DAX: Was könnte man zum Jahresende hin für ein anderes Fazit ziehen, als dass der DAX wahrlich nichts für schwache Nerven war? Bei 13249 Punkten in das Börsenjahr 2020 gestartet, gab es markante Tiefpunkte bei 8239, 10158 und 11450 Punkten im März, Mai und Oktober. Kursrückgänge wie auch die folgenden Wiederanstiege waren überaus gewaltig. An Volatlität hat es also zwischenzeitlich wahrlich keinen Mangel gegeben, doch gen Ende des laufenden Börsenjahres steht der DAX fast exakt wieder genau an seinem Ausgangspunkt. Der typische Buy-and-hold-Investor hat also in 2020 einen kleinen Kursverlust bei seinen deutschen Standardwerten zu verzeichnen, den er kraft der erhaltenen Dividendenzahlungen wieder aufgeholt hat. Unter dem Strich also eine "Nullsumme" und ausser Spesen eben nichts gewesen - für aktive Trader sah die Welt indes "entschieden anders" aus.
Würde - ja würde - der DAX doch nur endlich einmal seine seit Jahren und Tagen bestehenden Obergrenzen bzw. technischen Widerstände nach oben aufbrechen, so wie es (z.B.) die US-Aktienmärkte seit Jahren und Tagen immer und immer wieder tun! Dann - ja dann - wäre zunächst 13460 zu überwinden, in Schlagdistanz dazu das Gap bis 13500 aus dem Februar d. J. zu schliessen und dann bzw. darüber natürlich das bisherige Allzeithoch von 13795 Punkten zu attackieren. "Wenn, dann" und sonst eben nicht. Eines indes scheint klar zu sein: Hört der DAX eines Tages mit seiner Arbeitsverweigerung im Sinne der Performanceablieferung auf, DANN bieten sich formations- wie auch extensionstechnisch ganz andere Zielregionen an: Formationstechnisch würde man dann "eher weniger" über 14 K oder 14500 zu reden haben, sondern eher über 15300 und als Langfristziel auch 16100/150. Mit Blick auf Fibonacci-Extensionen fände man sich alleine seit 8255 (Tief 2020) dann bei 15900 oder gar 17218 (162 %) wieder. Schaut man auf vorausgegangene Tiefpunkte im Langfristchart, bieten sich gar höhere Ziele an. Dass wir a) ohne Ausbruch > 13800 über derlei Bestmarken nicht zu reden hätten und b) man dem Index dafür dann auch mal MEHRERE Jahre Zeit geben darf, dürfte klar sein. Man darf (und will) aber zum Ende eines so anspruchsvollen Jahres auch einmal etwas Visionäres sagen / schreiben ..
Dow Jones: Immer und immer wieder neue historische Hochs, jede Delle und sogar jeder Crash wird wieder ausgebügelt. Dies eher früher als später, dies v.a. immer auch nachhaltig. Nun ist also auch meine "30000er-Vision" schon und trotz Corona Realität geworden. Bei 30.218 per Wochenschluss gelandet, fragt man sich wie so oft nach den nächsten Zielen. Ohne Rückfall unter 29,6 K, 29,2 K und letztlich 29 K lauten diese in Analogie zum DAX (hier aber eben MIT Ausbruch und dort ohne) auf zunächst 32500 Punkte ...
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