März erreicht wurde nicht halten und ist wieder in die Unterstützungszone bei ca. 1,12 USD gefallen. Hier konnte die europäische Gemeinschaftswährung zunächst Halt finden. Die Indikatoren geben widersprüchliche Signale. Dem Verkaufssignal des MACD-Indikators steht ein bevorstehendes Kaufsignal des Stochastik-Indikators gegenüber. Somit könnte der Euro noch weiter abbröckeln.