Nach dem kräftigen Rutsch in der Vorwoche, konnten sich die internationalen Märkte in der vergangenen Woche wieder etwas erholen und einen Teil der Verluste ausgleichen. Zum Wochenschluss ging allerdings die Puste wieder aus. Entsprechend dürfte der Wochenstart zwar positiv aber nicht allzu üppig ausfallen.
Langfristchart Nikkei 225
Der Nikkei konnte zwar die alte Widerstandslinie zurückerobern, schaffte es aber nicht, an die alte Aufwärtstrendlinie heranzulaufen. Der MACD-Indikator steht kurz davor, das Verkaufssignal des Stochastik-Indikators zu bestätigen. Der Bruch der kurzfristigen Aufwärtstrendlinie hat die Lage nicht verbessert. Zuletzt konnte die wichtige Unterstützungslinie im Bereich von 21.000 Punkten gehalten werden. Diese Marke weiter zu verteidigen dürfte das Ziel für die kommenden Wochen bleiben.
Der Dow Jones Index konnte sich in der vergangenen Woche wieder erholen. Er schaffte es allerdings bislang nicht, an die alte Widerstandslinie von rund 26.200 Punkten heranzulaufen. Der Wochenschluss war von einer Intraday-Stimmungswende geprägt. Allerdings haben die Indikatoren wieder nach oben gedreht und der MACD-Indikator steht kurz vor einem Kaufsignal. Damit könnte ein positiver Wochenauftakt generiert werden.
Der Nasdaq-Index ist an den latenten Widerstand bei knapp über 7.900 Punkte gelaufen. Dort ist er zunächst abgeprallt. Die Indikatoren stehen aber kurz vor Kaufsignalen, weshalb ein erneuter Versuch des Ausbruchs nach oben möglich ist.
Der DAX hat im Zuge des Kursrückgangs die seit Anfang des Jahres bestehende Aufwärtstrendlinie getestet und konnte dabei die Unterstützung im Bereich von 12.000 Punkten halten. Da der MACD-Indikator kurz davor steht das Kaufsignal zu bestätigen, besteht eine gute Chance auf ein Weiterlaufen in den Bereich des nächsten Widerstands bei ca. 12.500 Punkten. Der jüngste Rückgang ist, ähnlich wie im Februar und im März, als Bereinigung des Marktes zu verstehen.
Der Nikkei konnte die Unterstützungslinie bei ca. 21.000 Punkten verteidigen und konnte in der Folge die kurzfristige Abwärtstrendlinie überwinden. Auch wenn zum Wochenstart die Anfangsgewinne nicht gehalten werden konnten, hat sich die Lage doch wieder deutlich verbessert.
Der Euro-Bund-Future hat die Widerstandslinie bei ca. 167%-Punkten überwinden können und damit einen neuen Jahrestopwert erreicht. Zuletzt haben sich einige Shooting-Star-Formationen herausgebildet, die für eine baldige Gegenbewegung nach unten sprechen.
Der Euro hat sich in den letzten Tagen wieder etwas abgeschwächt. Die Unterstützungslinie, die bei ca. 1,12 USD verläuft, konnte zwar zwischenzeitlich zurückerobert werden, wurde zuletzt aber wieder unterschritten. Damit dürfte das Ziel in dieser Woche die Tiefs von Ende April sein.