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Deutsche Regierung einigt sich auf Milliardenhilfen

Veröffentlicht am 04.06.2020, 08:57
Aktualisiert 31.08.2022, 18:00

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Die Koalition in Deutschland hat sich auf ein historisches Konjunkturpaket im Umfang von 130 Milliarden Euro für dieses und nächstes Jahr verständigt. Das kündigte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) nach den zweitägigen Beratungen von CDU, CSU und SPD an. Die Finanzspritze soll die deutsche Wirtschaft wieder in Gang bringen, die wegen der Corona-Krise eingebrochen ist. Teile des Pakets sind ein 300-Euro-Bonus für jedes Kind, eine sechsmonatige Senkung der Mehrwertsteuer von 19 Prozent auf 16 Prozent, eine Förderung von E-Autos und ein Hilfsprogramm für Kommunen und Unternehmen. Für Firmen wird der Verlustrücktrag erweitert und eine degressive Abschreibung eingeführt. Für kleine und mittlere Unternehmen wird ein Programm mit Überbrückungshilfen von 25 Milliarden Euro aufgelegt. "Das bedeutet natürlich, dass der Konsum angeregt wird", erklärte Merkel mit Blick auf die Massnahmen, die auch ein befristetes Absenken des reduzierten Mehrwertsteuersatzes von 7 auf 5 Prozent beinhalten. Die Absenkung der Mehrwertsteuer sei sozial sehr gerecht, so Merkel. "Wir erhoffen uns davon eine breite Belebung der Wirtschaft insgesamt", erklärte sie.

Aktien Schweiz

Am Mittwoch gewann der SMI 2,3 Prozent auf 10.184 Punkte. Er schloss nahezu auf dem Tageshoch und kletterte auf den höchsten Stand seit drei Monaten. Zugegriffen wurde erneut vor allem bei Finanzwerten und Zyklikern. An der Spitze des SMI standen Swiss Re mit kräftigen Aufschlägen von 8,2 Prozent, auch Swiss Life (plus 5,1 Prozent) und Zurich Insurance (SIX:ZURN) (plus 6,1 Prozent) gehörten zu den Top-Gewinnern. Bei den Bankenwerten konnten Credit Suisse (SIX:CSGN) und UBS (SIX:UBSG) sich um 6,4 bzw. 4,7 Prozent verbessern. Der Technologiekonzern ABB (SIX:ABBN) rückte 5,1 Prozent nach vorne. Lafargeholcim verzeichneten ein Plus von 5,0 Prozent. Kaum gefragt waren indessen erneut vermeintlich defensive Werte. Das Index-Schwergewicht Nestle (SIX:NESN) verbuchte mit einem Plus von 0,9 Prozent vergleichsweise magere Aufschläge. Auch Novartis (SIX:NOVN) (minus 0,1 Prozent) und der Duftstoff-Hersteller Givaudan (plus 1,2 Prozent) hinkten dem Markt deutlich hinterher.

Aktien international

Europa

Die Hausse hat sich am Mittwoch an Europas Börsen fortgesetzt. Für unverdrossene Risikobereitschaft der Investoren sorgen Konjunkturpakete sowie expansive Geldpolitik der grossen Notenbanken. Das schürt die Hoffnung auf eine sogenannte V-förmige Erholung. "Lasst die Bullen rennen." Ein Marktteilnehmer merkte an: "Das ist keine Bärenmarkt-Rally, das ist eine Hausse." Der DAX gewann 3,9 Prozent auf 12.487, im Tageshoch stand der Index bei 12.507. Für den Euro-Stoxx-50 ging es 3,5 Prozent auf 3.270 nach oben. Weiter gesucht waren die Aktien der Versicherer. Der Sektor gewann 6,8 Prozent. "Die Bewertung der Branche ist auf den niedrigsten Stand seit 2012 gefallen", sagte Ulrich Stephan, Anlagestratege der Deutschen Bank (DE:DBKGn). Für Axa (PA:AXAF) ging es um 10,4 Prozent nach oben. Sehr positiv bewerteten Marktteilnehmer die Dividendenaussagen. Der Versicherer will die Dividende zwar zunächst deutlich senken auf 73 Cent von 1,43 Euro. Im Autosektor gewannen Renault 10,5 Prozent. Für einen positiven Extraimpuls sorgt, dass sich die Franzosen zur finanziellen Absicherung Kredite mit Staatsgarantie von bis zu 5 Milliarden Euro gesichert haben. Frankreich garantiert 90 Prozent des Kredits. Peugeot (PA:PEUP) stiegen um 6 Prozent.

USA

Die Wall Street hat am Mittwoch die Rally der vergangenen Wochen fortgesetzt, nachdem die landesweiten sozialen Unruhen etwas nachgelassen haben. Viele Städte in den östlichen Staaten blieben Dienstagnacht überwiegend ruhig, hiess es. Die Anleger setzten unterdessen weiter darauf, dass sich die Wirtschaftsaktivität mit dem Abebben der Corona-Pandemie verbessern wird, und dass die üppigen Staatsausgaben und die Stimuli der Notenbanken rund um den Globus die Erholung antreiben dürften. Der Dow-Jones-Index stieg um 2,1 Prozent auf 26.270 Punkte, der S&P-500 legte um 1,4 Prozent zu, während der Nasdaq-Composite 0,8 Prozent höher schloss. Microchip (NASDAQ:MCHP) Technology schossen um 12,3 Prozent empor. Cheesecake Factory schnellten sogar um 16,3 Prozent nach oben. American Eagle Outfitters kletterten um 14,7 Prozent nach oben. Daneben fand der grösste Börsengang des Jahres die Aufmerksamkeit der Teilnehmer. Die Warner Music Group hatte mitgeteilt, über den IPO 77 Millionen Aktien für 25 US-Dollar je Aktie zu verkaufen. Der Emissionserlös von 1,925 Milliarden Dollar soll vollständig in die Taschen von Access Industries LLC und anderen Anteilseignern fliessen. Das Unternehmen selbst erhält keinen Anteil am Erlös. Der Kurs der Aktie schloss bei 30,12 Dollar, ein Plus zum Emissionspreis von 20,5 Prozent.

Asien

Obwohl die Wall Street am Vorabend noch einmal kräftig gestiegen ist, scheint der jüngsten Aktienrally zumindest in Asien die Luft auszugehen. Die asiatischen Börsen zeigen sich am Donnerstag ohne klaren Trend, kleinere Abgaben stehen ebensolchen Aufschlägen gegenüber. Auch der Dollar, der zuletzt auf das niedrigste Niveau seit Anfang März gesunken war, stabilisiert sich und legt etwas zu.

Anleihen

Am US-Anleihemarkt ging zur Wochenmitte die Nachfrage nach Staatsanleihen mit der gestiegenen Zuversicht der Anleger zurück. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen stieg mit sinkenden Notierungen um 7,1 Basispunkte auf 0,75 Prozent. 

Analysen

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Erstellt von MBI Martin Brückner Infosource GmbH & Co. KG im Auftrag von Swissquote. Alle Informationen wurden mit journalistischer Sorgfalt erarbeitet. Für Verzögerungen und Irrtümer wird keine Haftung übernommen.

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