Die US-Notenbank (Fed) hat beschlossen, den Leitzins in der Spanne von 4,25 % bis 4,50 % zu belassen. Die wirtschaftliche Aktivität bleibe solide, die Arbeitslosenquote sei stabil auf niedrigem Niveau, und der Arbeitsmarkt zeige weiterhin Stärke. Allerdings bleibe die Inflation leicht erhöht, während die wirtschaftlichen Aussichten unsicherer geworden seien. Die Fed betont ihr Ziel der maximalen Beschäftigung und einer Inflationsrate von 2 % und bleibt wachsam gegenüber möglichen Risiken.
Quelle: MacroMicro
Um diese Ziele zu unterstützen, wird die Fed-Notenbank ihre Bestände an Staatsanleihen und hypothekenbesicherten Wertpapieren weiter abbauen, allerdings in einem langsameren Tempo. Ab April wird die monatliche Rücknahmeobergrenze für Staatsanleihen von 25 Milliarden auf 5 Milliarden Dollar gesenkt, während die Grenze für hypothekenbesicherte Wertpapiere bei 35 Milliarden Dollar bleibt. Insgesamt reduziert sich das monatliche Quantitative Tightening (QT) von 60 Milliarden auf 40 Milliarden Dollar. Die Fed betont ihr Engagement für eine stabile Geldpolitik und ihre Bereitschaft, Maßnahmen bei sich verändernden Risiken anzupassen.
Gouverneur Christopher Waller stimmte gegen die Entscheidung zur Reduzierung der Treasury-Rücknahmen, unterstützte jedoch die Beibehaltung des Leitzinses. Zudem entschied das Federal Reserve Board einstimmig, den Zinssatz für Reserven bei 4,4 % zu halten und den Primärkreditzins bei 4,5 % zu belassen. Die Federal Reserve Bank of New York wurde angewiesen, weiterhin Marktoperationen durchzuführen, um den Leitzins innerhalb des vorgegebenen Zielbereichs zu halten. Jerome Powell wird die Entscheidung in einer Pressekonferenz erläutern.
Quelle: FOMC Statement
2 Zinssenkungen erwartet- Wirtschaftliche Prognosen sinken
Interessant ist, dass die US-Notenbank (Fed) zwar den Leitzins in der Spanne von 4,25 % bis 4,50 % belassen hat, dabei aber die frühere Formulierung strich, dass sich die Risiken für Inflation und Beschäftigung „in etwa die Waage halten“. Stattdessen betonte sie die gestiegene Unsicherheit über die wirtschaftlichen Aussichten.
Quelle: MacroMicro
Laut dem aktuellen Dot-Plot der Fed sind weiterhin zwei Zinssenkungen für dieses Jahr vorgesehen. Allerdings könnte es bei einer Verschiebung der Prognosen durch nur zwei weitere Mitglieder auf eine einzige Zinssenkung hinauslaufen.
Quelle: MacroMicro
Die wirtschaftlichen Prognosen wurden nach unten korrigiert: Das erwartete BIP-Wachstum für 2025 wurde von 2,1 % auf 1,7 % gesenkt, die Arbeitslosenquote leicht auf 4,4 % (statt 4,3 %) erhöht und die Inflationsprognose auf 2,7 % (statt 2,5 %) für die Gesamtinflation sowie 2,8 % (statt 2,5 %) für die Kerninflation angehoben.
Quelle: @zerohedge / X
Reaktion der Märkte
Die Finanzmärkte reagierten positiv auf die Entscheidung der Fed. Die US-Aktienmärkte legten zu, da die Verlangsamung des QT als unterstützend für die Wirtschaft gewertet wurde.
Auch die Futures sprechen dafür, dass der heutige Handelstag einer mit positiven Vorzeichen werden könnte.
Donald Trump äußerte sich nun auf der Plattform TruthSocial und betonte, dass die Fed „besser dran sei, wenn sie die Zinsen senken“. Ein klarer Seitenhieb gegen die geldpolitische Institution, nachdem er der Fed bei der letzten Leitzinsentscheidung zusprach, es sei die Richtige gewesen.
Quelle: @realDonaldTrump / truthsocial.com