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Der Phase 1-Deal ist unterzeichnet - Was nun?

Veröffentlicht am 16.01.2020, 10:42
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Es war in der Tat eine durchaus lange Zeremonie gestern, die mitunter auch leicht propagandistische Stilmittel enthielt und vielleicht war das auch der Grund weswegen Xi Jinping selbst nicht persönlich erschienen war. Der Standpunkt der westlichen Medien ist jedoch eindeutig wenn man sich den folgenden Bloomberg Artikel anschaut:

Quelle: Bloomberg

Wirtschaftlich sind die Erwartungen nun recht hoch gesteckt und Larry Kudlow nach wird es wohl mindestens bis zum Frühling dauern um festzustellen, ob die ersten tatsächlichen Effekte des Deal zu fühlen sein werden.

Während die Gewinne pro Aktie weiterhin fallen, gibt es scheinbar tatsächlich auch Anzeichen dafür, dass die Wirtschaft einen Boden hat finden können und sich nun für eine mögliche Erholung wappnet, wie die OECD im folgenden Bild aufzeigt:

Quelle: Bloomberg und OECD

Dann ist jetzt also alles gut?

Vermutlich wohl die am häufigsten gestellte Frage dieser Tage und ob das Zustandekommen des Phase 1 Deals bedeutet, dass Unternehmen und die Konjunktur sich zurück auf ihr Geschäft fokussieren können anstatt von politischen Umständen behindert zu werden sozusagen. Aus meiner Sicht ist das größere Problem das Ungleichgewicht von Vermögenspreisen im Verhältnis zu den Unternehmensgewinnen bzw. dem tatsächlichen wirtschaftlichen Output. Letztendlich ist die Realität in der wir leben eine in der die Marktkapitalisierung pro verkauftem Fahrzeug von Tesla Inc (NASDAQ:TSLA) 10 mal höher ist, als die von Daimler (DE:DAIGn) beispielsweise.

Vergleich der Autohersteller

Somit sollten wir schon einen Moment darüber nachdenken in der Tat ZU HOHE Bewertungen zu haben, getrieben von Liquiditätseinschüben der Notenbanken, die irgendwann vermutlich doch wieder etwas mehr ins Gleichgewicht gebracht werden. Auch der Chef der Dallas FED drückt weiterhin seine Sorge über den Einfluss der Fed Geldpolitik auf die Vermögenspreise, aus.

Brian Chappatta

Achten Sie auf die Einzelhandelsumsätze heute Nachmittag für weiteren Input zur Wirtschaftslage in den USA.

Forex

Der US-Dollar hat seit gestern leicht nachgegeben, jedoch innerhalb einer sehr kleinen Handelsspanne und zeigt nach wie vor nicht zwingend einen Trend im übergeordneten Bild. Somit müssen wir ein bisschen genauer hinschauen und auf spezielle Währungen um eine höhere Chance auf richtungstreue zu wahren.

Der EUR hat weiter leicht nach oben gedrückt und ist in Erwartung des EZB Sitzungsprotokolls am heutigen Abend, welches Änderungen in Hinblick auf die erwartete

Inflation beinhalten könnte, welches einer der treibenden Faktoren für den aktuellen leichten Anstieg darstellt. Achten Sie auch auf die Rede von Lagarde am heutigen morgen um am Puls der Entwicklung zu bleiben.

Das GBP zeigt Widerstandsfähigkeit nach den schwachen Inflationszahlen in UK gestern, die die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung in der nächsten BoE Sitzung nochmals erhöhen konnte. Aus diesem Grund erwarte ich, dass das Pfund Spielraum hat abzuschwächen in Anbetracht der anstehenden geldpolitischen Lockerung.

Der CHF viel gestern auf 0.9630 und erholte sich über Nacht wieder an die 0.9650. Wenn es zu keiner Erholung über die 0.9660 kommt und unter Berücksichtigung dessen, dass die SNB wohl Zurückhaltung walten lassen muss mit weiteren Interventionen um politischen Druck aus den USA zu vermeiden und um nicht als Währungsmanipulator bezeichnet zu werden würden einen erneuten Short Einstieg um Swissy meines Erachtens erlauben.

Der JPY könnte weiter unter Druck geraten, nunmehr, dass der Phase 1 Deal unterzeichnet wurde. Insbesondere das 110 Level im USD/JPY könnte höchst interessant werden. Sollte ein Ausbruch nach oben hin gelingen wäre eine Preisentwicklung in Richtung 111-112 durchaus denkbar um wieder ins Gleichgewicht zu kommen, wenn man bedenkt, dass der Preis ursprünglich von 115-114 herab kam, als die ganze Handelskrieg Thematik und Zölle zu einem Problem zu Beginn in 2019 wurden.

USDJPY

Öl und Gold und Platin

Die gestrigen EIA Öllager zeigten einen Rückgang und halfen dem Ölpreis sich an die $58 zu klammern. Nach den großen Bewegungen im Zusammenhang der Irankrise, ist es aktuell still geworden und man muss nun die nächsten Levels, die der Preis anlaufen wird abwarten bevor man wieder ein klareres Bild des Trends erkennt. Mein persönlicher Ausblick bleibt jedenfalls bärischer Natur.

Gold ist gestern sogar gestiegen und verbleibt aber nach wie vor am 2019 Hoch um die $1.540-1.560. Ähnlich wie bei Öl ist nun Geduld angesagt und erst einmal abwarten wohin sich der Preis entfaltet ehe man die nächsten Rückschlüsse zieht.

Derweil zeigt Platin einen möglicherweise drehenden Trend. Aufgrund dessen, dass Platin in vielerlei Industrien Anwendung findet, wäre ein Anstieg der globalen Konjunktur auf dem Rücken des Phase 1 Deals ein Grund für steigende Nachfrage im Platin.

Platin mit Trendbruch?

Bitcoin

Bitcoin versucht die $8,8k gestern ein weiteres Mal zu knacken und ist erneut daran gescheitert, den zweiten Tag in Folge. Demnach gilt hier nach wie vor, dass BTC kein signifikantes Level bisher erreichen konnte, was der Fall wäre, wenn wir $9k sehen würden, anderenfalls steigen die Wahrscheinlichkeiten für einen erneuten Test der $8k, insbesondere wenn der Preis die $8,5k unterschreiten sollte.

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