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Das zwischenzeitliche Hoch in dieser Handelswoche hatte den Anschein, dass sich der Deutsche Aktienindex befreien könnte. Mit Blick auf die Wall Street war dies zwischenzeitlich realistisch, scheiterte jedoch zum Wochenausklang an den alten Belastungsfaktoren. Per Saldo kam der DAX nicht vom Fleck und verharrt weiterhin an der 11500-Punkte-Marke. Folgende Ableitungen nehme ich an den Chartbildern zur Wochenvorbereitung meines Tradings vor.
Die Kursmarke von 11500 Punkten beschäftigt uns im DAX nun bereits mehrere Wochen. Nach einem Durchbruch und dem schnellen Run zur runden 11.000er-Marke war der Pullback entsprechend impulsiv. Man (DE:MANG) konnte ihn bereits in der Vorwoche spüren – hierzu noch einmal das alte Chartbild zur Erinnerung:
Rückblick auf die starke Gegenbewegung
Updaten wir nun dieses Chartbild, so lief die darin dargestellte Gegenbewegung noch weiter. Im Hochpunkt der Handelswoche bis 11.648 Punkte am Donnerstag (XETRA) und im Endloskontrakt (hier XTB im Bild) bis knapp 11.700 Punkte. Dies entspricht einer Bewegung von mehr als 600 Punkten beziehungsweise 5 Prozent Performance in Summe:
Erholungsbox von 600 Punkten im großen DAX-Chartbild
Dabei waren immer wieder impulsive Bewegungen zum Handeln vorhanden, wie beispielsweise gleich am Montag an benannter Marke von 11.500 Punkten:
Trading-Chance an der 11500 im DAX
Die Hochs der Vorwoche konnten dabei nicht mehr erreicht werden und es blieb bei der Erholungsbox, wie im Chartbild 2 dargestellt. Daran änderte auch die Fortsetzung der Erholung in den USA nichts. Dort fiel die Korrektur viel ausgiebiger aus.
Zum Vergleich: Der Dow Jones an der Wall Street legte um einiges mehr zu und holte rund 2.000 Punkte vom Tiefpunkt Ende Oktober auf. Damit war er in dieser Handelswoche „auf einmal“ nur noch wenige hundert Punkte von seinem Allzeithoch entfernt. Ein direkter Vergleich der beiden Indizes zeigt auf, dass diese Schere bereits seit mehreren Monaten besteht:
Vergleich DAX mit Dow Jones in der Entwicklung
Die Performance der Handelswoche ist daher nicht als Momentaufnahme zu werten, in der unser Aktienindex DAX um 0,09 Prozent zulegte aber der Dow Jones 2,84 Prozent Zugewinn verzeichnete. Oder in Punkten nur magere 10 Gewinnpunkte im Deutschen Aktienindex auf XETRA in dieser Woche zu registrieren waren.
Hausgemacht am Deutschen Aktienmarkt waren die Faktoren Diesel-Entschädigung durch Autobauer und diverse negative News von Einzelunternehmen. So zum Beispiel die Halbierung der Ausschüttungsquote bei Pro Sieben (DE:PSMGn) Sat 1 (DE:PSMGn) (DE:PSMGn) oder die gesenkte Prognose bei Thyssen-Krupp. Positive News, wie die Quartalszahlen der Allianz (DE:ALVG) (DE:ALVG) und das Sparprogramm bei Heidelberg Cement (DE:HEIG) gab es natürlich auch, diese genügten jedoch nicht für einen nachhaltigen Marktanstieg. Hier erging es der Wall Street weitaus besser.
Sicherlich war in dieser Woche ein spezieller Faktor ausschlaggebend: Die Midterm-Wahlen in den USA. Es hätte eine bittere Abfuhr für Donald Trump geben können. Mit der beibehaltenen Mehrheit im Senat wahrte er jedoch sein Gesicht und überspielte letztlich den Verlust des Repräsentantenhauses an die Demokraten. In der ersten Reaktion feierte die Börse dies auch und schien zur Tagesordnung beziehungsweise gleich zur Jahresendrallye überzugehen. Die Bekräftigung der US-Notenbank FED, dass die amerikanische Wirtschaft auf einem soliden Weg ist, schien dies zu untermauern. Damit wurde das psychologische Level von 26.000 Punkten im Nachgang der FED zurückerobert:
Erst zum Wochenausklang kippte die Stimmung erneut etwas und die Kurse gaben wieder unter dieses Level nach. Wir schauen dennoch in diesem noch jungen Kalendermonat auf eine beeindruckende Rallye zurück, die nur wenig Luft zum Allzeithoch im Dow Jones ließ. Im Tageschart ist dies sehr nun sehr gut sichtbar:
Dow Jones an Wall Street kurz vor Allzeithoch
Damit reichte es im Wochenvergleich trotz Abgaben am Freitag für ein solides Plus von knapp 3 Prozent im Dow Jones und 1 Prozent im Nasdaq. Mittelfristig ist hier jedoch zumindest mit mehr Gegenwind für die aktuelle Regierung zu rechnen. Dies kann im Extremfall auch zu einer Lähmung bei wichtigen Entscheidungen führen, wenn sich der Senat und das Repräsentantenhaus „aus Prinzip“ widersprechen sollten. Für die Börsen wäre dies ein denkbar schlechtes Zeichen.
Ironischerweise schwächelte auch der Goldpreis und ist damit auf eine größere Unterstützung im Tageschart zugelaufen.
Doch konzentrieren wir uns nun wieder auf den DAX und die relevanten Marken für die kommende Handelswoche.
Als kurzfristiger Deckel hat sich der Bereich um 11.650/11.700 Punkten etabliert. Man kann diesen im Tageschart nun ebenfalls einzeichnen und als Barriere bzw. Trigger auf dem Weg zur Abwärtstrendlinie nutzen:
DAX Deckel 11700
Um den Blick dafür zu schärfen, zoome ich in das Chartbild genauer hinein. Im 4-Stundenchart ist weiterhin die 11.500 als relevanter Dreh- und Angelpunkt im Chart sichtbar und hinzu kommt der gerade dargestellte kurzfristige Deckel nahe der 11.700:
Wichtige Bereiche im DAX
Aus diesem Bild heraus rechne ich vorerst mit einem Pendeln in diesem Bereich. Da die 11.500 auf der Unterseite keine „saubere“ Linie im Chart bildet, ist es schwer, hier entsprechende Orders in den Markt zu legen. Eine Entscheidung über weitere größere Bewegungen sollte erst bei Ausbruch erzwungen werden. Bis dahin orientiere ich mich an den großen Bereichen und favorisiere das Range-Trading:
Sollte das Momentum auf einer der beiden Seiten zunehmen, ist ein Durchbruch als zyklisches Signal zu werten. Diesen Ausbruch werde ich mitgehen und oberhalb der 11.700 auf ein schnelles Anlaufen des eingangs gezeigten Abwärtstrends im Tageschart spekulieren. Auf der Unterseite entsprechend dann auf einen Rutsch zur 11.300 und bei weiterer Schwäche dann auch zur 11.050 als Oktobertief zurück.
Aus dem Wirtschaftskalender lassen sich folgende wichtigen Termine für die kommende Handelswoche ablesen. Sortiert nach der Relevanz (diese Filterfunktion verschafft Ihnen mehr Fokus) zählen hierzu am Mittwoch 8 Uhr das BIP aus Deutschland, um 10.30 Uhr die Verbraucherpreise aus Großbritannien, um 11 Uhr das BIP Europas und 14.30 Uhr dann wieder Verbraucherpreise (diesmal aus den USA). Am Folgetag wird dann mit Spannung auf den Einzelhandel in den USA um 14.30 Uhr geschaut, der eine tragende Säule der amerikanischen Wirtschaft darstellt. Abgerundet wird die Woche aus terminlicher Sicht am Freitag mit den Einzelhandelsdaten der EU um 11 Uhr.
Viel Erfolg beim Handel wünscht Ihnen Andreas Mueller (Bernecker1977)
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