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DAX zementiert seine Seitwärtsspanne – Die Entscheidung fällt an der Wall Street

Veröffentlicht am 24.02.2023, 14:26
Aktualisiert 09.07.2023, 12:31

Eine relativ ereignisarme, aber durchaus nicht uninteressante Woche an der Börse liegt hinter uns. Die Erkenntnis lautet, dass der DAX auch ein Eigenleben ohne die Wall Street führen kann. Fielen die Kurse in New York, bewies die Börse in Frankfurt eine erstaunliche Widerstandsfähigkeit. Auf der anderen Seite ließ der DAX bei Rückenwind von der Wall Street aber auch keine wirkliche Dynamik erkennen, das Jahreshoch erneut anzulaufen. Über 15.500 Punkten lässt die Kaufbereitschaft der Anleger spürbar nach, während diese rund 250 Punkte tiefer noch bei deutschen Blue Chips beherzt zugriffen. Der Markt befindet sich scheinbar im Gleichgewicht zwischen Bullen und Bären. Umso länger der DAX jedoch in dieser Seitwärtsspanne verharrt und die Begrenzungen testet, desto stärker dürfte die Bewegung ausfallen, wenn eine der beiden Marken – und nach unten sind es die 15.250 Punkte – fällt.

Diese Entscheidung dürfte allerdings dann doch in New York fallen, denn hier haben die großen Indizes ihre Kursgewinne seit dem Jahreswechsel fast vollständig wieder abgegeben und notieren auf oder nahe ihrer 200-Tage-Linien, die aus technischer Sicht den langfristigen Trend entscheiden. Und gerade wegen der Abkopplung des DAX nach oben – der Index liegt auf Jahressicht immer noch mit 12 Prozent im Plus – ist seine Fallhöhe deutlich größer, wenn an der Wall Street die Dämme brechen.

Aktienrückkäufe in den USA werden unattraktiver

Dafür muss ein Thema nicht unbedingt kurzfristig sorgen, langfristig allerdings könnte ein staatlicher Eingriff für den US-Aktienmarkt fatale Folgen haben. Die größten Akteure in den vergangenen zwei Jahren waren dort nicht etwa Banken oder große Vermögensverwalter. Aktienrückkaufe durch Unternehmen bestimmten maßgeblich das Handelsgeschehen. Jedes Jahr gaben sie fast eine Billion US-Dollar nur für den Rückkauf der eigenen Anteilsscheine aus. Doch damit könnte bald Schluss sein. US-Präsident Biden verhängte bereits für dieses Jahr eine Steuer von einem Prozent auf die Rückkäufe. Sie soll nun auf vier Prozent angehoben werden. Dies würde die Kapitalmaßnahme deutlich verteuern und für Unternehmen sehr unattraktiv machen. Damit verschwände der größte Player am Markt. Noch einmal zur Verdeutlichung, rechnerisch fehlten dann Käufe im Gegenwert von vier Milliarden Dollar pro Tag.

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BASF (ETR:BASFN) vor schwieriger Zukunft

Den Chemiekonzern BASF treffen die höheren Energiepreise besonders hart. Die Ludwigshafener rechnen deshalb im laufenden Geschäftsjahr mit einem weiteren Rückgang bei Umsatz und Ergebnis. Dabei dürfte das Minus beim Gewinn von elf Prozent aus dem Vorjahr noch einmal größer werden. Milliardenschwere Abschreibungen des Russland-Geschäfts sorgen für zusätzliche Löcher in der Bilanz. Die vielen Baustellen führen nun dazu, dass BASF 2.600 Stellen abbauen will. Auch beim angekündigten Aktienrückkaufprogramm von drei Milliarden Euro ist zunächst bei der Hälfte Schluss. Der Konzern steht unter massivem Kostendruck und trifft die richtige Entscheidung, um die Zukunft zu sichern. Vor dem Hintergrund, dass die Energiepreise noch lange auf einem hohen Niveau bleiben dürften, dürften vor dem Unternehmen aber noch große Herausforderungen und vor den Aktionären schwierige Zeiten liegen.

Inflationsdaten aus Europa, Arbeitsmarktdaten aus den USA

Die kommende Woche steht ganz im Zeichen neuer Inflationsdaten aus Deutschland und der Eurozone und dem Arbeitsmarktbericht aus den USA wie an jedem ersten Freitag im Monat. Letzterer aus dem Monat Januar dürfte den Investoren noch sehr präsent sein. Die über 500.000 neu geschaffenen Stellen waren der Auftakt für eine ganze Reihe weiterer Indikatoren, die eine robuste US-Wirtschaft mit hartnäckigem Inflationsdruck und eben so gar keine Rezessionssignale zeigten, die die Notenbanken zu einer langsameren Gangart bewegen könnten. Die Frage ist jetzt, ob der Jahresstart nur ein Ausrutscher aufgrund des relativ milden Wetters in den USA war oder ein konstant robuster Arbeitsmarkt zwangsläufig die Lohn-Preis-Spirale in Gang setzt, die Inflation und damit auch die Zinsen noch lange auf einem hohen Niveau belassen wird.

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DAX – aktuelle Unterstützungen und Widerstände:

  • Unterstützungen:  15.450/15.400 + 15.300/15.250 + 15.100/15.050
  • Widerstände: 15.500/15.550 + 15.650/15.700 + 15.800/15.850

Dieser Artikel stammt von RoboMarkets.

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