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Die eine Kennzahl, bei der Walmart in seinem Zahlenwerk nicht patzen darf

Veröffentlicht am 14.11.2018, 07:30
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Berichtet am Donnerstag, dem 15. November, vor Handelsbeginn an der Wall Street

* Umsatzerwartung: 124,83 Mrd USD
* GpA: 1,02 USD

Mit dem US-Konsumklima schwungvoll und der Arbeitslosigkeit auf oder in der Nähe von Allzeittiefs, haben die meisten Amerikaner mehr Geld zum Ausgeben. Das sollte es dem größten Einzelhändler der Welt Walmart Inc. (NYSE:WMT) leicht machen, für sein 3. Geschäftsquartal in 2018 ein gesundes Wachstum zu berichten und damit seine Investoren zu beeindrucken.

Und tatsächlich erwarten die Investoren nicht weniger als Spitzenquartal, wenn der für seine riesigen Märkte bekannte Einzelhändler am Donnerstag, dem 15. November, berichten wird, bevor an der Wall Street der Handel losgeht. Im vorangegangenen Quartal hatte Walmart sein stärkstes Umsatzwachstum in mehr als einem Jahrzehnt berichten können, was vor allem vom Lebensmittelhandel kam.

In den USA stiegen die vergleichbaren Ladenumsätze von Walmart in den drei Monaten zum Juli um 4,5%, mehr als das Doppelte dessen, was die Analysten geschätzt hatten. In seinem letzten Quartalsbericht hob der Konzern auch seine Gesamtjahresprognose stiegen für die vergleichbaren Umsätze und den bereinigten Gewinn an.

Es wird erwartet, dass Walmart einen Gewinn von 1,02 USD die Aktie berichten wird, zeigen Daten von FactSet, ein Cent mehr als im vergangenen Jahr, bei einem Umsatz von 125,4 Mrd USD. Das Unternehmen hat es in 11 der vergangenen 12 Quartale geschafft, die Erwartungen zu übertreffen.

Das Onlinegeschäft ist entscheidend

Es besteht allerdings kein Zweifel, dass nach dem gestrigen Schlusskurs von knapp unter 103 USD, die entscheidende Zahl für weitere Kursgewinne das Wachstum von Walmarts Umsatz im Internet ist. Diese Kennzahl ist entscheidend, damit das Unternehmen in seinem andauernden Kampf mit dem Onlineriesen Amazon.com (NASDAQ:AMZN) bestehen kann.

Aus unserer Sicht gibt es klare Belege, dass Walmarts massive Ausgaben zur Verbesserung seiner digitalen Plattform sich auszuzahlen beginnen. Im zweiten Quartal setzten die Online-Verkäufe in den USA ihren Aufwärtstrend fort und schnellten gegenüber dem gleichen Zeitraum im Vorjahr um 40% in die Höhe, was Walmarts Gesamtjahresausblick für sein Onlinegeschäft in Reichweite bringt.

Der Erfolg seines hybriden Einzelhandelsmodells—in dem sein massives Ladennetzwerk und die Online-Präsenz zusammenwirken, um ein besseres Einkaufserlebnis für die Kunden zu schaffen—zeigt, dass der Einzelhändler in dem sich rasant verändernden Einzelhandelsumfeld überleben kann, in dem die Kunden weniger Ladenbesuche machen und stattdessen ihre Käufe im Internet tätigen.

WMT Weekly 2015-2018

Der fortdauernde Erfolg von Walmarts Online-Strategie, sowie sein starker Auftritt im klassischen Einzelhandelsgeschäft, rechtfertigen nicht die schlechte Entwicklung seiner Anteile in diesem Jahr im Vergleich zu denen anderer Einzelhandelsunternehmen wie Target (NYSE:NYSE:TGT) oder Costco (NASDAQ:COST). Beide Aktien sind etwa 25% gestiegen, während bei Walmart nur ein Kursgewinn von 5% herauskam.

Aus unserer Sicht sind die Investoren zu sehr auf den Kostendruck fokussiert, der durch die massiven Investitionen zur Verbesserung der Online-Infrastruktur entstanden ist. Es ergibt für Langzeitinvestoren Sinn, diese Probleme zu ignorieren, solange Walmarts Umsatz wächst und es neue Online-Kunden gewinnen kann.

Fazit

Unbeachtlich seines Finanzergebnisses in diesem Quartal, ist Walmart eine hervorragende defensive Aktie in Zeiten von Marktabschwüngen und einem unsicheren Konjunkturumfeld. Die Anteile sind in den letzten drei Monaten um 15% nach oben geschossen, während der S&P 500 um 6% gefallen ist. Das sind klare Anzeichen, dass der Einzelhandelskonzern eine gute Absicherung für treue Anleger ist.

Walmarts 4.700-plus US-Verkaufsstellen, mehr als 500 Mrd USD an Jahresumsatz und sein internationales Wachstumspotential, bieten Skaleneffekte und einen wirtschaftlichen Schutzwall, die viele seiner Konkurrenten nicht vorweisen können.

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