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Der Abverkauf zur zweiten Welle

Veröffentlicht am 15.06.2020, 11:43
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Die zunehmenden Sorgen, dass die globale Wirtschaft in Kürze von einer zweiten Welle von Covid-19 getroffen werden könnte, belastet die Marktstimmung zum Wochenbeginn. Die steigende Zahl der Fälle von China bis zur USA macht den Anlegern zunehmend Sorgen, dass ein weiterer globaler wirtschaftlicher Shutdown anstehen könnte, nachdem Peking dengrössten Obst- und Gemüsemarkt der Stadt geschlossen hat.

Die Angst vor einem weiteren globalen Shutdown wird sicher dazu führen, dass risikofreudige Anleger diese Woche erst einmal abwarten.

Die Erholung der chinesischen Industrieproduktion blieb hingegen im Mai hinter den Analystenerwartungen zurück, da der Einzelumsatz und die Investitionen in Anlagen stärker zurückgegangen sind als erwartet. Die chinesische Zentralbank (PBoc) änderte den Satz ihrer Spitzenrefinanzierungsfazilität den zweiten Monat in Folge nicht. Die Aktien in China zeigten sich aufgrund von schwachen Wirtschaftsnachrichten und aktuell keiner weiteren geldpolitischen Unterstützung unverändert.

Die meisten Märkte in Asien gaben nach. Die Aktien in Australien gaben 1,17% ab, der Hang Seng verlor 0,62% und der Nikkei verbuchte ein Minus von 1,36%.

Die europäischen und US-amerikanischen Aktienindizes werden ihre Gewinne vom Freitag bei Marktöffnung wohl ebenfalls wieder abgeben. Bei den europäischen Unternehmen könnte eine schnellere Normalisierung in Europa eventuell bei den Anlegern nicht begrüsst werden, die bereits die Auswirkungen der steigenden Fälle im Rest der Welt zu spüren bekommen sollten und da das Risiko steigt, dass wir auch bei uns bald ein ähnliches Muster sehen könnten.

Der FTSE dürfte die Unterstützung bei 6000p hinter sich lassen und der S&P 500 sollte unter der 3000er-Marke eröffnen und konsolidieren, da die Bank- und Energieaktien wohl unter verstärkten Verkaufsdruck geraten dürften. Das Kapital dürfte in Technologieaktien und als sicherer Hafen geltende Anlagen fliessen, da die Anleger ihre Absicherungen gegen einen stärkeren globalen Aktienabverkauf verstärken.

Wo wir schon bei den sicheren Häfen sind, Gold erkämpft sich immer noch den soliden Widerstand bei 1750 USD pro Unze zurück. Die steigende Risikoaversion und der Rückgang der US-Renditen sollten das gelbe Metall weiter über der 1700er-Marke unterstützen. Ein Durchbruch über 1750 USD sollte eine dezente Rallye bei Stopps auslösen und einen schnellen Anstieg auf den Bereich um 1780/1800 USD hervorrufen.

Bei den Devisen sollte eine stärkere Nachfrage nach US-Staatsanleihen und dem Dollar zu Gewinnmitnahmen bei den meisten wichtigen Währungen führen, die in den letzten Wochen von dem schwächeren USD profitiert haben.

Der EURUSD hat das geringfügige 23,6% Fibonacci Retracement auf den Anstieg von April bis Juni durchschritten und könnte seine Schwäche auf 1,1160, das wichtige 38,2% Retracement ausweiten, was zwischen einem tatsächlichen positiven Trend und einer mittelfristigen bärischen Umkehr entscheiden sollte.

Der stärkere US-Dollar wird das GBP/USD wohl unter den gleitenden 100-Tagesdurchschnitt (1,2455) fallen lassen. In der Zwischenzeit lassen die jüngsten CFTC-Daten vermuten, dass die spekulativen Netto-Shortpositionen im Sterling weiter steigen werden, was ein Anzeichen auf höheren Verkaufsdruck in der nächsten Zukunft ist. Sieht man sich die historischen Daten an, so könnte der Markt als Folge der verstärkten Meinung, dass wir einen No-Deal-Brexit sehen, leicht einen weiteren Anstieg der Shortpositionen im Sterling absorbieren. Am Donnerstag dürfe die Bank of England (BoE) die Zinsen unverändert belassen, aber ihr Anleihenkaufprogramm um 150 Mrd. Pfund anheben.

Das WTI fiel am Montag um 4% auf 35 USD pro Barrel. Der Verkauf könnte beschleunigen, da die Aussichten auf eine globale Erholung der Ölnachfrage von den Sorgen um eine zweite Ansteckungswelle überschattet werden. Tritt diese ein könnten eine verlängerte Zeit der Reisebeschränkungen und eine langsamere Industrieaktivität den Preis pro Barrel auf 20 USD fallen lassen.

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