Ob im USD/JPY, Nikkei oder EUR/GBP: Die Bären hinterlassen deutliche Spuren. Doch in allen Charts sind die Chancen für die Bullen noch nicht verloren. Ein Umfeld voller Spannung lässt ordentlich Momentum erwarten.
USDJPY – Kommt es zum Showdown der Bären?
USDJPY konnte im letzten Kursanstieg von 108,300 JPY auf 110,130 JPY noch nicht die Kraft aufbringen, über das vorherige Trendhoch bei 110,287 JPY anzusteigen. Stattdessen scheint sich aktuell ein tieferes Hoch auszubilden, was das Chartbild wieder bärischer gestaltet. Kommt es zu Kursen unter dem kleinen Zwischentief bei 109,620 JPY, verdichtet sich dieses Bild und macht den Bruch des grün markierten Aufwärtstrends opportun. Im weiteren Verlauf dieses Szenarios rücken anschließend das kleine Swinglow um 109,300 JPY sowie der Schwungbereich um die Marke von 109,260 JPY aufs Tableau. Bleibt der Aufwärtstrend jedoch mit Kursen über 109,910 JPY intakt, bietet sich das Zwischenhoch um 110,130 JPY erneut als Anlaufstelle an.
Nikkei – Die Bären führen das Ruder, doch die Bullen haben eine Chance!
Den Tageschart des Nikkei kennzeichnet seit Erreichen des Jahreshochs 2019 bei 24.178 Punkten eine Aneinanderreihung fallender Hochs und fallender Tiefs. Im Verlauf der vorangegangenen Handelswoche kam es bei Preisansteigen mehrfach zum Test der Marke um 23.980 Punkte. Jedoch kam es hier immer wieder zu Gewinnmitnahmen und final zu einem deutlichen Abverkauf. Zwischenzeitlich notieren die Kurse wieder unter der charttechnisch wichtigen Marke von 23.600 Punkten. Ein Blick auf die Tageskerze vom Freitag – mit X markiert – erleichtert die Planung möglicher Handelssetups. Notierungen unter dem Tief der Kerze bei 23.4820 Punkten, setzten den kurzfristigen Abwärtstrend fort. In diesem Szenario bieten sowohl der alte Bruchbereich bei 24.000 Punkten als auch das untergeordnete Zwischentief bei 23.235 Punkten, Unterstützungen auf der Chartunterseite. Kurse oberhalb von 23.600 Punkten hellen das Chartbild auf und erhöhen die Wahrscheinlichkeit für einen Test Kerzenhochs bei 23.780 Punkten. Schafft der Markt die Sprung über dieses Level, bricht der kurzfristige Abwärtstrend und der Weg in Richtung 24.000 Punkte ist frei.
EURGBP – Am Jahrestief schlägt die Stunde der Wahrheit!
Nachdem die FX-Paarung EURGBP letzten Donnerstag mit 0,82956 GBP das aktuelle Tief des laufenden Abwärtstrends markiert hat, kam es am Freitag zunächst zu einer Kurserholung. Diese dauerte allerdings nur kurz und endete in einem Intraday-Abverkauf, der zur Entstehung einer Gravestone-Candle beigetragen hat. Bestätigt sich dieses Signal durch weiter fallende Notierungen, bietet der Bereich um das Dezembertief bei 0,82764 GBP einen nahen Support. Kurse unter dieser Marke ebnen mittelfristig den Weg zur Unterstützung am historischen Schwungbereich um 0,80350 GBP. Bleiben weitere Kursverluste aus, bieten sich das Freitagshoch um 0,83439 GBP, der Ausbruchsbereich um 0,83870 GBP und das untergeordnete Zwischenhoch um 0,84000 GBP als planbare Wegpunkte innerhalb der regressiven Phase an.
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Ihr Mike Seidl
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